Beton schützt Wien: Rückhaltebecken vital für Hochwassersicherheit!

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Wien plant bis Ende 2026 die Sanierung der Rückhaltebecken in Auhof, um Hochwasserschutz angesichts extremer Wetterereignisse zu stärken.

Wien plant bis Ende 2026 die Sanierung der Rückhaltebecken in Auhof, um Hochwasserschutz angesichts extremer Wetterereignisse zu stärken.
Wien plant bis Ende 2026 die Sanierung der Rückhaltebecken in Auhof, um Hochwasserschutz angesichts extremer Wetterereignisse zu stärken.

Beton schützt Wien: Rückhaltebecken vital für Hochwassersicherheit!

In Wien wird Beton zum unsichtbaren Helden im Kampf gegen Hochwasser. Die Stadt hat sich seit der Regulierung des Wienflusses im Jahr 1899 auf den verlässlichen Baustoff verlassen. Damals begonnen, die 8,5 Meter hohen Mauern der Retentionsbecken zu errichten, sind sie bis heute in Betrieb und müssen seit ihrer Fertigstellung vor über 120 Jahren kaum saniert werden. Dies berichtet Solidbau.

Die Regulierungsmaßnahmen zeigten jetzt auch, wie wichtig diese Schutzanlagen im Angesicht des Klimawandels sind. Jüngste Hochwasserereignisse, wie das im September 2024, unterstrichen die Dringlichkeit des Hochwasserschutzes. Innerhalb von zwei Stunden füllten sich die Rückhaltebecken mit rund einer Million Kubikmetern Wasser, was zur Folge hatte, dass die Sanierung der denkmalgeschützten Becken vordringlich wurde. Diese Sanierungsarbeiten begannen bereits im Januar 2024 und erhielten durch das Hochwasser einen zusätzlichen Schub an Dringlichkeit, wie von OTS berichtet.

Sanierung und Ausbau der Rückhaltebecken

Mit einem Investitionsvolumen von rund 30 Millionen Euro plant die Stadt Wien bis Ende 2026 eine umfassende Sanierung und den Ausbau der Rückhaltebecken in Auhof. Hierbei werden die bestehenden Becken mit einer wasserundurchlässigen Stahlbeton-Vorsatzschale in einem Volumen von etwa 11.000 Kubikmetern umschlossen. Damit wird die Wasserundurchlässigkeit gewährleistet, was eine wesentliche Voraussetzung für den Schutz vor Hochwasser darstellt.

Die technischen Adaptierungen sind jedoch nicht die einzigen Maßnahmen. Im Zuge des Ausbaus sollen die Becken vertieft und die Wehre sowie die Trennmauern um mindestens 50 cm erhöht werden. Grundlage dieser Sanierungsmaßnahmen sind 2D-hydraulische Abflussmodellierungen, die das Retentionsvolumen ermitteln und eine optimale Funktionsweise sicherstellen.

Biotop und Rückhalt

Die Rückhaltebecken spielen nicht nur eine zentrale Rolle im Hochwasserschutz, sondern sind auch ein wertvolles Naturbiotop. Sie bieten zahlreichen Tierarten Lebensraum und sind bei Niedrigwasser die größte Feuchtgebietsfläche im Westen Wiens. Im Zuge der Sanierungsarbeiten wird auch auf die Förderung der Artenvielfalt geachtet: So werden 250 Kubikmeter Amphibientümpel und 24 Fledermauskästen errichtet.

Beton hat sich als wartungsarmer Baustoff bewährt, der über Jahrzehnte hinweg Schutz vor Feuchtigkeit und drückendem Wasser bietet. Die Herausforderungen der modernen Zeiten, wie die Gefahr von Extremwetterereignissen durch den Klimawandel, erfordern innovative und nachhaltige Lösungen, bei denen der robuste Baustoff Beton weiterhin eine tragende Rolle spielt. Die beiden Quellen untermauern somit die Notwendigkeit und Effizienz dieser Investitionen.

Insgesamt zeugt das Vorhaben in Auhof von einem verantwortungsvollen Umgang mit den Herausforderungen der Gegenwart und Zukunft, mit einem guten Händchen für den Hochwasserschutz.