Rad und Wandern: Kärntens Tourismus setzt neue Maßstäbe!
Am Tourismustag in St. Veit präsentierte Gunter Brandstätter die Stärken der Region in Wandern, Radfahren, Kulinarik und Kultur.

Rad und Wandern: Kärntens Tourismus setzt neue Maßstäbe!
Die Tourismusregion Mittelkärnten hat bei ihrem Tourismustag im Gasthof zum Schumi in Reipersdorf die Weichen für eine erfolgreiche Zukunft gestellt. Am Mittwoch versammelten sich rund 70 Gäste, darunter namhafte Persönlichkeiten aus der Region, um sich über die touristischen Entwicklungen und Angebote zu informieren. Gunter Brandstätter, der Geschäftsführer der Tourismusregion, präsentierte die vier zentralen Themen, auf die Mittelkärnten gesetzt wird: Wandern, Radfahren, Kulinarik und Kultur. Diese Schwerpunkte sollen die Region attraktiver für Touristen machen und gleichzeitig die lokale Wirtschaft ankurbeln.
Besonders erfreulich ist die Zertifizierung von drei Gemeinden – Gurk, Guttaring und St. Urban – als „Wanderdörfer“. Um dieses Gütesiegel zu erhalten, müssen Dörfer über eine hochwertige Wanderinfrastruktur und ein überzeugendes Erlebnisangebot verfügen. Letztlich wurde die gesamte Region mit dem Österreichischen Wandergütesiegel ausgezeichnet, was das Engagement für nachhaltigen Wandertourismus unterstreicht. In der neuen LEADER-Periode wird ein Projekt umgesetzt, das darauf abzielt, das Wandererlebnis weiter zu optimieren. Hierbei steht das Ziel im Raum, auch das Europäische Wandergütesiegel zu erlangen.
Radsport im Fokus
Eine zentrale Rolle beim Tourismustag spielte Marco Haller, ein erfolgreicher Rennrad-Profi, der die Bedeutung des Radsports für den Tourismus hervorhob. Er plädierte für radfreundliche Angebote in der Region, denn Radfahrer nutzen nicht nur Spitzenhotels, sondern auch einfache Campingplätze, was die Vielfalt der Bedürfnisse dieser Zielgruppe verdeutlicht. Haller brachte es auf den Punkt: „Die Radcommunity wächst und hat einen hohen Kalorienbedarf, was für die Gastronomie von Vorteil ist.” Hier wird deutlich, dass die Radfahrer mit ihren Ansprüchen eine große Chance für den regionalen Tourismus darstellen.
Neu am Radar ist das restaurant Badwandl in St. Veit, welches als idealer Ausgangspunkt für Radfahrer besonders beliebt ist. Im kommenden Jahr sollen dann Community-Events über die Sport-App STRAVA stattfinden, die sowohl Rennrad- als auch Gravel-Begeisterte zusammenbringen und die Region noch bekannter machen werden.
Wirtschaftliche Effekte des Radfahrens
Fahrradfahren ist nicht nur ein Vergnügen, sondern hat auch jede Menge volkswirtschaftliche Bedeutung. Eine Studie der Technischen Universität Wien verdeutlicht, dass Radfahren in Österreich als umweltfreundliches, gesundes und kostengünstiges Verkehrsmittel immer mehr an Bedeutung gewinnt. Laut der Untersuchung beträgt die direkte und indirekte Wertschöpfung durch den Radverkehr in Österreich 882,5 Millionen Euro, die vor allem durch den Radtourismus und die damit verbundenen Dienstleistungen generiert werden.
Die Studie räumt auch ein, dass 18.328 Vollzeit-Äquivalente aus dem Radsektor resultieren. Diese Zahlen sprechen für sich und zeigen, dass der Radsport nicht nur ein Freizeitvergnügen ist, sondern auch massiv zur lokalen und überregionalen Wirtschaftswachstums beiträgt. Die Kombination aus sportlicher Betätigung und touristischem Angebot lässt auf eine fruchtbare Zukunft hoffen, in der Radfahren und Wandern weiter an Bedeutung gewinnen werden.
Die Anstrengungen in der Tourismusregion Mittelkärnten scheinen sich also auszuzahlen. Mit einem klaren Fokus auf Wander- und Radinfrastruktur sowie vielfältigen kulinarischen Angeboten wird die Region zunehmend zu einem Anlaufpunkt für Erholungssuchende und Sportbegeisterte. Man darf gespannt sein, wie sich die Entwicklungen in der Region weiter entfalten werden.
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