Stau-Chaos auf der A23: Schleichwege und Tipps für Pendler!
Sanierungsarbeiten auf der A23 führen bis November zu Staus und Umleitungen. Verkehrsmaßnahmen in Wien betroffen.

Stau-Chaos auf der A23: Schleichwege und Tipps für Pendler!
Die Verkehrslage auf der Wiener Südosttangente (A23) ist derzeit angespannt. Sanierungsarbeiten führen bis Mitte November zu erheblichen Zeitverlusten. Besonders an den Wochenenden, wenn die Streckenfreigabe von freitags 22:00 Uhr bis montags 5:00 Uhr eingeschränkt ist, müssen Autofahrer mit längeren Fahrzeiten rechnen. Aktuell ist die Rampe am Knoten Wien-Kaisermühlen in Fahrtrichtung Süden gesperrt, sodass Nachts nur ein Fahrstreifen verfügbar ist. Tagsüber geht es mit zwei Spuren Süden Richtung Wien-Inzersdorf weiter, nördlich bleiben drei Fahrstreifen offen. Diese Einschränkungen ziehen laut Kosmo kilometerlange Staus nach sich, so dass Verkehrsteilnehmer mit bis zu einer Stunde zusätzlicher Fahrzeit rechnen müssen.
Die Situation wird noch komplizierter, da ab Samstag 12:00 Uhr bis Montag 5:00 Uhr Bauarbeiten am Knoten Vösendorf stattfinden. Die Abfahrten von A21 und S1 auf A2 Richtung Graz sind nicht passierbar, was bedeutet, dass ein Umweg über die Shopping City Süd und die Anschlussstelle Mödling notwendig wird. Autofahrer sollten die empfohlenen Ausweichrouten wie die Wagramer Straße oder die Reichsbrücke nutzen, um dem Stau zu entgehen, empfiehlt die ARBÖ.
Sanierungsmaßnahmen auf der A23
Die Sanierungsarbeiten auf der A23, die sich zwischen dem Knoten Prater und der Anschlussstelle Handelskai erstrecken, sind Teil eines langfristigen Projekts. Seit 15 Jahren läuft die Initiative „Tangente neu“, die aufgrund der enormen Verkehrsbelastung auf dieser Strecke notwendig geworden ist. Die A23, als wichtigste Verkehrsader Österreichs, verzeichnet circa 230.000 Fahrzeuge pro Tag. Laut ASFINAG sollen während der Sanierung alle Fahrspuren offen bleiben, um Staubildungen zu minimieren.
Die Sanierung selbst gliedert sich in mehrere Phasen. Zunächst wird die Baustelle von der rechten Seite aus begangen, gefolgt von Arbeiten in der Mitte und schließlich auf der linken Fahrbahn. Ein Farbleitsystem wird eingesetzt, um Autofahrern die Orientierung im Baustellenbereich zu erleichtern. Darüber hinaus hat die ASFINAG angekündigt, dass während der Rush-Hour spezielle Traffic Manager zur Überwachung des Verkehrsflusses bereitstehen.
Eine nachhaltige Lösung für den Verkehr
Ein weiteres Augenmerk liegt auf der Nachhaltigkeit dieser Sanierung. Die Arbeiten beinhalten die Erneuerung von Fahrbahnbelägen sowie die Verwendung von 20 Prozent Recycling-Asphalt, und beschädigte Teile des Stahlrückhaltesystems werden ebenfalls erneuert. Ab dem 23. Juni 2026 soll nach Abschluss der Arbeiten in Fahrtrichtung Norden die Sanierung in Richtung Süden beginnen, gefolgt von weiteren Maßnahmen an den Anschlussstellen Knoten Prater und Handelskai.
Neuigkeiten und aktuelle Verkehrslagendaten sind über EVIS verfügbar. Die Plattform, die von der ASFINAG und anderen Behörden betrieben wird, sorgt dafür, dass Anwohner und Reisende stets über den Zustand der Straßen informiert sind.