Volksoper Wien trauert um Kammersänger Rudolf Wasserlof (94)

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Am 11. November 2025 verstarb der bedeutende Bassbariton KS Rudolf Wasserlof im Alter von 94 Jahren in Wien, nach 38 Jahren an der Volksoper.

Am 11. November 2025 verstarb der bedeutende Bassbariton KS Rudolf Wasserlof im Alter von 94 Jahren in Wien, nach 38 Jahren an der Volksoper.
Am 11. November 2025 verstarb der bedeutende Bassbariton KS Rudolf Wasserlof im Alter von 94 Jahren in Wien, nach 38 Jahren an der Volksoper.

Volksoper Wien trauert um Kammersänger Rudolf Wasserlof (94)

Die Wiener Kulturszene hat einen ihrer ganz Großen verloren: KS Rudolf Wasserlof ist am Dienstag, dem 11. November 2025, im Alter von 94 Jahren in Wien verstorben. Der talentierte Bassbariton hinterlässt eine beeindruckende Karriere, die über fast vier Jahrzehnte im Herzen der Volksoper verankert war. Wasserlof war nicht nur ein geschätzter Künstler, sondern auch ein Ehrenmitglied der Volksoper Wien, was seinen unermüdlichen Einsatz für die darstellenden Künste unterstreicht.

Während seiner beeindruckenden Laufbahn trat Wasserlof in mehr als 2.500 Vorstellungen mit Opern, Operetten und Musicals auf. Über 26 Premieren sowie zwei Uraufführungen und eine österreichische Erstaufführung – darunter seine Mitwirkung an Marcel Rubins „Kleider machen Leute“ im Jahr 1973 – zeugen von seinem schauspielerischen und gesanglichen Talent. Seine letzten Auftritte an der Volksoper hatte er als Frosch in „Die Fledermaus“.

Künstlerische Vielseitigkeit und Engagement

Der gebürtige Wiener wurde am 1. August 1931 geboren. Seine künstlerische Ausbildung umfasste ein Schauspielstudium am Max-Reinhardt-Seminar sowie Gesang an der Musikhochschule in Wien. Unter dem Künstlernamen Rudi Walter war er auch in Spielfilmen zu sehen. Außerdem sammelte er Erfahrungen an verschiedenen Bühnen, darunter das Stadttheater St. Pölten, das Theater in der Josefstadt und das berühmte Kabarett Simpl.

Einer der markantesten Aspekte seiner Karriere waren die Auslandsgastspiele, die ihn in 13 verschiedenen Städten von den USA bis nach Japan führten. Seine Repertoire an Rollen in Oper, Operette und Musical war ebenso breit gefächert wie beeindruckend. Zu seinen bekanntesten Partien gehörten der Gangster in „Kiss me, Kate!“, Delacqua in „Eine Nacht in Venedig“ sowie Ferdinand Weigl in „Ein Walzertraum“.

Anerkennung für sein Lebenswerk

Wasserlof wurde nicht nur für seine künstlerischen Leistungen ausgezeichnet, sondern auch für seinen Beitrag zur Kultur insgesamt. 1987 erhielt er den Titel Kammersänger, und 1999 wurde ihm das Ehrenkreuz für Wissenschaft und Kunst verliehen. Auch nach seinem Rückzug von der Bühne blieb er der Volksoper verbunden und zeigte sich häufig bei besonderen Anlässen.

Sein vielschichtiges Talent zeigt sich auch in der Musik. Seine Mitwirkung im Ensemble des Theaters an der Wien beispielsweise unter der Leitung von Yossi Yadin hat bleibende Spuren hinterlassen. Mit verschiedenen Stücke und Autoren hat Wasserlof dazu beigetragen, die Wiener Musikszene zu bereichern und weiterzuentwickeln, wie auf Deezer zu finden ist.

Ein Lebenswerk voller Hingabe und Kreativität. KS Rudolf Wasserlof wird unvergessen bleiben und die Lücken in Herzen der Menschen hinterlassen, die ihn kannten und verehrten. Seine großen Beiträge zur Volksoper und zur österreichischen Kultur insgesamt werden auch in Zukunft einen Platz in der Erinnerung der Wiener Bevölkerung haben.

Die Kulturszene wird sich auch weiterhin für eine kritische Öffentlichkeit einsetzten, wie es beim kürzlich stattgefundenen Festakt für den Schriftsteller und Preisträger Doron Rabinovici deutlich wurde. Kunst- und Kulturstaatssekretärin Andrea Mayer erinnerte daran, wie wichtig kritische Stimmen sind und wie sie das kollektive Gewissen der Gesellschaft herausfordern, was besonders in der heutigen Zeit von Bedeutung ist, berichtet meinbezirk.at.