Bebelhof in Meidling: Kulturfest begeistert Nachbarn und Künstler!
Meidling feiert den Gewinn des Kulturprojekts „Mein Hof – Meine Bühne“ mit einem vielfältigen Fest im Bebelhof.

Bebelhof in Meidling: Kulturfest begeistert Nachbarn und Künstler!
Wien hat sich in den letzten Tagen als eine Hochburg kultureller Aktivitäten präsentiert. In Meidling fand das Fest „Mein Hof – Meine Bühne“ statt, das die Kreativität und den Gemeinschaftsgeist der Bewohner des Bebelhofs feierte. Der Erfolg des Events war nicht nur dem tollen Programm zu verdanken, sondern auch dem Gewinn des Kulturprojekts, das vom *Kulturlabor Gemeindebau* ins Leben gerufen wurde. An diesem Wettbewerb konnten sich alle Wiener Gemeindebauten beteiligen. Der Bebelhof setzte sich durch und zeigte, wie viel Potential in den Gemeindebauten steckt. Wiener Bezirksblatt berichtet, dass die Veranstaltung gut besucht war und die Bewohner in Ideenwerkstätten ihre Wünsche einbringen konnten.
Das Fest, das kürzlich zwischen 15 und 21 Uhr stattfand, bot ein abwechslungsreiches Programm. Von der Bebelhof-Rallye bis hin zu einem Theater-Walkingact des Circus Arota, von Puppentheater bis zum Kinderschminken – hier war für jeden etwas dabei. Die musikalische Unterhaltung übernahmen unter anderem die Bands Flickentanz und Timay, ergänzt durch Auftritte von Damion Lee und anderen. Der Bezirksvorsteher Wilfried Zankl und die Wohnbaustadträtin Kathrin Gaál hoben in ihren Reden hervor, wie wichtig kulturelle Angebote im Gemeindebau sind und was sie für das Gemeinschaftsgefühl bedeuten.
Kulturelles Erbe und aktuelle Projekte
Ein weiteres Highlight der Wiener Kultur ist das Gemeindebautheater des Kulturlabors, das mit dem Stück „Gemeindebaugeflüster“ erfolgreich ist. Im Dezember 2024 wurde das Stück dreimal vor vollem Haus aufgeführt, und im kommenden März steht eine neue Reihe an Aufführungen in den SOHO Studios und im WienZimmer an. Die Wohnberatung Wien hebt hervor, dass dieses Theaterprojekt nicht nur unterhält, sondern auch Geschichten aus dem Alltag im Wiener Gemeindebau erzählt.
Zentral in der Handlung sind witzige Geschichten, die durch die Augen historischer Figuren wie Jakob Reumann und Hugo Breitner präsentiert werden. Die Zuschauer können sich auf 80 Minuten ohne Pause freuen, die mit Humor angereichert sind. Tickets sind mittlerweile kostenlos erhältlich und können per E-Mail reserviert werden – eine hervorragende Möglichkeit, um einen Blick in die facettenreiche Kultur der Stadt zu werfen.
Kunst im Gemeindebau
Ein ganz anderes, aber ebenso beeindruckendes Kapitel der Wiener Kultur ist die Streetart. Die Vielfalt an Kunstwerken in den Wiener Gemeindebauten macht diese zu einem der größten Freilichtmuseen in Österreich. Wiener Wohnen berichtet, dass diese Kunstform nicht nur die Fassaden, sondern auch die Innenhöfe der Gemeindebauten verschönert. Die Werke von Künstler*innen wie Maria Biljan-Bilger und Alfred Hrdlicka bieten den Bewohnern Inspiration und einen niederschwelligen Zugang zur modernen Kunst.
Die Tradition, Kunstwerke bereits in die Bauvorhaben einzuplanen, ist tief in der Geschichte der Wiener Gemeindebauten verwurzelt. Heute werden zusätzlich Mauerflächen für Streetart-Künstler*innen als „Leinwände“ bereitgestellt. Dies geschieht nicht zuletzt durch die finanzielle Unterstützung Dritter, die es erlauben, diese beeindruckenden Kunstwerke ins Leben zu rufen und die Gemeinschaft weiter zu bereichern.
Insgesamt zeigt Wien, dass Kultur im Gemeindebau nicht nur ein Slogan ist, sondern aktiv gelebt wird. Von Festen und Theateraufführungen bis hin zu streetart, die die Stadt verschönert, haben die Wiener:innen in ihren Gemeindebauten ganz klar ein gutes Händchen für kreative und gemeinschaftliche Projekte.