Café PriseMUT : Eltern finden Halt für besondere Kinder in Wien

Transparenz: Redaktionell erstellt und geprüft.
Veröffentlicht am

Im neuen Café "PriseMUT" in Wien-Margareten finden Eltern von neurodivergenten Kindern Unterstützung und Austausch.

Im neuen Café "PriseMUT" in Wien-Margareten finden Eltern von neurodivergenten Kindern Unterstützung und Austausch.
Im neuen Café "PriseMUT" in Wien-Margareten finden Eltern von neurodivergenten Kindern Unterstützung und Austausch.

Café PriseMUT : Eltern finden Halt für besondere Kinder in Wien

Im lebendigen Wien-Margareten eröffnet das Café „PriseMUT“ ein neues Kapitel für Eltern von Kindern mit besonderen Bedürfnissen. In einer gemütlichen Atmosphäre haben Clara Waldl (31) und Lea Strigl (27), beide Ergotherapeutinnen, einen Ort geschaffen, der nicht nur zum Verweilen einlädt, sondern auch Unterstützung bietet. Gemeinsam kümmern sie sich um Kinder mit Entwicklungsverzögerungen und Diagnosen wie ADHS und Autismus. Das große Ziel? Eltern zu stärken und zu informieren.

Die Einnahmen des Cafés fließen direkt in den sozialen Verein, der das Projekt betreibt. Damit wird nicht nur der Betrieb des Cafés gesichert, sondern auch die Theorie in die Praxis umgesetzt: Der Verein bietet seit Jahresbeginn zwölf Therapieplätze zum Sozialtarif an. Dieser Tarif entspricht dem Betrag, den die Krankenkasse erstattet, und richtet sich an finanziell schwache Familien, die oft lange auf passende Therapieplätze warten müssen – manchmal bis zu einem Jahr.

Ein Ort des Austauschs und der Bildung

Doch „PriseMUT“ ist mehr als nur ein Café. Es ist ein Ort des Austauschs für Eltern, die oft mit Ängsten und Überforderung kämpfen. Workshops und Vorträge zu Themen wie Autismus, ADHS und Stressbewältigung werden regelmäßig angeboten, um Eltern die nötigen Informationen und Strategien an die Hand zu geben, die sie benötigen. Einmal im Monat gibt es zudem eine Austauschgruppe für Eltern mit Kindern im Autismusspektrum, die es ermöglicht, Erfahrungen und Tipps in einem vertrauten Rahmen auszutauschen.

Das Konzept von „PriseMUT“ spiegelt auch aktuelle Ansätze in der Ergotherapie wider. Neueste Erkenntnisse zeigen, dass Neurodiversität – sprich die unterschiedlichen neurologischen Funktionsweisen wie ADHS oder Autismus – nicht als Defizit, sondern als Teil der menschlichen Vielfalt betrachtet werden sollte. Ergotherapie kann hier einen entscheidenden Beitrag leisten, erläutert die Webseite von ergo-netz.de. Sie fördert die Lebensqualität der Betroffenen, indem sie auf individuelle Stärken fokussiert, statt Anpassungen an neurotypische Standards zu verlangen.

Umfassende Unterstützung für Kinder und Familien

In der Ergotherapie selbst stehen verschiedene Bereiche im Mittelpunkt, die für neurodivergente Kinder relevant sind, darunter die sensorische Integration, Exekutivfunktionen und Alltagsstrukturierung. Therapeutische Ansätze, die auf Neurodiversität abgestimmt sind, unterstützen die individuelle Entwicklung und helfen, persönliche Schwierigkeiten zu bewältigen, wie die Experten von neurodivers-mit-marie.com anmerken. So werden beispielsweise nicht nur die Kinder, sondern auch deren Familien in den Therapieprozess einbezogen, was für positive Veränderungen im Alltag sorgt.

Einen Blick auf die Räumlichkeiten des „PriseMUT“ werfen, kann man mittwochs und donnerstags, von 10 bis 16 Uhr. Das Café bietet eine feine Auswahl an Kaffee, Tee, hausgemachten Limonaden, Frühstücksangeboten und leckeren Kuchen von lokalen Bäckereien. Wir laden alle ein, diesen besonderen Ort in Wien-Margareten zu besuchen.

Für weitere Informationen und Details zum Hilfeangebot kann die Website des Vereins unter www.verein-prisemut.at besucht werden.

Quellen: