Neues Wasserwerk auf Donauinsel: Wien plant bis 2030 große Investitionen!
Wien baut bis 2030 ein neues Wasserwerk auf der Donauinsel, um die Trinkwasserversorgung der wachsenden Bevölkerung sicherzustellen.

Neues Wasserwerk auf Donauinsel: Wien plant bis 2030 große Investitionen!
Es tut sich was auf der Donauinsel! Bis 2030 wird ein neues Wasserwerk errichtet, das nicht nur die Trinkwasserqualität gewährleisten, sondern auch auf den steigenden Wasserbedarf der Wiener Bevölkerung reagieren soll. Die Stadt Wien plant, bis 2050 einen Anstieg der Bevölkerung von derzeit 2 auf etwa 2,3 Millionen zu verkraften, was mit einem Anstieg des täglichen Wasserbedarfs von 400.000 auf 450.000 m³ einhergeht. Der Bedarf könnte bis zu 15 Prozent steigen, was die Dringlichkeit des Projekts unterstreicht, wie MeinBezirk berichtet.
Das neue Wasserwerk wird zwischen Nordbrücke und Steinitzsteg entstehen und soll bis zu 1.000 Liter frisches Trinkwasser pro Sekunde liefern. Für das Wasserwerk sind ab Oktober 2025 die Vorarbeiten geplant, während der Bau im Frühjahr 2026 startet und voraussichtlich bis 2030 abgeschlossen wird. Die Bauarbeiten werden den Fuß- und Radverkehr auf der Donauinsel beeinträchtigen, daher sind Umleitungen notwendig, um die Sicherheit aller Verkehrsteilnehmer zu gewährleisten, wie die offizielle Presse von Wien Wien.gv.at hervorhebt.
Innovative Wasseraufbereitung
Die Wasseraufbereitung im neuen Werk wird die natürliche Reinigung in den Bergen simulieren, was für die hohe Qualität des Trinkwassers entscheidend ist. Der Prozess umfasst eine Belüftung, gefolgt von einer zweistufigen Filterung und abschließend einer Desinfektion mit UV-Licht. Diese modernen Verfahren sollen gewährleisten, dass das Wasser gesund und rein bleibt, auch wenn die Stadt weiter wächst.
Das Auge auf den finanzen: Jährlich werden rund 120 Millionen Euro in die Wasserversorgung Wiens investiert, um die Ziele der Strategie „Wiener Wasser 2050“ zu erreichen. Klimastadtrat Jürgen Czernohorszky betont die Wichtigkeit dieser Maßnahmen zur Sicherstellung der Versorgungssicherheit in einer Zeit, in der Bevölkerungswachstum und Klimakrise den Wasserbedarf erhöhen, wie auch Die Presse feststellt.
Erweiterung vorhandener Infrastrukturen
Doch das Wasserwerk ist nur ein Teil eines größeren Plans. Der Ausbau des bestehenden Wassersystems umfasst zudem die jährliche Erneuerung von rund 40 Kilometer Rohrleitungen in ganz Wien. Ab April 2026 wird ein neues Rohrleitungsprojekt in Floridsdorf für etwa 39 Millionen Euro gestartet. Gleichzeitig wird der größte geschlossene Trinkwasserbehälter weltweit in Neusiedl am Steinfeld gebaut, der künftig bis zu 1 Milliarde Liter Wasser speichern kann.
Die Strategie „Wiener Wasser 2050“ sieht auch andere wesentliche Projekte vor, darunter den Bau einer vierten und fünften Trinkwasser-Hauptleitung sowie die Sanierung der II. Hochquellenleitung. Diese umfassenden Maßnahmen sind nötig, um die Wasserversorgung Wiens auch in Zukunft sicherzustellen und die Auswirkungen des Klimawandels abzufedern.
Insgesamt zeigt sich, dass die Stadt Wien mit der Errichtung des neuen Wasserwerks und den dazugehörigen Infrastrukturmaßnahmen gut aufgestellt ist, um den Anforderungen der Zukunft gerecht zu werden und gleichzeitig die Qualität des Wassers zu bewahren. Der Fokus auf moderne Technologien und nachhaltige Praktiken ist ein weiterer Schritt in die richtige Richtung.