Rheumatologie im Fokus: Früherkennung rettet vielen Österreichern das Leben!

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Am Welt-Rheumatag 2025 informiert die Klinik Hietzing über rheumatische Erkrankungen und die Bedeutung früher Diagnosen.

Am Welt-Rheumatag 2025 informiert die Klinik Hietzing über rheumatische Erkrankungen und die Bedeutung früher Diagnosen.
Am Welt-Rheumatag 2025 informiert die Klinik Hietzing über rheumatische Erkrankungen und die Bedeutung früher Diagnosen.

Rheumatologie im Fokus: Früherkennung rettet vielen Österreichern das Leben!

Wien, 10. Oktober 2025 – Ein Viertel der Menschen in Österreich lebt mit einer rheumatischen Erkrankung. Besonders eindrücklich ist die Zahl bei den über 55-Jährigen, wo bereits 40 Prozent betroffen sind. Diese Zahlen unterstreichen die Wichtigkeit, die verschiedenen Krankheitsbilder der Rheumatologie besser zu verstehen und frühzeitig zu erkennen. Der Wiener Gesundheitsverbund setzt sich aktiv dafür ein, die Diagnostik und Behandlung zu verbessern, wie gesundheitsverbund.at berichtet.

Die Rheumatologie umfasst über 100 verschiedene Erkrankungen, alle mit unterschiedlichen Symptomen und Verläufen. Es gibt kein einheitliches Verfahren zur Diagnosestellung; vielmehr ist eine Vielzahl von Maßnahmen nötig, um spezifische Krankheitsformen zu identifizieren. Zu den wichtigsten zählen die Anamnese, körperliche Untersuchungen sowie labortechnische und bildgebende Verfahren, wie auch die rheuma.org betont.

Frühe Diagnosestellung von großer Bedeutung

Die zeitnahe Erkennung von rheumatischen Erkrankungen ist entscheidend, um Beeinträchtigungen zu vermeiden und die Lebensqualität der Betroffenen zu sichern. Viele Menschen warten oft jahrelang auf eine Diagnose, was sich negativ auf ihre Gesundheit auswirken kann. Ein Beispiel ist Raphael M., der mit 34 Jahren endlich die Diagnose Rheuma erhielt, nachdem er lange in Ungewissheit lebte. Dank der Unterstützung der Rheuma Nurses konnte er seine Lebensweise verändern und fühlt sich jetzt besser, so berichtet gesundheitsverbund.at.

Die Klinik Hietzing hat vor einem Jahr Rheuma Nurses ins Leben gerufen, welche Patient*innen in speziellen Sprechstunden beraten. Sie passen Behandlungspläne an, informieren über Medikamentenwirkungen und unterstützen in Fragen der Ernährung, Bewegung und mentalen Gesundheit. Diese Unterstützung ist besonders wertvoll für Patient*innen, die oft mit den Symptomen einer rheumatischen Erkrankung kämpfen.

Interdisziplinäre Ansätze zur Behandlung

Die Klinik Donaustadt bietet zudem eine Spezialambulanz für Kinder an, während die Klinik Ottakring über 15 Jahre Erfahrung mit einer Transitionsambulanz hat, die junge Erwachsene beim Wechsel von der kinderärztlichen zur erwachsenen Rheumatologie begleitet. Diese differenzierten Ansätze zeigen, wie wichtig eine individuelle Betreuung in der Rheumatologie ist, um die besten Behandlungsergebnisse zu erzielen.

Ein weiterer Aspekt, der nicht vernachlässigt werden sollte, ist die Zusammenarbeit zwischen Pneumologie und Rheumatologie. Rund 10 % der Patienten mit schwerem Rheuma entwickeln ernsthafte Lungenprobleme. Das Herz-Jesu Krankenhaus hat deshalb eine Fachambulanz eingerichtet, die sich mit Rheuma und Begleiterkrankungen wie interstitiellen Lungenerkrankungen (ILD) beschäftigt. Diese interdisziplinäre Behandlung hat gezeigt, dass sie die Diagnosesicherheit und Therapie verbessern kann, wie auch dgrh.de anmerkt.

Die Diagnose rheumatischer Erkrankungen erfolgt in der Regel in vier Schritten und umfasst neben der Anamnese auch spezifische Blutuntersuchungen. Oft sind die Blutwerte im frühen Stadium unauffällig, was die Diagnose zusätzlich erschwert. Daher empfiehlt es sich bei andauernden Gelenkschmerzen in mehr als zwei Gelenken, die länger als sechs Wochen anhalten, eine Überweisung zu einem Rheumatologen in Betracht zu ziehen.

Umso wichtiger sind Informationen für Betroffene. Der Podcast „Klinikkosmos“ des Wiener Gesundheitsverbunds besprecht die verschiedenen Krankheitsbilder und die Notwendigkeit, frühzeitig aktiv zu werden. Er zeigt auf, wie wichtig es ist, rechtzeitig Informationen zu sammeln und die richtigen Schritte einzuleiten, um ein weitestgehend uneingeschränktes Leben führen zu können.

Die zukunftsorientierte Ausrichtung der Wiener Gesundheitsversorgung in der Rheumatologie ist ein Schritt in die richtige Richtung. Damit sollen Betroffene bestmöglich erreicht und unterstützt werden auf ihrem Weg zu einem besseren Leben trotz rheumatischer Erkrankung.

Quellen: