Teenager nach Einbruchversuch in Wien-Fünfhaus festgenommen!
Jugendliche aus Syrien nach versuchtem Einbruch in Wien-Fünfhaus festgenommen. Polizei alarmiert, Täter fliehen ohne Beute.

Teenager nach Einbruchversuch in Wien-Fünfhaus festgenommen!
Ein nächtlicher Vorfall in Wien-Fünfhaus sorgt für Aufregung: Am 12. August 2025 versuchten zwei Jugendliche, im Alter von 15 und 16 Jahren, in ein Geschäft in der Reindorfgasse einzubrechen. Die beiden, die laut Informationen beide syrischer Herkunft sind, hantierten gegen 1:40 Uhr an der Eingangstür, als aufmerksame Zeugen die Polizei alarmierten, berichtete Vienna.at.
Die Polizei reagierte prompt und konnte die Jugendlichen, die es nicht schafften, ins Innere des Geschäfts zu gelangen, schnell aufgreifen. Während die Täter zunächst flüchteten, führte die sofort eingeleitete Fahndung zur vorläufigen Festnahme von zwei Verdächtigen. Der 16-Jährige gestand bei seiner Einvernahme, während der 15-Jährige angab, sich an nichts zu erinnern. Nach Rücksprache mit der Staatsanwaltschaft Wien wurden beide auf freiem Fuß angezeigt. Weitere Ermittlungen werden vom Landeskriminalamt Wien, Außenstelle West, übernommen, wie Heute.at informiert.
Jugendkriminalität im Anstieg
Dieser Vorfall reiht sich ein in einen besorgniserregenden Trend: In den letzten Jahren ist die Anzahl von Straftaten, die von Minderjährigen begangen werden, stark angestiegen. Laut dem Bundesministerium für Inneres stieg die Zahl der Anzeigen gegen 10- bis 14-Jährige von 6.311 im Jahr 2014 auf 9.730 im Jahr 2023. Der Leiter der interministeriellen Arbeitsgruppe zur Bekämpfung der Jugendkriminalität, Dieter Csefan, schätzt, dass es besonders die minderjährigen Intensivtäter sind, die zunehmend auffällig werden und teilweise bis zu 200 Straftaten begangen haben, so das Ministerium in einem Artikel auf deren Webseite BMI.
In Wien sind die Sommersprossen der Jugendbanden besonders sichtbar: Jugendliche kämpfen in Parkanlagen um Vorherrschaft, was oft zu ethnisch motivierten Konflikten führt. Vorfälle wie der versuchte Einbruch in Fünfhaus sind nur die Spitze des Eisbergs. Oft wird dabei von einem Gewaltspirale gesprochen, die durch die sozialen Medien und Provokationen angeheizt wird. Raubüberfälle, häufig gegen wehrlose Opfer, sind eines der häufigsten Delikte, das von kriminellen Jugendgruppen begangen wird.
Zur Bekämpfung dieser Problematik hat die Polizei verstärkte Maßnahmen ergriffen und spezielle Projekte ins Leben gerufen, die eine engmaschige Betreuung und Unterstützung für junge Täter bieten sollen. Die Einsatzgruppe Jugendkriminalität (EJK) ist seit März 2024 aktiv und führt tägliche Schwerpunktaktionen durch, um der steigenden Jugendkriminalität entgegenzuwirken.
Die Ereignisse in Wien-Fünfhaus werfen ein Schlaglicht auf die Herausforderungen, mit denen die Stadt konfrontiert ist. Es bleibt abzuwarten, welche weiteren Maßnahmen ergriffen werden, um diese Thematik in den Griff zu bekommen und den Jugendlichen in der Stadt eine positive Perspektive zu bieten.