Tatort Medea: Auf Spurensuche nach dem Kindermord in Wien!

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Die Uraufführung von "Tatort: Medea" beleuchtet Kindermord und Wahrheitssuche im Wiener Theater, 10.-12. Dezember 2025.

Die Uraufführung von "Tatort: Medea" beleuchtet Kindermord und Wahrheitssuche im Wiener Theater, 10.-12. Dezember 2025.
Die Uraufführung von "Tatort: Medea" beleuchtet Kindermord und Wahrheitssuche im Wiener Theater, 10.-12. Dezember 2025.

Tatort Medea: Auf Spurensuche nach dem Kindermord in Wien!

Am 10. Dezember 2025 feiert in Wien ein außergewöhnliches Theaterstück Premiere: „Tatort Medea“, eine Koproduktion mit dem Theater am Werk und dem Wiener Kollektiv God’s Entertainment. Wie TheaterKompass berichtet, beleuchtet die Aufführung die komplexe Figur der Medea und stellt die spannungsgeladene Frage nach Kindermord und der Suche nach der Wahrheit in den Mittelpunkt. Hierbei wird es spektakulär: Beweise werden gesammelt, Zeug*innen befragt und mögliche Verdächtige eingegrenzt.

Der Fokus des Stücks liegt weniger auf Medea selbst, sondern auf den Ermittler*innen und deren Perspektiven. Das dürfte für ein frisches Licht auf die altegriechische Tragödie sorgen. Medea, eine Tochter des Aietes von Kolchis, war nicht nur Zauberin, sondern auch Priesterin der Hekate. Ihre Geschichte, die eng mit dem Goldenen Vlies und dem berühmten Argonauten Jason verknüpft ist, wird in verschiedenen Aspekten erzählt. Die komplexen Emotionen, die sie durchlebt – von Liebe über Verrat bis hin zu extremer Rache – machen sie zu einer der vielschichtigsten Figuren der griechischen Mythologie.Theatrum fasst diese Hintergründe zusammen und unterstreicht die Tragik, die Medea im Laufe ihrer Geschichte erlebt.

Thematisierung sozialer und politischer Fragen

God’s Entertainment, aktiv seit 2006, hat sich einen Namen gemacht durch Performances, Happenings und die Vermittlung von sozialpolitischen Themen. Ihre Produktion nutzt innovative Formen der Darstellung, die über die traditionelle Theaterbühne hinausgehen. Die Kombination aus Live-Acts, installativen Elementen und interaktiven Erlebnissen sorgt dafür, dass das Publikum nicht nur Zuschauer, sondern Teil des Geschehens wird.

Diese Inszenierung spielt mit der Manipulation und Verführung des Publikums, um emotionale Tiefen zu entfalten. In den kommenden Tagen präsentiert das Kollektiv „Tatort Medea“ am 10., 11. und 12. Dezember jeweils um 20:15 Uhr und wird dabei die Wiener Theaterlandschaft auf eine spannende Weise bereichern.

Ein kontroverses Erbe

Die Geschichte von Medea ist durchzogen von Gewalt und Emotionen, die in verschiedenen griechischen Tragödien behandelt werden. Der Kindermord in Korinth, den Medea an ihren eigenen Kindern verübt, ist ein zentrales Motiv, das viele Autoren, darunter Euripides, behandelt haben. In seinem Stück „Medeia“, das 431 v.Chr. aufgeführt wurde, finden sich ähnliche Themen von Eifersucht, Rache und moralischen Dilemmata. Medeas Taten – von der Zerstückelung des Pelias bis hin zum Tod der Glauke und Kreon – machen die Tragödie rund um ihren Charakter so fesselnd.

„Tatort Medea“ verspricht, diesen historischen Kontext in ein modernes Gewand zu kleiden und aufzuzeigen, wie der Kampf um Wahrheit und Gerechtigkeit auch in der heutigen Gesellschaft relevant ist. Wer also für spannende Theaterabende offen ist, sollte sich diese Premiere nicht entgehen lassen!