Wang Yi in Wien: Wichtige Gespräche zur bilateralen Zusammenarbeit!

Transparenz: Redaktionell erstellt und geprüft.
Veröffentlicht am

Chinas Außenminister Wang Yi trifft sich am 9. September 2025 mit Österreichs Ministerin Meinl-Reisinger in Wien, um bilaterale Beziehungen zu stärken.

Chinas Außenminister Wang Yi trifft sich am 9. September 2025 mit Österreichs Ministerin Meinl-Reisinger in Wien, um bilaterale Beziehungen zu stärken.
Chinas Außenminister Wang Yi trifft sich am 9. September 2025 mit Österreichs Ministerin Meinl-Reisinger in Wien, um bilaterale Beziehungen zu stärken.

Wang Yi in Wien: Wichtige Gespräche zur bilateralen Zusammenarbeit!

Am Freitag steht in Wien ein diplomatisches Ereignis an, das man sich nicht entgehen lassen sollte: Der chinesische Außenminister Wang Yi kommt in die österreichische Hauptstadt, um sich mit seiner Amtskollegin Beate Meinl-Reisinger (Neos) zu treffen. Dies ist ein „ganz normales bilaterales Treffen“, das jedoch in Zeiten politischer Umbrüche und wirtschaftlicher Herausforderungen nicht weniger bedeutend ist.

Während Wang Yi auf einer kurzen Europa-Tour weilt, hat er in dieser Woche bereits den portugiesischen Außenminister Paulo Rangel in Peking und den ungarischen Außenminister Péter Szijjártó getroffen. Bei all diesen Begegnungen setzt Wang auf die Vertiefung von Einzelbeziehungen, um China als Partner in einer multipolaren Welt zu präsentieren und sich wirtschaftliche sowie technologische Dominanz zu sichern. Die Seidenstraßen-Initiative spielt dabei eine zentrale Rolle und wird von Österreich als Gelegenheit für die heimische Wirtschaft betrachtet, wie aus den Berichten von bmeia.gv.at hervorgeht.

Die Bedeutung Österreichs in der chinesischen Außenpolitik

Wang Yi hat Österreich als einen wichtigen Partner außerhalb Europas identifiziert. Bei ihrem letzten Telefonat am 22. April 2025 hob er das „tiefe historische Erbe“ und die „reife, stabile Außenpolitik“ Österreichs hervor, die seiner Meinung nach als Basis für eine vertiefte Zusammenarbeit dient. Beide Länder haben sich darauf geeinigt, an einer stärkeren Partnerschaft festzuhalten und gemeinsame Lösungen für die Herausforderungen der aktuellen internationalen Situation zu finden, was von der chinesischen Seite betont wird.

Ein Grund für die wachsende Bedeutung dieser bilateralen Beziehungen ist, dass China nicht nur der größte Handelspartner Österreichs in Asien ist, sondern auch eine Schlüsselrolle im österreichischen Tourismussektor spielt. Dies zeigt, wie eng die wirtschaftlichen Verflechtungen zwischen den beiden Ländern sind, und dass beide Seiten voneinander profitieren können.

Herausforderungen und Perspektiven

Doch sind die Beziehungen nicht ohne Herausforderungen. In den vergangenen Jahren gab es aufgrund von Menschenrechtsfragen und Handelsstreitigkeiten Spannungen in den EU-China-Beziehungen. Sicherheitsbedenken in Bezug auf chinesische Firmen, vor allem in der IT-Infrastruktur, führen dazu, dass einige europäische Staaten chinesische Unternehmen wie Huawei und ZTE von ihrer Netzwerkausrüstung ausschließen möchten. Dennoch gibt es eine wachsende Einsicht in der EU, dass eine engere Handelspartnerschaft mit China für alle Beteiligten von Vorteil sein könnte.

Wang Yi, der in Wien gut vernetzt ist und während seiner Karriere mehrfach in der Stadt war, sowohl im Rahmen der Iran-Atomgespräche als auch bei Treffen mit hochrangigen US-Vertretern, bringt umfangreiche Erfahrungen in diese Gespräche ein. Auch die geopolitischen Konstellationen, beispielsweise die Rolle Chinas in den Bemühungen um ein Ende des russischen Angriffskriegs auf die Ukraine, stehen im Fokus. laut Wang bekennt sich China zur territorialen Integrität der Ukraine, beteiligt sich jedoch nicht an Sanktionen gegen Russland.

Die kommende Begegnung zwischen den beiden Außenministern könnte daher nicht nur den bilateralen Austausch stärken, sondern auch die Weichen für die zukünftige Zusammenarbeit in einem zunehmend komplexen internationalen Umfeld stellen.

Quellen: