Vergessene Flut von 1825: Ausstellung in Sint Jansklooster begeistert!

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Erfahren Sie alles über die Gedenkveranstaltung "Tag der Geschichte" am 11. Oktober 2025 in De Wieden, die an die vergessene Flutkatastrophe von 1825 erinnert.

Erfahren Sie alles über die Gedenkveranstaltung "Tag der Geschichte" am 11. Oktober 2025 in De Wieden, die an die vergessene Flutkatastrophe von 1825 erinnert.
Erfahren Sie alles über die Gedenkveranstaltung "Tag der Geschichte" am 11. Oktober 2025 in De Wieden, die an die vergessene Flutkatastrophe von 1825 erinnert.

Vergessene Flut von 1825: Ausstellung in Sint Jansklooster begeistert!

Am 11. Oktober 2025 wird im Bezoekerscentrum De Wieden in Sint Jansklooster ein ganz besonderer Tag stattfinden, der den geschichtlichen und naturräumlichen Aspekten der Region gewidmet ist. Unter dem Motto ‚Natuurlijk Verleden‘ findet hier der „Dag van de Geschiedenis“ statt, der von dem Gemeentearchief in Zusammenarbeit mit Natuurmonumenten organisiert wird. Der Tag ist kostenlos und es ist eine Anmeldung erforderlich. Das Angebot umfasst verschiedene Aktivitäten wie Vaarexcursies sowie Wandelexkursionen und eine spannende Lezing des bekannten Boswachters Arco Lassche.

Ein absolutes Highlight des Tages ist die Ausstellung „Vergeten Watersnoodramp“, die in der Watertoren von Sint Jansklooster zu sehen sein wird. Diese Ausstellung doziert über die verheerende Wassernotlage von Februar 1825, die die Region Steenwijkerland und darüber hinaus stark betroffen hat. Die erschreckenden Auswirkungen dieser Katastrophe sind vielerorts in Vergessenheit geraten, doch die Ausstellung zielt darauf ab, dieses Kapitel der Geschichte wieder ins Gedächtnis zu rufen. Der Sturm, der mit einer Springflut zusammentraf, führte zu Dijkdoorbraken und massiven Überschwemmungen, die nicht nur die Landschaft verwüsteten, sondern auch 379 Menschenleben forderten, davon 305 allein in Overijssel.

Die vergessene Tragödie

Die Tatsache, dass die Februarflut 1825 weitgehend aus dem kollektiven Gedächtnis verschwunden ist, ist fast schon tragisch. Sie traf die Nordseeküste in einer Zeit, als das Land noch von den Nachwirkungen der französischen Revolution und der napoleonischen Besetzung gezeichnet war, wodurch Küstenschutz und Deichbau neglectiert wurden. Die Zerstörungen waren verheerend: Das Meer drang tief ins Land ein und verwüstete nicht nur Häuser und Bauernhöfe, sondern auch die Existenzen vieler Menschen. Besonders betroffen waren Gemeinden wie Elburg, Oldebroek und Doornspijk, während in Harderwijk Boote durch die überfluteten Straßen fahren konnten, was das Bild noch erschreckender machte.

Das nordwestliche Sturmwetter und die Frühjahrsflut trafen auf bereits geschädigte Deiche, was die Schäden enorm verstärkte. Die Ausstellung beleuchtet nicht nur die unmittelbaren Folgen, sondern auch, welche Lehren aus dieser Katastrophe gezogen wurden. Nach den Zerstörungen wurde nicht nur der Deichbau verbessert, sondern auch Maßnahmen zur Errichtung von Flutbergen und der Bau der Afsluitdijk initiiert, um zukünftige Katastrophen zu verhindern.

Ein Erbe für die Zukunft

Während die Menschen 1825 große Verluste erlitten, waren die Lehren aus der Katastrophe wesentliche Bausteine für den späteren Küstenschutz in den Niederlanden. In der Ausstellung werden auch Zeitzeugenberichte präsentiert, die aus den Archiven des Noord-Veluws rekonstruiert wurden. Diese Berichte, wie die der Familie Pap aus Doornspijk, bringen den Besuchern die Emotionen und das tägliche Leben während der Überschwemmungen näher. Die Ausstellung ist nicht nur eine Erinnerung an das Vergangene, sondern stellt auch eine Brücke zur Gegenwart her und fragt, was wir 2025 aus der Vorgehensweise von vor 200 Jahren lernen können.

Für alle, die ein tieferes Verständnis für diese Naturkatastrophe und ihre bedeutenden Auswirkungen auf die Region gewinnen wollen, bietet die Ausstellung vom 1. Juli bis 21. September die Möglichkeit, sich mit Originaldokumenten, Karten und Berichten zu befassen. Besuchen Sie die Webseite der Ausstellung, um mehr über die Öffnungszeiten und Informationen zur Anmeldung zu erfahren: www.nm.nl/dewieden/activiteiten.

Quellen: