Wien im Aufbruch: Öffis boomen und bringen uns umweltfreundlich ans Ziel!
Wien investiert in öffentlichen Verkehr: U-Bahn- und Straßenbahnnetze wachsen, umweltfreundliche Mobilität im Fokus.

Wien im Aufbruch: Öffis boomen und bringen uns umweltfreundlich ans Ziel!
Wien entwickelt sich zu einer Stadt mit kurzen Wegen und hochqualitativem Leben. Ein Blick auf die Zahlen zeigt, dass das Wiener Öffi-Netz umfassend und effizient ist. Mit über 1.100 Kilometern Streckennetz, bestehend aus 84 Kilometern U-Bahn, 225 Kilometern Straßenbahn und 893 Kilometern Bus, hat sich Wien international einen Namen gemacht. Laut spoe.wien nutzten im Jahr 2024 bereits 873 Millionen Fahrgäste die öffentlichen Verkehrsmittel, was einem Anstieg von fast 7 % im Vergleich zum Vorjahr entspricht.
Die Wiener Linien legen pro Tag stolze 214.000 Kilometer zurück, was fünfmal dem Erdumfang entspricht. Vor allem in der Innenstadt wird der Durchzugsverkehr reduziert, um ein angenehmes Stadtbild zu gewährleisten. Für die Zukunft sind umfassende Investitionen geplant – der Lückenschluss der S1 soll den Transitverkehr clever umleiten und die Lebensqualität weiter steigern.
Attraktive Jahreskartenangebote
Ein Erfolgsmodell in Wien ist die Jahreskarte, die seit 2012 unverändert bei 449 Euro bleibt, selbst im Angesicht steigender Kosten. Ab 2026 wird diese 461 Euro kosten, was immer noch ein hervorragendes Preis-Leistungs-Verhältnis darstellt. Wie wienerlinien.at informiert, gilt es bei der Kündigung der Jahreskarte einige Fristen zu beachten: Bis zu einem Monat vor Ablauf kann sie wieder abbestellt werden.
Mit einem Angebot von insgesamt 20.869 Millionen Platzkilometern hebt sich Wien auch im Vergleich zu anderen europäischen Metropolen ab. Während in Brüssel für 550 Euro nur 9.817 Millionen Platzkilometer geboten werden, sind es in München 684 Euro für 15.689 Millionen Platzkilometer. Ein gutes Geschäft also für alle, die auf öffentliche Verkehrsmittel setzen.
Nachhaltige Mobilität in Wien
Im Rahmen der Smart City Strategie verfolgt Wien das Ziel, den Verkehr umweltfreundlicher zu gestalten. Der Fokus liegt auf dem Umstieg vom privaten PKW auf effiziente und klimaneutrale Verkehrsmittel. Der motorisierte Verkehr soll bis 2030 um 50 % gesenkt werden, und das nicht nur durch den Ausbau von Rad- und Fußwegen, sondern auch durch die Förderung von Carsharing und Ridepooling, wie wien.gv.at erklärt.
Wien setzt mit seiner Verkehrsplanung auf das Konzept der „15-Minuten-Stadt“, was bedeutet, dass alle wichtigen Versorgungsangebote innerhalb von Viertelstunden erreichbar sein sollen. Das schont nicht nur die Umwelt, sondern verbessert auch die Lebensqualität für alle Bewohner. Über 75 % der Wege in Wien werden umweltfreundlich zurückgelegt, während 34 % der Fahrten auf den öffentlichen Verkehr entfallen.
Solche Entwicklungen freuen nicht nur Umweltschützer, sondern sprechen auch eine breite Bevölkerungsschicht an. Neun von zehn Wiener:innen sind überzeugt, dass man ohne eigenes Auto gut auskommen kann, was zeigt, dass das Vertrauen in die verfügbaren Mobilitätsangebote wächst. Die Stadt investiert nicht nur in den öffentlichen Verkehr, sondern auch in die zukünftige Infrastruktur, um noch mehr Platz für aktive Mobilität und Sharing-Angebote zu schaffen.