Wien kämpft für Kinder: Weitere Krisenzentren bald geplant!

Transparenz: Redaktionell erstellt und geprüft.
Veröffentlicht am

Wien plant neue Krisenzentren für Kleinkinder bis 2026, um Kindeswohlgefährdung zu adressieren und Unterstützung zu bieten.

Wien plant neue Krisenzentren für Kleinkinder bis 2026, um Kindeswohlgefährdung zu adressieren und Unterstützung zu bieten.
Wien plant neue Krisenzentren für Kleinkinder bis 2026, um Kindeswohlgefährdung zu adressieren und Unterstützung zu bieten.

Wien kämpft für Kinder: Weitere Krisenzentren bald geplant!

Im November 2024 hat in Favoriten ein Kleinkinderkrisenzentrum seine Türen geöffnet, das Platz für bis zu sechs Kinder im Alter von 3 bis 6 Jahren bietet. Diese Einrichtung ist Teil eines umfassenden Plans der Stadt Wien, die Zahl ähnlicher Zentren bis 2026 auf insgesamt sechs zu erhöhen. Die Wiener Kinder- und Jugendhilfe (MA 11) reagiert hiermit auf die zunehmenden Gefahren für das Kindeswohl, die in den letzten Jahren ein besorgniserregendes Maß angenommen haben.

Im Jahr 2024 wurden in Wien insgesamt 13.181 Gefährdungsabklärungen durchgeführt, von denen 1.056 in die Krisenunterbringung mündeten. Ein anschauliches Bild von den Herausforderungen, die im Bereich Kinderschutz bestehen, zeigt sich auch im ersten Halbjahr 2025: Hier gab es 484 Unterbringungsfälle, die meistens in Krisenzentren oder Krisenpflegefamilien untergebracht werden. Diese Maßnahmen haben das Ziel, in familiären Konfliktsituationen zu deeskalieren und Kinder für einen Zeitraum von sechs bis acht Wochen in Sicherheit zu bringen.

Hintergründe und Zahlen

Die Hauptgründe für die Gefährdungsmeldungen im Jahr 2024 lagen überwiegend in Vernachlässigung (53,9%), gefolgt von körperlicher Gewalt (20,3%) und psychischer Gewalt (24,3%). Nur eine geringe Anzahl an Meldungen stammte von Erziehungsberechtigten (2,9%). Vielmehr erfolgen die Berichte häufig über Schulen (30,2%) und die Polizei (24,4%). Dies unterstreicht, wie wichtig ein wachsames Umfeld im Nahbereich von Kindern ist.

Um diesem besorgniserregenden Trend entgegenzuwirken, sucht die Stadt aktiv nach neuen Pflegeeltern, denn aktuell stehen in Wien lediglich 31 Krisenpflegepersonen zur Verfügung, die als wichtige Stütze fungieren. Zudem soll ein präventives Schutzkonzept nicht nur Mitarbeitende in sozialpädagogischen Einrichtungen sensibilisieren, sondern auch eine offene Kultur des Kinderschutzes fördern, wie auf der Webseite von KWG-Info betont wird.

Das Wohlergehen von Kindern im Fokus

Die Kinderschutz-Zentren setzen sich unermüdlich für den Schutz von Kindern und Jugendlichen ein. Ihr Ziel ist ein gewaltfreies Aufwachsen, das emotionale Bindungen und das Selbstbewusstsein der jungen Menschen fördert. Fachkräfte müssen in diesem Kontext geschult werden, wie auch die Kinderschutz-Zentren hervorheben. Aktuelle Themen und Fortbildungsangebote runden das Engagement ab, um die Sensibilität und Handlungssicherheit in der Kinderschutzarbeit zu stärken.

Im Jahr 2026 wird das 15. Kinderschutzforum stattfinden, welches sich mit den Lebenswelten von Jugendlichen und der Rolle der Kinder- und Jugendhilfe beschäftigen wird. Dadurch wird angestrebt, ein gemeinsames Verständnis von Kinderschutz zu entwickeln und im Sinne des Kindeswohls zu handeln. Die Verpflichtung zu einer gewaltfreien Erziehung und der Schutz vor Vernachlässigung sind grundlegende Rechte von Kindern und Jugendlichen, die es zu wahren gilt.

Zusammenfassend zeigt sich, dass in Wien engagierte Anstrengungen unternommen werden, um die Zukunft der Kleinsten in unserer Gesellschaft zu sichern. Die Planungen für weitere Krisenzentren sind ein Schritt in die richtige Richtung und tragen dazu bei, Kinder in Notlagen zu unterstützen und zu schützen.