Cannabis-Fund in Hietzing: Drogenlabor und Festnahmen in Wien!

In Wien-Hietzing entdeckte die Polizei Cannabispflanzen nach einem Wasserschaden. Drei Männer wurden festgenommen, Ermittlungen laufen.
In Wien-Hietzing entdeckte die Polizei Cannabispflanzen nach einem Wasserschaden. Drei Männer wurden festgenommen, Ermittlungen laufen. (Symbolbild/MW)

Wien-Hietzing, Österreich - In Wien-Hietzing kam es aufgrund eines Wasserschadens zu einem überraschenden Fund – die Polizei entdeckte in einer Wohnung eine erhebliche Menge an Cannabis. Laut vienna.at wurde die Wohnung von der Polizeiinspektion Lainzer Straße betreten, wo die Beamten nicht nur 120 Cannabispflanzen, sondern auch 5.824,2 Gramm verpacktes Cannabiskraut sicherstellten. Zudem verliefen die Ermittlungen des Landeskriminalamts Wien, Außenstelle Süd, in eine weitere Wohnung in Wien-Meidling, die aufgrund eines hohen Stromverbrauchs ins Visier der Polizei geriet.

In dieser Wohnung entdeckten die Einsatzkräfte zusätzliche 64 Cannabispflanzen und etwa 1 Kilogramm weiteres Cannabiskraut. Insgesamt summierte sich die Menge auf beeindruckende 6.915,3 Gramm Cannabiskraut und 168 Cannabispflanzen. Zusätzlich wurde Bargeld in Höhe von 3.140 Euro gefunden. Bei den Ermittlungen ergaben sich Hinweise auf drei Tatverdächtige – einen 25-jährigen Mann und zwei Brüder im Alter von 29 und 31 Jahren. Die beiden Älteren wurden in einer Wohnung in Wien-Penzing festgenommen und während ihrer Vernehmung gestand der 31-Jährige, in großem Maße Cannabis verkauft und in verschiedenen Wohnungen angebaut zu haben, während der 29-Jährige jegliche Schuld von sich wies.

Drogenlabore in Wien

Doch nicht nur in Hietzing gab es jüngst Aufregung im Zusammenhang mit Drogen. In einem anderen Vorfall in Wien-Simmering wurden zwei junge Männer im Alter von 20 und 22 Jahren festgenommen. Sie versuchten, Cannabis an der U-Bahn-Station Zippererstraße zu verkaufen. Anschließend führte die Polizei Ermittlungen zu einer Wohnung in Wien-Landstraße, die sich als Drogenlabor entpuppte. Laut die Presse stellte die Polizei dort rund 1,5 Liter Liquid Ecstasy (GHB) sowie große Mengen an Arzneimitteln und etwa 500 Gramm Cannabiskraut sicher. Die drei Verdächtigen, darunter ein 24-jähriger Hauptverdächtiger, wurden nach einer kurzen Zeit der Abschottung der Hausbewohner vorübergehend festgenommen, mussten jedoch aufgrund fehlender Geständnisse später wieder auf freien Fuß gesetzt werden.

Ein besorgniserregender Trend

Die Zunahme derartiger Vorfälle ist alarmierend. Ein Blick auf die Zahlen zeigt, dass im Jahr 2023 in Österreich insgesamt 256 Drogentote registriert wurden, die meisten davon in Wien, wie aus Statista hervorgeht. Die drogenbezogene Sterberate betrug 4,3 je 100.000 Einwohner. Besonders auffällig ist, dass jüngere Menschen immer häufiger zu Cannabis greifen und die Konsumprävalenz bei Männern weit über der von Frauen liegt. Psychisch belastete Männer konsumieren mehr als viermal so oft wie ihre weniger belasteten Altersgenossen.

Die aktuelle Situation verdeutlicht den dringenden Handlungsbedarf im Bereich der Drogenbekämpfung und -prävention. Es bleibt abzuwarten, wie die Stadt und die Behörden auf diese Herausforderungen reagieren, da Wien weiterhin im unteren Mittelfeld bezüglich des Umgangs mit illegalen Drogen rangiert.

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Ort Wien-Hietzing, Österreich
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