Proteststurm gegen Hundezone: 200 Unterschriften in wenigen Tagen!
Protest von Hundehaltern in Rudolfsheim-Fünfhaus: Unterschriften für bessere Hundezone am Forschneritschpark gesammelt.

Proteststurm gegen Hundezone: 200 Unterschriften in wenigen Tagen!
Ein Aufschrei geht durch die Hundebesitzer von Rudolfsheim-Fünfhaus. Am Montag, den 11. August 2025, versammelten sich rund 20 engagierte Hundebesitzer vor dem Bezirksamt, um ihrem Unmut über die Neugestaltung der Hundezone im Forschneritschpark Luft zu machen. Innerhalb weniger Tage wurden über 200 Unterschriften von verärgerten Hundehaltern gesammelt, die sich gegen die Änderungen aussprachen. Die neue Gestaltung wurde als „Verschlimmbesserung“ kritisiert, insbesondere weil essentielle Elemente wie der Wasseranschluss durch den versetzten Hydranten weggefallen sind und der Zugang für Menschen mit Gehbehinderungen erschwert wurde.
Die Hundezone ist für viele in der Nachbarschaft ein wichtiger Treffpunkt. Täglich besuchen 40 bis 70 Hundehalter mit ihren vierbeinigen Freunden den Park. Doch die Umgestaltung, die bereits im Zuge der notwendigen Kompromisse von 2018 entstand, scheint die Bedürfnisse dieser Gemeinschaft nicht mehr zu berücksichtigen. „Ich bin enttäuscht über das, was aus unseren Vorschlägen geworden ist“, äußert sich die Initiatorin der Petition, Barbara Eder. Ihre Forderungen umfassen mehr Begrünung, einen besseren Sichtschutz und eine neue Entwässerung.
Bürgerinitiative und Petitionskampf
Die von Eder gestartete Petition, die sich an die Stadt Wien richtet, soll die Stadtverwaltung auf die Missstände aufmerksam machen. Bis Montagmittag konnten bereits 243 Unterschriften gesammelt werden. Die Initiative kämpft seit zwei Jahren für eine zeitgemäße Umgestaltung, da Nutzer der Hundezone von einer Verschlechterung der Situation berichten. „Wir wissen am besten, was wir brauchen“, so die Hundehalter, die sich unterstützt fühlen von einem Konzept, das bereits der Bezirksvertretung und den zuständigen Magistratsabteilungen vorgestellt wurde.
Die Bedenken der Hundehalter sind vielfältig: Eine mangelnde Barrierefreiheit durch die Wegentfernung macht die Nutzung für Menschen mit Gehbeeinträchtigungen oder Kinderwägen nahezu unmöglich. Gleichzeitig gibt es Ängste vor Gefahren, etwa durch den Brunnen am Eingang, der Menschen ohne Hunde anzieht und dadurch Konfrontationen provozieren könnte. Starke Rutschgefahr und erhöhtes Verletzungsrisiko durch neu eingezogene Kanten sind weitere Punkte, die angeprangert werden.
Das Wort hat die Politik
Bezirksvorsteher Dietmar Baurecht (SPÖ) hat sich zur Umgestaltung geäußert und erklärt, dass technische Machbarkeit ein Hindernis darstellt. Dennoch zeigt er sich offen für Ideen der Hundehaltergemeinschaft. Weitere Gespräche zur Barrierefreiheit sollen in naher Zukunft stattfinden. „Es wird Zeit, dass die Vorschläge ernst genommen werden“, fordert Barbara Eder, während die Bürgerinitiative weiterhin Druck auf die Verantwortlichen ausübt.
Das Beispiel der Hundezone im Forschneritschpark verdeutlicht die Notwendigkeit von Bürgerbeteiligung in lokalen Angelegenheiten. Solche Initiativen können entscheidend sein, um Anliegen effektiv gegenüber Behörden zu vertreten, sei es in Bezug auf barrierefreie Zugänge oder sichere öffentliche Räume. Die Stimmen der Anwohner sollten gehört werden, gleich ob es um die Gestaltung von Parks oder andere kommunale Projekte geht, wie etwa den Ausbau von Fahrradwegen oder Barrierefreiheit in öffentlichen Verkehrssituationen.
Ob die Stimme der Hundehalter Gehör findet, bleibt abzuwarten. Doch mit der Unterstützung der Bürgerinitiative sind die Chancen gewiss nicht schlecht. Davon sind die Hundebesitzer in Rudolfsheim-Fünfhaus überzeugt und setzen alles daran, ihre Forderungen durchzusetzen.
Für weitere Informationen über die Petition und wie Sie unterstützen können, besuchen Sie bitte die Seite von Open Petition und erfahren Sie mehr über Aktion Mensch.