Infotafel eröffnet Einblicke in die Geschichte des Steinpfades in Margareten

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Eine neue Infotafel im Sinne- und Ruhegarten in Wien-Margareten erzählt die Geschichte des einzigartigen Steinpfades.

Eine neue Infotafel im Sinne- und Ruhegarten in Wien-Margareten erzählt die Geschichte des einzigartigen Steinpfades.
Eine neue Infotafel im Sinne- und Ruhegarten in Wien-Margareten erzählt die Geschichte des einzigartigen Steinpfades.

Infotafel eröffnet Einblicke in die Geschichte des Steinpfades in Margareten

Im beschaulichen Wien-Margareten tut sich einiges im Bereich der Geschichte und Natur. Ein eindrucksvolles Kunstwerk im Ruhe- und Sinnesgarten in der Siebenbrunnengasse 29 wird bald von einer neuen Infotafel begleitet. Diese Tafel soll die spannende Geschichte des einzigartigen Steinpfades erzählen, der etwa 70 Meter lang ist und aus Steinen bestehend aus Flusssedimenten wie Donau, Schwechat, Traisen und Mur gestaltet wurde. Die Steine, die in schneckenähnlicher Anordnung liegen, spiegeln die Entwicklungsstadien der Menschheit wider – von relativ jungen Gesteinen, die etwa eine Million Jahre alt sind, bis zu solchen, die mehrere Hundert Millionen Jahre auf dem Buckel haben. Die künstlerische Umsetzung stammt von Karin Moser, einer wissenschaftlichen Mitarbeiterin der Universität Wien, sowie dem Geologie-Experten Godfrid Wessely, einem ehemaligen Universitätsprofessor. Der Antrag zur Aufstellung der Infotafel wurde einstimmig von den Margaretner Sozialdemokraten und der Volkspartei angenommen, wie meinbezirk.at berichtet.

Bezirksvorsteher-Stellvertreter Christoph Lipinski von der SPÖ äußerte sich begeistert über die Bedeutung des Projekts. “Es ist wichtig, die Geschichte des Steinpfades für die Bürger sichtbarer zu machen,” so Lipinski. Damit nicht nur die Vergangenheit bleibenden Eindruck hinterlässt, sondern auch die Zukunft sinnvoll gestaltet wird.

Die Kraft der Natur – Gartentherapie und ihre Vorteile

Apropos Zukunft: Die Natur spielt nicht nur im Ruhegarten eine wesentliche Rolle, sondern auch in der Betreuung von Menschen mit Demenz. In Einrichtungen, wie dem Seniorenzentrum Alte Stadtgärtnerei, lernen Betroffene, mit ihren Schwierigkeiten umzugehen. Der dortige Sinnesgarten ist ein Ort, an dem durch Fühlen, Riechen und Sehen Erinnerungen geweckt werden. Gärtnermeister Mirko Surburg entwarf diesen Garten, wo Aktivitäten wie Pflanzen und Unkrautjäten nicht nur Freude, sondern auch therapeutische Effekte haben können. Beschäftigung in der Natur hat sich als vorteilhaft für die Lebensqualität von Demenzpatienten erwiesen, wie die Carstens-Stiftung betont.

Gartentherapie ist mehr als nur ein Trend; sie ist in der Demenzpflege längst als effektive Methode anerkannt. Hirnforscher zeigen, dass der Kontakt zur Natur nicht nur das Wohlbefinden verbessert, sondern auch depressive Verstimmungen abbaut. Erinnerungen an frühere Gartenarbeiten werden lebendig, die Kommunikation unter den Patienten gefördert, und das Zugehörigkeitsgefühl in der Gemeinschaft gestärkt.

Gemeinsame Aktivitäten und Erinnerungen

All diese positiven Effekte sind großartig, doch wie gelingt es, diese Therapien noch besser in die Pflege zu integrieren? Es ist wichtig, dass in Pflegeeinrichtungen nicht nur Innenräume genutzt werden, sondern auch Freiflächen, die in Therapiegärten umgestaltet werden. Dank gezielter Angebote können die Patienten im Garten entspannen oder aktiv arbeiten, was sich nicht nur auf die Stimmung, sondern auch auf die gesamte Lebensqualität auswirkt. Die Kombination von Gartentherapie mit anderen therapeutischen Methoden, wie Bewegungstraining, zeigt bisher noch lange nicht alle Vorteile und das Potenzial, das in dieser Art der Therapie steckt.

Wien-Margareten, mit seinem neuen Steinpfad und den Therapieansätzen, sorgt dafür, dass sowohl die Geschichte als auch die Gegenwart lebendig und greifbar bleiben. Akteure in der Nachbarschaft tragen ihren Teil dazu bei, das Stadtbild nicht nur als eine Ansammlung von Gebäuden, sondern als einen lebendigen Raum der Begegnung und Erinnerung zu gestalten.