Neues Notquartier Haus Espera begeistert in Rudolfsheim!
Am 7.10.2025 eröffnet die Caritas das Notquartier "Haus Espera" in Rudolfsheim-Fünfhaus für obdachlose Menschen ohne Sozialhilfe.

Neues Notquartier Haus Espera begeistert in Rudolfsheim!
In Rudolfsheim-Fünfhaus hat die Caritas mit dem neuen Notquartier „Haus Espera“ ein wichtiges Zeichen für Menschen in Not gesetzt. Nach fünf Jahren Planung und Umbau wurde die Einrichtung, die zuvor als „Haus Amadou“ bekannt war, umfassend generalsaniert und erstrahlt jetzt in neuem Glanz. Die feierliche Eröffnung markiert einen Meilenstein für die lokale Unterstützung von wohnungslosen Menschen, insbesondere für jene ohne Anspruch auf Sozialhilfe und Krankenversicherung. Mein Bezirk berichtet von den bedeutenden Änderungen, die seit der Schließung während der Renovierungsarbeiten im April 2024 vorgenommen wurden.
Das Haus Espera bietet Platz für 136 Menschen, einschließlich alleinstehender Frauen, Männer und Familien mit Kindern. Besonders hervorzuheben ist die inklusive Natur der Einrichtung: 49 Bewohner haben einen Fluchthintergrund. Die Notunterkunft ist barrierefrei und mit modernen Heiztechniken wie Fußbodenheizung und Fernwärme ausgestattet. Eine „Klimaoase“ im Erdgeschoss sorgt zudem für angenehme Temperaturen während der heißen Monate. Die Planung für die Erneuerung begann bereits 2020 und wurde teilweise durch das EU-Förderprogramm „NextGenerationEU“ unterstützt, wie Caritas Wien informiert.
Vielfältige Unterstützung für bedürftige Menschen
Im „Haus Espera“ erwartet die Bewohner ein umfassendes Leistungsangebot. Neben der Versorgung mit lebenswichtigen Gütern gewährleistet die Einrichtung auch psychologische Unterstützung und rechtliche Beratung, besonders wichtig für die Zielgruppe der exkludierten wohnungslosen Menschen. Laut Caritas Wien wird dabei nicht nur auf die Grundbedürfnisse geachtet, sondern es werden auch Integrationsmaßnahmen, wie Deutschkurse und Hilfe bei der Suche nach Arbeit und Wohnung, angeboten.
Ein besonderes Augenmerk liegt auf der Förderung von Selbstständigkeit und der Entwicklung realistischer Perspektiven. Schließlich sollen die Bewohner nicht nur ein Dach über dem Kopf finden, sondern auch Unterstützung auf dem Weg zu einem selbständigen Leben erhalten. Das Engagement der Bevölkerung spielt hier eine wesentliche Rolle, ob durch Geld- oder Sachspenden oder durch die Teilnahme an speziellen Kochaktionen im Rahmen der „Social Team Days“.
Integration und Zukunftsperspektiven
Die Bedeutung der Integration von geflüchteten Menschen wird in einem breiteren gesellschaftlichen Kontext immer deutlicher. Wie UNO-Flüchtlingshilfe beschreibt, ist die frühzeitige Einbindung in das tägliche Leben entscheidend für eine erfolgreiche Integration. Denn viele Flüchtlinge können aufgrund anhaltender Konflikte oder Verfolgung nicht in ihre Heimat zurückkehren. Der Prozess der Integration ist komplex und erfordert Anpassungsfähigkeit von beiden Seiten – sowohl von den Neuankömmlingen als auch von den Aufnahmegesellschaften. Im „Haus Espera“ wird genau dieser Weg geebnet, um ein dauerhaftes Aufenthaltsrecht oder sogar die Staatsbürgerschaft zu erlangen.
Insgesamt stellt das „Haus Espera“ eine wertvolle Anlaufstelle für Menschen in Not dar. Es ist ein Ort der Hoffnung, der Unterstützung und der Gemeinschaft – und damit ein essenzieller Teil der sozialen Infrastruktur von Wien.