Wien: Sechste illegale Beauty-Klinik aufgedeckt – Polizei schlägt zu!

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In Wien am Alsergrund wurde eine illegale Beauty-Klinik entdeckt, die gefährliche Behandlungen anbot. Behörden intervenierten.

In Wien am Alsergrund wurde eine illegale Beauty-Klinik entdeckt, die gefährliche Behandlungen anbot. Behörden intervenierten.
In Wien am Alsergrund wurde eine illegale Beauty-Klinik entdeckt, die gefährliche Behandlungen anbot. Behörden intervenierten.

Wien: Sechste illegale Beauty-Klinik aufgedeckt – Polizei schlägt zu!

In Wien wurde wieder einmal eine illegale Beauty-Klinik enttarnt. Am Donnerstag fand eine gemeinsame Kontrolle der Gruppe Sofortmaßnahmen, bestehend aus Polizei, Finanzpolizei und städtischen Behörden, in einem Nagelstudio im Bezirk Alsergrund statt. Dies stellt bereits den sechsten Fall dieser Art dar, der innerhalb kurzer Zeit aufgedeckt wurde. In dem verdächtigen Schönheitssalon wurden nicht nur Nagelpflegeleistungen angeboten, sondern auch kosmetische Eingriffe wie Botox- und Filler-Behandlungen, die ausschließlich von medial qualifiziertem Personal durchgeführt werden dürfen, wie Kurier berichtet.

Bei der Kontrolle wurden die Behörden fündig: Eine vermeintliche Ärztin fiel während einer Behandlung in die Hände der Beamten. Alle verwendeten Substanzen wurden beschlagnahmt, und die gegen die Betreiber und das nicht autorisierte Personal erstatteten Anzeigen umfassen Verstöße gegen das Ärztegesetz, Kurpfuscherei und Schwarzarbeit. Walter Hillerer, der Leiter der Gruppe Sofortmaßnahmen, hob die Wichtigkeit solcher Einsätze hervor, um gefährliche Praktiken zu bekämpfen. Zusätzlich rief er die Bevölkerung dazu auf, Hinweise auf illegale Kliniken sofort zu melden, um gesundheitliche Risiken zu vermeiden. Die Kontrollen sind Teil einer stetig laufenden Überwachungsstrategie, um Verbraucher zu schützen, wie auch Ö24 betont.

Beliebtheit illegaler Behandlungen

Die Beliebtheit von ästhetischen Behandlungen in Österreich ist ungebrochen. Laut der Wiener Ärztekammer werden jährlich zwischen 30.000 und 100.000 solcher Eingriffe durchgeführt. Illegale Behandlungen scheinen dabei unsichtbar im Schatten dieser Zahlen zu stehen. Johannes Matiasek von der Ärztekammer schildert die Dunkelziffer illegaler Eingriffe als „nicht niedrig“, was ein besorgniserregender Hinweis auf den enormen Markt für kosmetische Eingriffe ist. In der letzten Zeit gab es in Wien allerdings zwei auffällige Fälle illegaler Schönheitskliniken, eine davon in Simmering, wie Die Presse kürzlich berichtete.

In den letzten Jahren stiegen die Ausgaben für Schönheitsbehandlungen um satte 172 % im Vergleich zu vor zehn Jahren. Dabei liegt die durchschnittliche Ausgabe pro Person bei 68 Euro jährlich. Besonders häufig greifen die Menschen zu Botox, Hyaluronsäure oder Laserbehandlungen. Wenn man bedenkt, dass viele dieser Eingriffe in unerlaubten Studios angeboten werden, wird ein deutliches Risiko für die Patienten offensichtlich. Oft gefärhlich wird es vor allem dann, wenn Lockangebote erscheinen oder Preise besonders günstig sind, ohne dass diese mit der geforderten Qualität an Dienstleistungen einhergehen.

Bewusstsein für Risiken schaffen

Um den Öffentlichen informierte Entscheidungen zu erleichtern, hat die Stadt Wien eine Aufklärungskampagne gestartet. Diese zielt darauf ab, die Bürger über die Risiken ästhetischer Eingriffe aufzuklären und sie dazu zu ermuntern, sich bei der Wahl des behandelnden Arztes sorgfältig zu informieren. Nur Fachärzte sind in Österreich befugt, die entsprechenden Behandlungen durchzuführen, was ganz klare Regelungen schafft.

Für die Bürger:innen gilt: Wenn Sie eine Behandlung in Erwägung ziehen, sollten Sie sich immer über die Qualifikationen der Fachkräfte informieren und erkennen, dass Begriffe wie „Schönheitsmediziner“ oder „Schönheitschirurg“ kein ausreichender Nachweis für eine qualifizierte Ausbildung sind. Seriöse Ärzte stehen zudem für transparente Informationen über Risiken und Nebenwirkungen zur Verfügung.

Gerade in der boomenden Welt der Schönheitsmedizin ist es wichtig, die Augen offen zu halten und lokale Angebote genau zu prüfen, damit aus einem Schönheitswunsch keine böse Überraschung wird.

Quellen: