Anrainer in Donaustadt fordern Tempo 30 für mehr Kindersicherheit

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Anwohner in Donaustadt fordern Temporeduzierung auf 30 km/h für mehr Sicherheit ihrer Kinder in gefährlicher Sackgasse.

Anwohner in Donaustadt fordern Temporeduzierung auf 30 km/h für mehr Sicherheit ihrer Kinder in gefährlicher Sackgasse.
Anwohner in Donaustadt fordern Temporeduzierung auf 30 km/h für mehr Sicherheit ihrer Kinder in gefährlicher Sackgasse.

Anrainer in Donaustadt fordern Tempo 30 für mehr Kindersicherheit

In der Donaustadt machen besorgte Anrainer Druck für mehr Sicherheit im Straßenverkehr. Besonders betroffen ist die einspurige Rosenhaingasse, wo es keinen Gehsteig gibt und der dreijährige Sohn von Anrainerin Tina F. (41) direkt aus dem Garten auf die Straße laufen kann. Seit dem Bau eines neuen Mehrparteienhauses ist die Situation noch kritischer geworden. Laut Tina F. rasen Autofahrer häufig mit über 50 km/h durch die schmale Straße, was zu einer ernsthaften Gefährdung für die Kinder führt. „Wir haben Angst um unsere Kinder“, bringt sie die Sorgen der Nachbarn auf den Punkt. Die Straße wird nicht mehr als viel mehr als ein asphaltierter Feldweg beschrieben, was die Gefährlichkeit der Situation nur verstärkt.

Bezirksvorsteher Ernst Nevrivy von der SPÖ zeigt Verständnis für die Anliegen der Anwohner und hat sich an die MA 46 gewandt, um eine Temporeduzierung auf 30 km/h zu fordern. Trotz der ersten Überprüfung, bei der die MA 46 keine Notwendigkeit für eine solche Maßnahme sah, haben sich die Anwohner erfolgreich für eine erneute Prüfung eingesetzt. MA46-Chef Markus Raab hat bestätigt, dass der Antrag des Bezirks erneut geprüft wird und eine Entscheidung noch in diesem Jahr fallen soll, was die Hoffnung der Anwohner auf ein sichereres Umfeld aufrechterhält.

Temporeduzierungen in Wohngebieten

Allgemein sind in vielen Wohngebieten, besonders in Deutschland, Tempo-30-Zonen üblich, um Verkehr zu beruhigen und die Sicherheit für Fußgänger und Radfahrer zu erhöhen. Die Rechtsgrundlage dafür bietet der § 45 Abs. 1c der Straßenverkehrsordnung (StVO). Diese Zonen sind vor allem in Bereichen mit geringem Durchgangsverkehr vorgesehen, um die Lebensqualität zu verbessern und die Lärmemissionen sowie Abgase zu reduzieren. Die Einrichtung ist häufig begleitend mit baulichen Maßnahmen zur Geschwindigkeitsdämpfung verbunden, die jedoch keine öffentliche Sicherheit gefährden dürfen.

Gerade in der Donaustadt könnte eine solche Maßnahme von enormer Bedeutung sein. Tempo-30-Zonen sind nicht nur ein Mittel zur Unfallvermeidung, sondern auch zur Förderung eines respektvollen Miteinanders im Straßenverkehr. Die Schilder zur Kennzeichnung von Tempo-30-Zonen sind durch das Verkehrszeichen 274.1 am Beginn sowie 274.2 am Ende der Zone verständlich gemacht, während die Geschwindigkeit oft auch durch eine große weiße „30“ auf der Fahrbahn angezeigt wird.

Sicherheit erhöhen, Lebensqualität steigern

Die Anrainer in der Rosenhaingasse hoffen auf eine positive Entscheidung der MA 46, da die Sorgen um die Verkehrssicherheit für ihre Kinder die Gemeinschaft stark bewegt. Ein einheitliches Vorgehen in der Verkehrsberuhigung könnte nicht nur die aktuellen Herausforderungen adressieren, sondern auch die Wohn- und Lebensqualität in der Donaustadt nachhaltig verbessern. Das Beispiel zeigt einmal mehr, wie wichtig es ist, auf die Bedürfnisse der Anwohner einzugehen und für ein sicheres Zusammenleben im urbanen Raum zu sorgen.

Der Zeitdruck ist hoch, denn mit jedem Tag, der verstreicht, bleibt die Sicherheit der Kinder und vieler Fußgänger auf dem Spiel. Die Anwohner drücken deshalb weiterhin unermüdlich ihre Forderungen aus und hoffen, dass ihre Stimme gehört wird. Schließlich steht nicht nur ihre eigene Sicherheit auf dem Spiel, sondern auch die ihrer Kinder und aller, die täglich an dieser gefährlichen Stelle vorbeikommen.

Quellen: