Naschpark eröffnet: Grünoase gegen die Hitze in der Stadt!
Am 22.09.2025 wurde der Naschpark in Margareten eröffnet, eine grüne Oase zur Bekämpfung von Hitzeinseln und Verbesserung der Lebensqualität.

Naschpark eröffnet: Grünoase gegen die Hitze in der Stadt!
Wien feiert heute die Eröffnung des neu gestalteten Naschparks, der nicht nur als grüne Oase inmitten der Stadt fungiert, sondern auch eine wichtige Maßnahme gegen die urbanen Hitzeinseln darstellt. Dieser beeindruckende Park, der auf dem ehemaligen Parkplatz an der Margaretenstraße errichtet wurde, ist nun der größte innerstädtische Hitzeinsel-Wandel in Wien und bietet mit knapp 70 Bäumen und 50.000 Pflanzen vielfältige Rückzugsorte für Menschen und Tiere. Die Umgestaltung des Areals war jedoch kein Spaziergang: Die Bauarbeiten erstreckten sich über ein Gebiet, das über dem Wienflussgewölbe und der U-Bahn liegt, was eine fachmännische Planung und Durchführung erforderte. „Umso mehr freuen wir uns, dass wir diesen wertvollen Raum nun der Bevölkerung zur Verfügung stellen können“, so Selma Arapović, NEOS-Klubobfrau
.
Der Naschpark ist mit zahlreichen Sitzgelegenheiten, Hängematten, Picknicktischen und Liegewiesen ausgestattet und bietet sogar eine Slackline für Kinder. Diese carefully geplante Grünoase ist nicht nur eine Freude für die Augen, sondern auch ein wichtiger Bestandteil der städtischen Umweltpolitik. Die Stadtbegrünung gewinnt angesichts des Klimawandels zunehmend an Bedeutung. Durch die Reduzierung von Hitzeinseln verbessert sie die Lebensqualität der Anwohner enorm, indem sie Lärm minimiert und Feinstaub bindet.Klimawissen.de beschreibt die positiven Effekte der Pflanzen, die Schadstoffe absorbieren und Sauerstoff produzieren – ein unverzichtbares Plus für die Luftqualität in Städten.
Herausforderungen bei der Planung
Die Planung und der Bau des Naschparks stellten die Beteiligten vor große technische Herausforderungen. Mit einer Oberflächenstärke von teilweise nur 70 cm musste jeder Baumstandort einzeln geprüft werden. Die Statik und die speziellen Baubedingungen machten aufwendige Untergrundmaßnahmen notwendig, darunter die Installation einer großflächigen Stahlbetonplatte mit einer speziellen Wurzelfolie zum Schutz des Gewölbes. Auch das Tragwerk der U4 wurde gesichert, um die Stabilität des Parks zu gewährleisten.
Doch der Naschpark ist nicht nur ein Schauplatz der Erholung; er dient auch als Beispiel für eine umfassende Stadtentwicklungspolitik, die auf den Klimawandel reagiert. Wie die Bundesumweltagenturdarstellt, sind Städte vor der Herausforderung gestellt, steigende Temperaturen und Wetterextreme wie Dürren und Starkregen zu bewältigen. Grünanlagen bieten nicht nur Erholung, sondern schützen auch vor Überschwemmungen und verbessern die Luftqualität durch ihre geringe Versiegelung.
Ein Raum für die Gemeinschaft
Ein weiteres Highlight ist die Erhaltung des Flohmarktes, der gleich gegenüber auf dem Straßenmarkt bleibt. Zudem ist ein neuer „Marktraum“ neben dem Marktamt geplant, der im Herbst 2023 eröffnet werden soll. Diese Initiative soll das Gemeinschaftsgefühl stärken und den Austausch unter den Bewohner:innen fördern, ganz im Sinne einer lebendigen Nachbarschaft.
Mit der Eröffnung des Naschparks wird Wien einmal mehr seiner Vorreiterrolle bei der Stadtbegrünung gerecht. Die Mischung aus Erholung, Natur und sozialen Begegnungsräumen zeigt, dass Stadtentwicklung – verbunden mit Bürgerbeteiligung – nachhaltige und lebenswerte Räume schaffen kann. Wie erfolgreich zahlreiche europäische Projekte zeigen, wie etwa die vertikalen Wälder in Mailand oder der HafenCity Park in Hamburg, ist die Integration von Grünflächen essenziell für eine klimaresiliente ZukunftUmweltbundesamt.de.
Der Naschpark erweist sich somit als ein Paradebeispiel dafür, wie mit einem guten Händchen und durchdachter Planung nicht nur eine grüne Lunge für die Stadt, sondern auch ein Ort der Gemeinschaft und Erholung geschaffen werden kann. Wien hat mit dieser Errungenschaft einmal mehr bewiesen, dass Stadtentwicklung und Naturschutz Hand in Hand gehen können.