Kürzungen im Sozialbereich: Grüne schlagen Alarm für Wien!

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Wiener Grüne warnen vor drastischen Einsparungen im Sozialbereich, die Arbeitsmarktförderung und Suchthilfe gefährden.

Wiener Grüne warnen vor drastischen Einsparungen im Sozialbereich, die Arbeitsmarktförderung und Suchthilfe gefährden.
Wiener Grüne warnen vor drastischen Einsparungen im Sozialbereich, die Arbeitsmarktförderung und Suchthilfe gefährden.

Kürzungen im Sozialbereich: Grüne schlagen Alarm für Wien!

Die Wiener Grünen schlagen Alarm: Geplante Einsparungen im Sozialbereich könnten gravierende Folgen für viele Bürger:innen haben. In einer aktuellen Mitteilung äußern die Grünen scharfe Kritik an den Budgetkürzungen, die von der Stadtregierung beabsichtigt sind. „Die Einsparungen betreffen vor allem die Bereiche Arbeitsmarktförderung, Suchthilfe und Pflege“, betont ein Sprecher der Grünen und verweist auf die bevorstehenden Entscheidungen im Gemeinderat, die in den kommenden Wochen besprochen werden sollen. Vor allem der Fonds Soziales Wien (FSW) steht mit möglichen Kürzungen zwischen 200 und 300 Millionen Euro im Fokus, jedoch kann der FSW diese Zahl bislang nicht bestätigen.

Was bedeutet das konkret für die Wiener Bevölkerung? Die Grünen warnen, dass die Einschnitte in der Arbeitsmarktförderung drastisch ausfallen könnten. Geplante Programme sollen gänzlich gestrichen werden, was insbesondere für Menschen in schwierigen Lebenslagen fatale Konsequenzen haben könnte. So droht beispielsweise der Schließung der Werkstätte „uni.kat“, die Menschen mit Behinderung unterstützt. Auch das Integrationsprojekt „P.I.L.O.T.“ könnte unter den Sparmaßnahmen leiden.

Betroffene Projekte und Programme

Durch die geplanten Kürzungen in der Suchthilfe, die zwischen 20 und 50 Prozent betragen könnten, droht eine erhebliche Verschlechterung der öffentlichen Sicherheit und Lebensqualität für Betroffene. „Dialog“, „Föbes“ und „Fix und Fertig“ sind drei Programme, die laut den Grünen schließen sollen. Allerdings hat Ewald Lochner, Geschäftsführer der Sucht- und Drogenkoordination Wien, nur die Einstellung einer konkreten Maßnahme innerhalb des Programms „Dialog“ bestätigt. „Fix und Fertig“ sowie „Föbes“ erfahren hingegen Einsparungen, bleiben aber vorerst bestehen.

Zusätzlich werden mögliche Kürzungen im Bereich des Wiener Jugendcollege diskutiert. Die Stadtregierung dementiert derzeit das Gerücht, dass die FSW-Subvention für diese Institution wegfallen soll, was vielen Eltern und Jugendlichen Sorgen bereitet. Durch die bereits begonnenen Kürzungen im Gesundheits- und Sozialbereich sind diverse Organisationen in Alarmbereitschaft und berichten über spürbare Förderkürzungen.

Kritik an den Sparmaßnahmen

Die Grünen sehen in den geplanten Einsparungen einen Bruch des Versprechens des „Roten Wiens“, das soziale Sicherheit großschreibt. „Wir müssen jetzt handeln, um die Lebensqualität und Sicherheit der betroffenen Bürger:innen zu gewährleisten“, appelliert ein Vertreter der Grünen. In einem Sozialstaat sollte es gesetzlich verankerte Aufgaben geben, die Armut und sozialer Ausgrenzung entgegenwirken. Insbesondere die Verteilung von Ressourcen und die Gewährleistung sozialer Gerechtigkeit sind zentrale Punkte der sozialen Politik, die durch diese Kürzungen infrage gestellt werden.

Insgesamt bleibt zu hoffen, dass die Stimmen der Grünen Gehör finden und die Stadtregierung von ihren Einsparplänen abkehrt. Denn die Unterstützung der vulnerablen Gruppen in Wien sollte unser aller Anliegen sein.

Für weitere Informationen zu diesem Thema lesen Sie die Berichte auf meinbezirk.at, während Genaueres zur sozialen Situation in Österreich auf Statista nachzulesen ist.