KPH zieht aus Seestadt ab: Neue Pläne für Campus in Währing!

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Der Artikel informiert über die KPH, die nicht in die Seestadt zieht, und den ungewissen Campus der Religionen in Aspern.

Der Artikel informiert über die KPH, die nicht in die Seestadt zieht, und den ungewissen Campus der Religionen in Aspern.
Der Artikel informiert über die KPH, die nicht in die Seestadt zieht, und den ungewissen Campus der Religionen in Aspern.

KPH zieht aus Seestadt ab: Neue Pläne für Campus in Währing!

Die Kirchliche Pädagogische Hochschule (KPH) steht vor großen Veränderungen. Der Hauptstandort in Floridsdorf ist sanierungsbedürftig, und ein geplanter neuer Campus in der Seestadt Aspern wurde aus finanziellen Gründen ad acta gelegt. Stattdessen wird die KPH ihre Aus- und Fortbildung zukünftig im 18. Bezirk, in Währing, ansiedeln. Hier wird der bestehende Standort in der Lacknergasse adaptiert, um den Anforderungen der Hochschule gerecht zu werden. Dieser Schritt ist besonders aufgrund der Unsicherheiten rund um den geplanten Campus der Religionen (CdR) von Bedeutung, dessen Zukunft momentanen finanziellen Hürden und der Corona-Pandemie geschuldet ist. Der Baustart, der ursprünglich für 2023 angesetzt war, konnte bislang nicht realisiert werden.

Wie meinbezirk.at berichtet, wird die KPH nicht in das Projekt Campus der Religionen integriert sein. Die Praxisschulen in Strebersdorf bleiben jedoch erhalten, während die Hochschule vollständig in die Lacknergasse wechselt mit dem Ziel, dort im Studienjahr 2028/29 ihren Betrieb aufzunehmen.

Campus der Religionen: Ein interreligiöser Begegnungsort?

Der Campus der Religionen in Aspern, der von verschiedenen Religionsgemeinschaften und der Stadt Wien ins Leben gerufen wurde, sollte eigentlich ein Ort der interreligiösen Begegnung schaffen. Initiator Harald Gnilsen erklärt, dass es hier um die Sichtbarmachung eines friedlichen Miteinanders der Religionen geht. Acht Religionsgemeinschaften, darunter die römisch-katholische Kirche, die evangelische Kirche und die islamische Glaubensgemeinschaft, haben sich zusammengeschlossen, um das Projekt real zu machen. Diese Gemeinschaften sehen sich gemeinsam in der Verantwortung, einen Ort für religiöse Erfahrung zu schaffen und den Dialog zwischen den Glaubensrichtungen zu fördern.

In einem langen Prozess seit der Gründung eines katholischen Pfarrgemeinde im Jahr 2010 wurde der Campus der Religionen konzipiert. Anfangs war der Baubeginn für 2023 angedacht, doch Verzögerungen sind durch den Rückzug eines Partners aufgetreten. campus-der-religionen.at hebt hervor, dass die KPH eine zentrale Rolle in der interreligiösen Bildungsarbeit spielen sollte, was nun durch die geänderten Pläne in Frage steht.

Unklare Finanzierung und nächste Schritte

Die Finanzierung des Campus stellt ein weiteres großes Thema dar. Der Stadt Wien und dem Stadterweiterungsfonds ist es bisher gelungen, die Kosten für das Baufeld zu decken, aber die Investitionen für gemeinsame Bereiche stehen auf der Kippe. Hoffnungen auf öffentliche Subventionen und private Spenden sollen helfen, die notwendigen Mittel zu beschaffen. interreligioeserdialog.at berichtet, dass seit der Einweihung des Baufeldes im Jahr 2015 zahlreiche Veranstaltungen zur Förderung des interreligiösen Dialogs stattgefunden haben.

Die kommenden Jahre werden entscheidend sein, um die Zukunft der KPH und des Campus der Religionen zu klären. Es bleibt abzuwarten, wie die Verantwortlichen die Herausforderungen meistern und einen Ort schaffen können, der den interreligiösen Austausch in Wien fördert.