Neuer Zubau im Donauspital: Täglich 11.500 frische Mahlzeiten!
Im Donauspital Wien entsteht bis Ende 2028 eine neue Küche für über 11.500 tägliche Mahlzeiten, mit nachhaltigem Konzept und modernem "Cook & Chill"-Verfahren.

Neuer Zubau im Donauspital: Täglich 11.500 frische Mahlzeiten!
Im Donauspital in Wien tut sich etwas Großes: Ein neuer Zubau für die Speiseversorgung wird realisiert. Der Spatenstich für dieses bedeutende Projekt fand kürzlich statt und markiert den Start für eine moderne Produktionsküche, die auf etwa 9.400 Quadratmetern entstehen soll. Die Geburtsstunde des Neubaus ist für Ende 2028 angesetzt, und die Vorfreude ist bereits spürbar.
Hier wird ein echter gastronomischer Mittelpunkt im Südbereich des Spitals entstehen. Geplant sind ein Restaurant für Mitarbeiter mit rund 300 Sitzplätzen sowie Büroräume. Mit dem Zubau werden täglich etwa 11.500 Mahlzeiten für Patient:innen und etwa 2.000 Mitarbeitende zubereitet. Diese Menge könnte man fast als kulinarisches Wunder bezeichnen.
Moderne Küche mit Innovationskraft
Ein Highlight ist die Einführung des sogenannten „Cook & Chill“-Verfahrens, das durch den Wiener Gesundheitsverbund (WIGEV) unterstützt wird. Dieses moderne Konzept ermöglicht es, warme Gerichte bis zu einem vordefinierten Gargrad vorzubereiten und anschließend schnell zu kühlen. Dadurch wird nicht nur die Qualität der Speisen gesichert, sondern auch der Nährstoffverlust minimiert. Die Speisen werden auf Regenerierwägen transportiert, die mit Induktionsplatten ausgestattet sind, sodass sie direkt vor dem Verzehr auf den Stationen regeneriert werden können.
Sollte man in der Vergangenheit über die Qualität von Krankenhausessen geschimpft haben, könnten diese neuen Standards das Blatt wenden. Ein Blick auf die Qualitätsstandards im Krankenhausessen zeigt, dass eine gesundheitsfördernde Ernährung entscheidend für die Genesung der Patient:innen ist. Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) bietet dafür umfassende Richtlinien an, die auch Nachhaltigkeitsaspekte und vollwertige, schmackhafte Speisen berücksichtigen. Diese Erneuerungen könnten den guten Ruf der Krankenhausverpflegung endlich aufwerten und die Ernährungsstandards entscheidend verbessern. Mehr dazu findet man auf der Website der DGE.
Ein Blick in die Zukunft
Der Neubau ersetzt die bestehende Küche der Klinik Donaustadt, was nicht nur eine qualitative Verbesserung, sondern auch eine größere Kapazität für die Versorgung bedeutet. Zudem soll die Klinik Floridsdorf künftig ebenfalls mit Speisen aus der Klinik Donaustadt bedient werden. Somit wird die Vernetzung der heimischen Krankenhäuser weiter gestärkt.
Nachhaltigkeit wird im neuen Gebäude großgeschrieben. Alle Dächer des Zubaus sind als extensiv begrünte Dächer konzipiert und mit Fotovoltaik-Modulen ausgestattet, um Solarenergie zu gewinnen. Dies zeigt, dass die Klinik nicht nur auf die schnelle Zubereitung von Speisen wert legt, sondern auch Verantwortung für die Umwelt übernimmt.
Der Donauspital, der kürzlich seinen 33. Geburtstag gefeiert hat, setzt mit diesem Projekt einen klaren Fokus auf moderne Abläufe und die Gesundheit seiner Patient:innen. Der Weg ist damit geebnet für eine Ernährung, die sowohl geschmacklich überzeugt als auch die Rehabilitation und das Wohlbefinden fördert. Wer weiß, vielleicht wird das dortige Essen bald auch außerhalb des Krankenhauses hochgelobt.