Krems feiert Comeback: Altstadt voller Leben und neuer Geschäfte!
Krems stärkt seine Altstadt: 24 neue Betriebe eröffnen, Leerstand sinkt auf 7%, und Veranstaltungen ziehen 2,6 Millionen Besucher an.

Krems feiert Comeback: Altstadt voller Leben und neuer Geschäfte!
Krems an der Donau ist im Aufwind! Die Altstadt der charmanten Stadt hat einen bemerkenswerten Wandel durchlebt, der von einem bemerkenswerten Rückgang des Leerstands gekennzeichnet ist. Wo vor nicht allzu langer Zeit leere Ladenlokale das Straßenbild prägten, haben sich mittlerweile 24 neue Betriebe angesiedelt oder stehen kurz vor ihrer Eröffnung. Jasmina Celovic zum Beispiel hat eine Boutique eröffnet und dabei von einer Förderung des Stadtmarketings profitiert. Auch spannende Geschäftsideen wie ein Bücher- und Weingeschäft, ein Campingbedarf-Shop und ein Vintage-Café bereichern das Angebot in der Altstadt. Karim Rihan, der ein modernes Bowl-Lokal eröffnet hat, wurde auf Krems aufmerksam gemacht und ist nun Teil dieses aufregenden Wandels.
Laut oe24.at ist der Leerstand in der Innenstadt im Vergleich zu 2021, als er noch etwa 20 Prozent betrug, auf unter 7 Prozent gesunken. Dies ist nicht nur das Ergebnis neuer Geschäfte, sondern auch eine veränderte Wahrnehmung der Altstadt, die seit Januar 2023 bereits 2,6 Millionen Besucher angezogen hat. Bürgermeister Peter Molnar (SPÖ) betont die Bedeutung von jährlich 200 Events, die dazu beitragen, dass die Krems in festlicher Atmosphäre erblüht. Veranstaltungen wie Marillenfeste und italienische Nächte sorgen dafür, dass die Fußgängerzone lebendig bleibt. Zudem wurde die Parkregelung vor dem Steinertor optimiert, um eine günstige Kurzparkzone für die Besucher anzubieten.
Vielfalt statt Einheitsbrei – Das Erfolgsrezept
Ein wichtiger Punkt, den Stadtmarketing-Leiter Horst Berger hervorhebt, ist die gezielte Auswahl neuer Geschäfte. Hierbei wird auf kleine, eigentümergeführte Betriebe gesetzt, während Automatenshops und große Ketten abgelehnt werden. Dies schafft eine besondere Atmosphäre und fördert die Vielfalt in der Innenstadt. Dennoch sind in der Fußgängerzone weiterhin „Zu mieten“-Schilder sichtbar, was darauf hinweist, dass der Prozess zur weiteren Belebung noch nicht abgeschlossen ist.
Der Blick über den Tellerrand
Krems ist nicht allein mit seinen Herausforderungen. Viele Innenstädte in Österreich kämpfen mit Leerständen, der Schließung von Traditionsgeschäften und einer stagnierenden Besucherfrequenz. Diese Entwicklungen haben häufig tiefere Wurzeln, die bis in die Vergangenheit reichen und durch die Pandemie weiter verstärkt wurden. Difu hebt hervor, dass Förderprogramme des Bundes und der Länder darauf abzielen, den Innenstädten neues Leben einzuhauchen und innovative Konzepte zu fördern. Um die Aufenthaltsqualität in den Innenstädten zu verbessern, wird eine vielfältige Nutzung angestrebt – von Wohnangeboten bis hin zu Begegnungsräumen und kulturellen Einrichtungen. Ein Dialog zwischen Stakeholdern und Bürger*innen ist dabei unerlässlich, um die zukünftigen Herausforderungen anzugehen und die Entwicklungen entsprechend zu steuern.
In Krems zeigt sich exemplarisch, wie ein aktives Stadtmarketing und kreative Ansätze zur Belebung der Innenstadt beitragen können. Die Kombination aus neuen Geschäften, zahlreichen Veranstaltungen und einer angepassten Parkplatzsituation macht deutlich, dass hier ein gutes Händchen bewiesen wird. Auch wenn noch „Zu mieten“-Schilder an einigen Ecken auf das ungenutzte Potential hinweisen, so ist der Weg zur revitalisierten Altstadt klar und vielversprechend.