ÖFB-Campus in Wien-Aspern: Neue Heimat für den Fußball ab 2024!
Der ÖFB-Campus in Aspern, eröffnet 2024, wird eine moderne Trainingsstätte für den österreichischen Fußball bieten.

ÖFB-Campus in Wien-Aspern: Neue Heimat für den Fußball ab 2024!
Mit einem ersten Spatenstich im März 2024 hat der ÖFB-Campus in Wien-Aspern offiziell seine Entwicklung begonnen. Das ehrgeizige Projekt, das den Österreichischen Fußball-Bund (ÖFB) und seine Nationalteams beherbergen wird, umfasst eine Gesamtfläche von beeindruckenden 55.000 Quadratmetern. Die Umsetzung erfolgt unter der Leitung der STRABAG als Generalunternehmer, in enger Zusammenarbeit mit dem Bund und der Stadt Wien. So wird der ÖFB-Campus nicht nur eine sportliche Heimat, sondern auch eine moderne Trainings- und Verwaltungsinfrastruktur für den österreichischen Fußball bieten, berichtete kurier.at.
Für den ÖFB stellt dieser Campus das größte Infrastrukturprojekt in seiner Geschichte dar, mit prognostizierten Kosten von rund 75 Millionen Euro. Der Finanzierungsanteil wird durch einen Drittel vom Bund, von der Stadt Wien und dem ÖFB selbst getragen. Vizekanzler und Sportminister Werner Kogler betonte die Bedeutung des Projektes und seinen Einfluss auf die Weiterentwicklung des österreichischen Fußballs. Finanzminister Magnus Brunner wies zudem auf die finanzielle Unterstützung der Bundesregierung hin, die einen entscheidenden Beitrag zur Realisierung leistet.
Was erwartet uns im ÖFB-Campus?
Der ÖFB-Campus wird ein Kleinstadion mit knapp 1.000 Zuschauerplätzen, drei Rasenplätzen sowie einem Kunstrasenplatz umfassen. Modernste Kabinen- und Funktionsräume sowie Unterbringungsmöglichkeiten und Büros für rund 100 ÖFB-Mitarbeiter sind ebenfalls Teil des Plans. Das Gesamtprojekt berücksichtigt auch nachhaltige Aspekte, wie etwa eine Geothermie-Heizung und Begrünung, was dem Trend des nachhaltigen Bauens Rechnung trägt, wie im Transparenzportal der österreichischen Regierung zu lesen ist.
Die feierliche Eröffnung des Campus ist für Oktober oder November 2024 angesetzt, was gut in die letzten WM-Qualifikations-Heimspiele für die Endrunde 2026 passt. Ein Höhepunkt könnte das entscheidende Qualifikationsspiel am 18. November 2024 gegen Bosnien im Prater werden. Bereits im Oktober 2024 soll der Umzug der ÖFB-Büros abgeschlossen sein und ab dem 20. Oktober 2024 könnte der Arbeitsbetrieb beginnen, gab ÖFB-Sprecherin Iris Stöckelmayr bekannt.
Sportliche Aspekte und Herausforderungen
Das Herren-Nationalteam wird sich allerdings erst frühestens im März 2026 in Aspern auf seine internationalen Einsätze vorbereiten. Der erste sportliche Härtetest soll bereits im Herbst 2024 stattfinden, wenn das U15-Nationalteam sein Camp dort abhalten wird. Diese Phase wird für die Organisation des ÖFB von entscheidender Bedeutung sein, stellt sie doch die Weichen für die kommenden Jahre. In der Zwischenzeit mussten wichtige Pressekonferenzen und Vorbereitungen für Ländermatches aufgrund fehlender Infrastruktur ausgelagert werden.
Die Errichtung des Campus wird nicht nur sportliche, sondern auch gesellschaftliche Aspekte betrachten. Im Rahmen eines umfassenden Sportstättenentwicklungsprogramms, das im Regierungsprogramm 2020-2024 verankert ist, wird der Fokus auf die Verbesserung der Auslastung und ganzjährigen Nutzung von Sportflächen in öffentlicher Hand gelegt.
Das Projekt spiegelt somit nicht nur die Ambitionen des österreichischen Fußballs wider, sondern auch das Bestreben, nachhaltige und moderne Sportinfrastruktur zu schaffen, die sowohl Spitzensport als auch Breitensport fördern soll. Die Erwartungen sind hoch und die Vorfreude wächst – sowohl bei den Verantwortlichen als auch bei den Fans des österreichischen Fußballs.