Donauufer Landstraße: Visionen von Grün und Freiheit ohne Kommerz!
Zukunftsvisionen für das Donauufer der Landstraße: Planung, Begrünung und bürgerliche Einbindung stehen im Fokus.

Donauufer Landstraße: Visionen von Grün und Freiheit ohne Kommerz!
Das Donauufer in der Landstraße bleibt ein spannendes Thema, das zurzeit viel diskutiert wird. Die Vision hinter dem neuen Gestaltungskonzept trägt das Motto: „DoKa wird wow“. Dabei steht die Begrünung, Abkühlung und die Schaffung konsumfreier Zonen am innerstädtischen Donauufer im Vordergrund. Besonders im Fokus liegen die Arbeiten im 1. und 2. Wiener Gemeindebezirk, doch das Ufer der Landstraße bleibt im Konzept unerwähnt. MA45, die Abteilung für Wiener Gewässer, fordert von den Bürgerinnen und Bürgern Geduld hinsichtlich der geplanten Umgestaltungen. Das Hauptaugenmerk liegt zudem auf maßgeschneiderten Projekten für die rechte Uferpromenade.
Bezirksvorsteher Erich Hohenberger von der SPÖ legt großen Wert darauf, den natürlichen Zustand des Ufers zu erhalten. Trotz des Enthusiasmus über die möglichen Veränderungen, gibt es zurzeit keine Pläne für eine Bürgerbefragung oder die dauerhafte Ansiedlung von Restaurantschiffen. Seine Stellvertreterin Siegrid Widhalm von den Grünen sieht hingegen viel Potenzial für soziale und kulturelle Nutzungen entlang des Ufers.
Vielfältige Visionen und Forderungen
Es gibt bereits einige Initiativen, die auf eine bessere Gestaltung des Donauufers abzielen. So wurde 2021 ein Antrag für einen Erinnerungsort gegen Hexenverfolgung und Gewalt an Frauen eingereicht. Diese Vielfalt an Ideen zeigt sich auch in den Forderungen der politischen Parteien vor Ort. Die FPÖ-Landstraße konzentriert sich auf die Instandhaltung der Wege und den Schutz der Bäume vor Biberverbiss. Im Kontrast dazu möchte der Neos-Bezirksparteiobmann Peter Perdau Raum für sportliche Aktivitäten und Wassertaxis schaffen. Er fordert außerdem eine Verbesserung der Beleuchtung und der Sichtachsen, um das Sicherheitsempfinden der Anwohner zu steigern.
Die Links/KPÖ-Fraktion hat ebenfalls ihre Wünsche geäußert und fordert mehr Beleuchtung sowie öffentliche Toilettenanlagen. Eine kritische Stimme kommt von den Bürgern, die sich über die kommerzielle Nutzung des Hermannparks durch die Hermanns Strandbar aufregen, während eine Anfrage an die ÖVP-Landstraße unbeantwortet blieb.
Ein Blick über die Grenzen
In einem größeren Kontext betrachtet, zeigen sich ähnliche Entwicklungen auch in anderen Städten wie Ingolstadt. Dort ist das Donauufer ein essenzieller Lebensraum, der sowohl für Flora und Fauna als auch für die Bürgerinnen und Bürger von großer Bedeutung ist. Geplante Umbauten im Bereich des Klenzeparks sollen eine ökologische Aufwertung des Ufers zur Folge haben, und auch hier sind Bürgerbeteiligungen ein wichtiger Bestandteil der Planung. Die Stadt stellt Informationen auf ihrem Internetportal zur Verfügung, und die Einwohner können aktiv an den Veränderungen mitwirken.
In Wien bleibt abzuwarten, welche konkreten Maßnahmen in den nächsten Monaten ergriffen werden. Die Ideen sind vielfältig und zeugen von einem großen Interesse an einer nachhaltigen und lebenswerten Ufergestaltung. Doch für die endgültige Umsetzung ist noch viel Geduld gefordert.
Für weitere Informationen zu den Planungsvorhaben der Stadt Wien besuchen Sie Mein Bezirk sowie Bayern Mittendrin.