Schock in Währing: De La Salle Privatschule schließt ihre Tore!

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Die katholische Privatschule De La Salle in Währing schließt 2026 aufgrund finanzieller Engpässe und sinkender Schülerzahlen.

Die katholische Privatschule De La Salle in Währing schließt 2026 aufgrund finanzieller Engpässe und sinkender Schülerzahlen.
Die katholische Privatschule De La Salle in Währing schließt 2026 aufgrund finanzieller Engpässe und sinkender Schülerzahlen.

Schock in Währing: De La Salle Privatschule schließt ihre Tore!

Die katholische Privatschule De La Salle in Wien-Währing schließt ihre Türen nach dem laufenden Schuljahr. Dieses schockierende Ende einer Bildungseinrichtung ist Folge finanzieller Engpässe und erheblicher Infrastrukturprobleme, die die Schule seit Jahren plagen. Laut der Schulleitung gibt es seit geraumer Zeit sinkende Schülerzahlen, was die Situation weiter verschärft. Die Schule wird ab dem Schuljahr 2026/27 ihren Betrieb vollständig einstellen. Bis dahin bleiben der Unterricht und die Nachmittagsbetreuung jedoch ohne Einschränkungen gewährleistet, wie Kosmo berichtet.

Besonders bedauerlich ist, dass für das laufende Schuljahr keine neuen Anmeldungen mehr akzeptiert werden. Die Schulleitung hat sich dazu entschlossen, eng mit Lehrkräften und Betreuungspersonal zusammenzuarbeiten, um den verbleibenden Schüler:innen ein reibungsloses Schuljahr zu ermöglichen. Damit endet nicht nur eine lange Tradition, sondern es geht auch um die Schicksale der Schülerinnen und Schüler, die diese Schule besucht haben.

Soziale Herausforderungen im Bildungsbereich

Die Schließung der De La Salle Schule ist nur ein Puzzlestück im größeren Bild der gegenwärtigen Herausforderungen im österreichischen Bildungssystem. Immer mehr Schulen sehen sich mit steigenden Zahlen an Suspendierungen konfrontiert, wobei die Gründe vielschichtig und oft tief verwurzelt sind. Diese Entwicklungen sind unter anderem auf komplexe soziale und institutionelle Faktoren zurückzuführen. Veränderungen in familiären Strukturen und zunehmende soziale Ungleichheiten tragen zur Verschlechterung des sozialen Klimas in Schulen bei, so die Einschätzungen von schule.at.

Ein weiterer entscheidender Aspekt sind die Auswirkungen der COVID-19-Pandemie, die die bestehenden Probleme bei Kindern und Jugendlichen verschärfte. Isolation, Angstzustände und soziale Desintegration sind nur einige der Herausforderungen, mit denen betroffene Schüler:innen zu kämpfen haben. Bildungseinrichtungen haben oft nicht die nötigen Ressourcen: fehlende Schulsozialarbeit und überlastete Lehrkräfte hindern viele Schulen daran, adäquate Unterstützung zu leisten.

Pilotprojekt zur Unterstützung suspendierter Lernender

Besonders besorgniserregend ist, dass viele Schüler, die mehrfach suspendiert wurden, ein höheres Risiko laufen, den schulischen Anschluss zu verlieren. Diese Sanktionen untergraben oft die soziale Zugehörigkeit und können zu langfristigen Wissenslücken führen. Die Bildungsdirektion Steiermark hat deshalb ein Pilotprojekt zur Unterstützung suspendierter Lernender initiiert, das ab dem Schuljahr 2024/25 startet. Das ehrgeizige Ziel dieses Projekts ist die ganzheitliche Unterstützung betroffener Schüler:innen durch therapeutische Begleitung und institutionelle Zusammenarbeit, betont ORF Wien.

Wissenschaftliche Begleitstudien sollen die Wirksamkeit dieses Ansatzes evaluieren und damit die Chancen auf nachhaltige Verbesserungen im Bildungssystem erhöhen. Die steigenden Zahlen an Suspendierungen stellen eine gesellschaftliche Herausforderung dar, die einer durchdachten und integrativen Lösung bedarf. Eine Ausweitung solcher Programme auf nationaler Ebene könnte dazu beitragen, dass unser Bildungssystem resilienter wird und Schulen zu Orten der Förderung und Integration für alle Kinder bleiben.

Quellen: