Wut als Motor: So verändert sich Ottakrings Thaliastraße zum Besseren!
Erfahren Sie, warum Wut in Ottakring zu positiven Veränderungen führen kann, und entdecken Sie die Umgestaltung der Thaliastraße.

Wut als Motor: So verändert sich Ottakrings Thaliastraße zum Besseren!
Wut ist ein Gefühl, das in Ottakring alltäglich ist. Redakteur Lukas Ipirotis bezeichnet sich selbst als „alten Grantler“ und thematisiert in seinem Artikel die alltäglichen Herausforderungen, mit denen die Wiener*innen konfrontiert sind. Von unhöflichen Autofahrern über vordrängelnde Personen bis hin zu einer mangelnden Wertschätzung im Job – die Ursachen für schlechte Laune sind vielfältig. Doch gerade diese Wut kann, wie Ipirotis betont, zu positiven Veränderungen führen. Ein Beispiel dafür ist die Umgestaltung der Thaliastraße, die nach den Wünschen der Anwohner durchgeführt wurde. Die Abschlussarbeiten sind nun dank erfolgreicher Bürgerbeteiligung abgeschlossen. Dies zeigt, dass der Rückhalt in der Bevölkerung für solche Veränderungen entscheidend ist.
Die Thaliastraße erstreckt sich über 2,8 Kilometer im 16. Bezirk und wird derzeit in drei Etappen umgestaltet. Auch wenn die Arbeiten seit 2021 in vollem Gange sind, wird die Aufwertung voraussichtlich bis 2024 abgeschlossen sein. Die neuen Asphaltflächen und die zahlreichen Bäume tragen dazu bei, dass die Aufenthaltsqualität deutlich steigt. Über 180 neue Bäume, Sitzgelegenheiten und Nebelstelen wurden bereits in die Umgestaltung eingepflegt, um mehr Platz für Fußgänger und Radfahrer zu schaffen, wie wien.gv.at zeigt.
Nachhaltige Gestaltung der Thaliastraße
Die Maßnahmen sind nicht nur eine Augenweide, sondern auch ein Beitrag zur nachhaltigen Stadtentwicklung. In den letzten Jahren wurden rund 3.400 Quadratmeter Asphalt entsiegelt, und über 90 neue Bäume angepflanzt. So wird das Wasser durch innovative unterirdische Versickerungskörper geleitet. Dies ist besonders wichtig in Zeiten des Klimawandels, wie das ProjektStadt betont. Diese Organisation setzt auf die Beteiligung der Bürgerinnen und Bürger, um ihre Lebensqualität in der Stadt zu verbessern. Dadurch wird nicht nur die Umwelt geschützt, sondern auch die Anwohner motiviert, aktiv am Wandel teilzunehmen.
Über 3.000 Teilnehmer haben von April bis September 2020 ihre Ideen zur Umgestaltung der Thaliastraße eingebracht. Solche Initiativen sind für die Stadtentwicklung unverzichtbar. Die Zusammenarbeit mit Stadtplanern und Infrastrukturexperten hat gezeigt, dass erfolgreiche Projekte auf den Wünschen und Bedürfnissen der Bevölkerung basieren. Das Beispiel der Thaliastraße verdeutlicht, wie wichtig es ist, die Meinung der Anwohner in städtische Planungen einzubeziehen, damit letztlich ein Umfeld entsteht, in dem man sich wohlfühlt.
Einblicke in die zukünftige Gestaltung
Mit der Umgestaltung wird die Thaliastraße aufgewertet und sicherer für alle Verkehrsteilnehmer: Neben breiteren Gehsteigen und Sitzgelegenheiten kommt es auch zu Optimierungen an den Haltestellen der Straßenbahnlinie 46. Die Gestaltung sowie die neue Strukturierung der verschiedenen Bereiche schaffen Platz für mobile Aufenthaltsräume, die nicht nur für die Freizeit, sondern auch zur Förderung von Gemeinschaftsaktivitäten genutzt werden können.
Die letzte Ausbauphase von Huttengasse bis Johann-Staud-Straße beginnt im August 2024 und verspricht, den Bereich weiter zu beleben. Die neu geschaffenen und sichereren Schulwege durch neue Busstationen fördern nicht nur die Mobilität, sondern auch die Lebensqualität von Familien in Ottakring. Wut auf die Missstände kann durchaus in etwas Positives umschlagen, wenn sie dazu beiträgt, unser Umfeld zu gestalten und zu verbessern.