Währing in Not: Sparmaßnahmen frieren Bezirksbudget auf 6,9 Millionen Euro ein!
Währing steht vor Budgetkürzungen aufgrund der Wirtschaftskrise. Bezirksmittel sinken auf 6,9 Millionen Euro, Projekte sind betroffen.

Währing in Not: Sparmaßnahmen frieren Bezirksbudget auf 6,9 Millionen Euro ein!
Wien steht aufgrund der anhaltenden Wirtschaftskrise unter Druck und muss nun sparsam wirtschaften. Ein brisantes Thema in diesem Kontext betrifft die Bezirksbudgets, die nun auf dem Stand von 2025 eingefroren werden. Dies bedeutet konkret für Währing, dass die ursprünglich für das Jahr 2024 in Aussicht gestellte Erhöhung des Budgets auf 7,2 Millionen Euro nun auf etwa 6,9 Millionen Euro gedrosselt wird. Diese Kürzung dürfte nicht nur einzelne Projekte im Bezirk betreffen, sondern könnte auch weitreichende Auswirkungen auf die lokale Infrastruktur haben.
Für Währing sind die 6,9 Millionen Euro, die nun vorgesehen sind, ein herber Rückschlag, denn hier wird in den kommenden Jahren eifrig an der Verbesserung des öffentlichen Nahverkehrs gearbeitet. So ist beispielsweise vorgesehen, den Kreisverkehr mit zusätzlichen Haltestellen für die Buslinien 10A und 42A zu errichten. Dennoch ist Bezirksvorsteherin Silvia Nossek skeptisch und äußert Bedenken, dass die Sparmaßnahmen lediglich ein Problem verschieben und nicht tatsächlich lösen werden. Zudem ist die Unsicherheit groß, welche Projekte letztlich aufgrund der Budgetkürzungen einkassiert werden müssen.
Schmerzhafte Einschnitte und Zukunftsfragen
Die Budgetkürzungen in Währing sind Teil einer größeren Strategie, wo Wien wienweit rund 17 Millionen Euro einsparen möchte. Diese Entscheidung kam ohne Einbeziehung der Bezirke zustande, was nicht nur in Währing für Unmut sorgt. „Ein gutes Händchen“ wäre bei den finanziellen Entscheidungen von Nöten, bemerkt Nossek, die darüber hinaus eine Erhöhung der Parkgebühren in Wien fordert. Das eingesparte Geld könnte dringend für neu geplante Projekte notwendig sein.
Auf der anderen Seite stellt der Finanzstadtrat Peter Hanke in einem größeren Rahmen fest, dass die Stadt ein Doppelbudget für die Jahre 2024 und 2025 mit einem Gesamtvolumen von 40 Milliarden Euro beschlossen hat. wien.gv.at erläutert, dass die Schwerpunkte in den Bereichen Bildung, Gesundheit, Soziales und Klimaschutz liegen. Die Inflationsrate und die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen setzen die Stadt jedoch unter Druck, was sich auch in einem erwarteten Defizit von 2,1 Milliarden Euro für 2024 und 2,2 Milliarden Euro für 2025 niederschlägt.
Spektakuläre Investitionen trotz Herausforderungen
Die Stadt Wien plant allerdings, weiterhin in Städtische Investitionen zu stecken. Knapp 7,2 Milliarden Euro sollen in den Jahren 2024 und 2025 gezielt ausgegeben werden, was einen Anstieg von 24 Prozent im Vergleich zu den vergangenen Jahren darstellt. Ein besonderes Augenmerk liegt dabei nicht nur auf der Gesundheit, sondern auch auf der Unterstützung der Wiener Wirtschaft und des Arbeitsmarktes. Das geplante Budget sieht allein für die Gesundheitsversorgung 6,4 Milliarden Euro vor, was eine Erhöhung von 18,5 Prozent bedeutet. Bildung und Kinderbetreuung sollen ebenfalls gestärkt werden.
Trotz aller Herausforderungen ist der Ansatz, mit Weitsicht zu agieren, klar erkennbar. Die Hoffnung bleibt, dass durch die nötigen Einsparungen und strategischen Investitionen Wien als lebenswerte Stadt bestehen bleibt und auch kommende Generationen von einem soliden Fundament profitieren können.
Für mehr Informationen zu den Budgetkürzungen in Wien, können Sie wien.orf.at und meinbezirk.at besuchen.