Wien bereitet sich auf Extremwetter: Rückhaltebecken werden aufgerüstet!

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Auhof verbessert Hochwasserschutzmaßnahmen nach extremem Hochwasser 2024. Rückhaltebecken und Wehrmauern werden erweitert.

Auhof verbessert Hochwasserschutzmaßnahmen nach extremem Hochwasser 2024. Rückhaltebecken und Wehrmauern werden erweitert.
Auhof verbessert Hochwasserschutzmaßnahmen nach extremem Hochwasser 2024. Rückhaltebecken und Wehrmauern werden erweitert.

Wien bereitet sich auf Extremwetter: Rückhaltebecken werden aufgerüstet!

Ein heftiges Hochwasserereignis im September 2024 hat die Wiener Bevölkerung zutiefst erschüttert. Braune Wassermassen verwandelten den Wienfluss binnen kürzester Zeit in einen reißenden Strom und überfluteten die Ufer. Die Rückhaltebecken in Auhof, die seit 125 Jahren nicht mehr so stark in Anspruch genommen wurden, waren erstmals vollständig gefüllt. Innerhalb von nur zwei Stunden flossen unglaubliche 440.000 Liter pro Sekunde durch den Wienfluss, während der Normalwert bei etwa 200 bis 500 Liter liegt. Dieses Ereignis hat die Stadt wachgerüttelt und die Notwendigkeit von Hochwasserschutzmaßnahmen erneut unterstrichen, was unter anderem heute.at berichtet.

Um die Sicherheit der Wienerinnen und Wiener zu gewährleisten, laufen derzeit umfassende Sanierungsarbeiten an den Rückhaltebecken in Auhof. Umweltstadträtin Ulli Sima (SPÖ) betont, dass die Wehrmauern um bis zu einem Meter erhöht werden, um die Stadt vor einem potenziellen Hochwasser, das alle 5.000 Jahre auftreten könnte, zu schützen. Dank Sanierungsmaßnahmen wird die gesamte Rückhaltetechnik aufgerüstet; die Kapazität der Becken liegt bei fast 1,2 Millionen Kubikmetern. Diese Rückhaltebecken spielen nicht nur eine zentrale Rolle im Hochwasserschutz, sondern sind auch ein wertvolles Naturbiotop, das Lebensraum für Biber, Fischotter und über 120 Vogelarten bietet. Die Sanierung soll bis Ende 2026 abgeschlossen sein, wie auch das Presseportal der Stadt Wien hervorhebt.

Maßnahmen zur Verbesserung des Hochwasserschutzes

Der Hochwasserschutz hat für Wien eine zentrale Bedeutung. Neben den Rückhaltebecken werden auch die Wehrmauern der Stadt verstärkt, unter anderem am Donaukanal und durch den Bau einer neuen Mauer in der Ludwiggasse, die bis 2025 fertiggestellt sein soll. Auch am Liesingbach wird gearbeitet: Hier sind natürliche Schutzbauten geplant, die dazu beitragen sollen, die Hochwassersicherheit und die ökologische Vielfalt zu erhöhen. Diese umfassenden Maßnahmen sind notwendig, da der Klimawandel die Häufigkeit und Intensität solcher Extremwetterereignisse erhöht, so TU Wien.

Die im September 2024 erlebte Hochwasserwelle wurde als extrem eingestuft, aber Wien hat vergleichsweise gut überstanden. Dies stellt die Stadt in eine günstige Position, um zukünftige Herausforderungen besser zu meistern. Der Klimawandel hat jedoch das Potenzial, Hochwasserkatastrophen früher als erwartet auszulösen, weshalb ein proaktiver Ansatz für den Hochwasserschutz unerlässlich ist. In diesem Kontext ist es auch wichtig, die Verbindung zwischen individuellen und öffentlichen Hochwasserschutzmaßnahmen zu betonen. Eine Studie der TU Wien zeigt, dass sowohl private Maßnahmen, wie Versicherungen, als auch öffentliche Projekte, wie Dammbauten, notwendig sind, um Hochwasserschäden zu minimieren.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Wien intensiv an der Verbesserung des Hochwasserschutzes arbeitet. Mit stetigen Investitionen in Projekte, die sowohl Natur als auch menschlichen Lebensraum berücksichtigen, zeigt die Stadt, wie wichtig es ist, die Bewohnerinnen und Bewohner vor den Folgen des Klimawandels zu schützen.