Wien investiert 2,8 Milliarden Euro in 22.200 neue Wohnungen!
Wien investiert 2,8 Mrd. Euro in 22.200 geförderte Wohnungen und reformiert die Vergabe ab 2026 für fairen Zugang und Nachhaltigkeit.

Wien investiert 2,8 Milliarden Euro in 22.200 neue Wohnungen!
In Wien tut sich einiges im Wohnbau: Mit einer beeindruckenden Investition von 2,8 Milliarden Euro sollen bis 2026 insgesamt 22.200 geförderte Wohnungen realisiert werden. Dieses große Vorhaben ist Teil der Initiative „Wohnbau-Offensive 2024+“, die angesichts des drängenden Wohnungsmangels und der hohen Marktpreise ins Leben gerufen wurde. Laut boerse-express.com sind bereits 16.100 dieser Wohnungen in Planung, Bau oder Vorbereitung, während rund 6.100 über Bauträgerwettbewerbe vergeben werden sollen. Damit wird auch ein großer Beitrag zur Schaffung von über 50.000 Arbeitsplätzen geleistet, was die Wirtschaft der Stadt stärkt und als Konjunkturmotor wirkt.
Ein spannendes Detail dieser Offensive ist, dass die Neubauprojekte strengen Nachhaltigkeitsstandards entsprechen müssen. Gesucht sind ressourcenschonendes Bauen, Fassadenbegrünungen, alternative Energielösungen und eine umfassende Kreislaufwirtschaft. Wien möchte damit nicht nur modernen Wohnraum schaffen, sondern auch umweltbewusst agieren.
Flexible Wohnungsvergabe ab Mai 2025
Ab dem 1. Mai 2025 gibt es in Wien eine Neuordnung der Wohnungsvergabe. Die Stadt bleibt damit Vorreiter im sozialen Wohnbau und verfolgt das Ziel, mehr soziale Gerechtigkeit und Flexibilität zu schaffen. Früher mussten Wohnungssuchende mindestens zwei Jahre an der gleichen Adresse gemeldet sein; künftig reicht ein Hauptwohnsitz in Wien, egal wie oft man umgezogen ist. Das kommt insbesondere jungen Leuten in WGs und Personen, die häufig ihren Wohnort wechseln müssen, zugute. wien.gv.at berichtet von einer neuen Vergabekategorie für erwerbstätige Haushalte mit Wohnkostenproblemen, die von der „Wohnbeihilfe Neu“ profitieren. Diese Maßnahmen sollen die Chancen auf eine geförderte Wohnung erheblich erhöhen.
Das neue flexible Punktesystem ersetzt die bisherigen starren Vergabekriterien und berücksichtigt individuelle Lebenssituationen. So werden Faktoren wie Familienzuwachs oder Pflegebedarf in die Vergabe miteinbezogen. Ziel ist es, auch den besonders vulnerablen Gruppen, wie Wohnungslosen, eine faire Chance auf ein neues Zuhause zu geben. Sozialorganisationen fordern bereits ein Mitspracherecht bei der Entwicklung dieses Punktesystems, um sicherzustellen, dass wirklich alle Bedarfe berücksichtigt werden.
Wien als Modell für zukünftige Wohnformen
Wien sieht sich nicht nur als Vorreiter im sozialen Wohnbau, sondern als ein Ort der Innovation. Projekte wie „Das Wiener Modell. Wohnbau für die Stadt des 21. Jahrhunderts“ haben das Ziel, die Wohnqualität in der Metropole entscheidend zu erhöhen. Der Fokus liegt auf urbanistischen und sozialen Aspekten, ergänzt durch Kunst im öffentlichen Raum. Diese Initiativen zeigen, dass Wien auch in Zukunft ein inspirierendes Beispiel für moderne Stadtentwicklung und sozialen Wohnbau sein möchte. vienna-model.at unterstreicht, dass mit gut überlegten Konzepten eine hohe Lebensqualität in der Stadt erreicht werden kann.
Zusammenfassend lässt sich sagen: Wien packt die Wohnungskrise an und setzt auf moderne, nachhaltige Lösungen, die den Bedürfnissen seiner Bevölkerung gerecht werden. Mit einem gut durchdachten Mix aus Neubauprojekten und einer flexiblen Vergabepolitik schafft die Stadt die Voraussetzungen für ein zukunftssicheres Wohnen in der Donaumetropole.