Weihnachtswunder: Pallottikirche Hietzing bleibt bis März geöffnet!

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Hietzing: Pallottikirche schließt kurz vor Weihnachten, Entweihung auf März verschoben. Widerstand und neue Nutzungskonzepte entstehen.

Hietzing: Pallottikirche schließt kurz vor Weihnachten, Entweihung auf März verschoben. Widerstand und neue Nutzungskonzepte entstehen.
Hietzing: Pallottikirche schließt kurz vor Weihnachten, Entweihung auf März verschoben. Widerstand und neue Nutzungskonzepte entstehen.

Weihnachtswunder: Pallottikirche Hietzing bleibt bis März geöffnet!

In Hietzing brodelt es: Die anstehende Profanierung der Pallottikirche, ursprünglich für den 14. Dezember angesetzt, wurde verschoben. Die Kirchengemeinschaft ist betroffen, besonders in der Vorweihnachtszeit, wo rund 100 Gläubige wöchentlich die Gottesdienste besuchen. Stattdessen wird die schmerzhafte Entscheidung nun am 1. März wirksam, um den Gläubigen einen angemessenen Abschied zu ermöglichen. Pater Björn Schacknies, Vizeprovinzial der Pallottiner, sieht dies als Chance für die Gemeinde, die letzten Wochen und die besinnliche Weihnachtszeit gemeinsam zu verbringen. Auch Alexander Kaiser, Mitglied des Ordens und Initiator einer Petition, in der bereits über 1.000 Unterschriften gesammelt wurden, äußert Erleichterung: „So kann Weihnachten in der Kirche gefeiert werden.“

Die Gründe für die geplante Profanierung sind vielfältig. Neben finanziellen Herausforderungen steht die Auflösung der Ordensniederlassung in Wien im Raum. Aktuell lebt nur noch ein Mitbruder der Pallottiner in der Stadt, was die Situation zusätzlich erschwert. Besonders die ältere Gemeinschaft spürt die Auswirkungen des zurückgehenden Bedarfs und der demografischen Veränderungen, wie bereits im Zusammenhang mit der Profanierung anderer Kirchen besprochen wird. Wir Erzbistum Paderborn macht deutlich, dass die Entweihung einer Kirche einen gravierenden Wandel im Umgang mit sakralen Räumen darstellt.

Widerstand und neue Perspektiven

Mit dem Widerstand gegen die Profanierung mobilisieren sich viele Gemeindemitglieder. Eine Petition zeigt, wie wichtig der Erhalt des Gottesdienstes in der Pallottikirche für die Menschen vor Ort ist. Bezirksvorsteherin Johanna Zinkl von der ÖVP betont, dass die Schließung der Kirche auch einen Verlust für den gesamten Bezirk darstellen würde. Der Austausch mit den Pallottinern über mögliche alternative Nutzungen der Kirche ist bereits im Gange.

Alexander Kaiser hat dazu auch ein Konzept vorgelegt, die Kirche zukünftig als Multifunktionsraum für kulturelle Veranstaltungen und Gottesdienste zu nutzen. Ob dies realisierbar ist, hängt jedoch von der Klärung offener Fragen zur Finanzierung der Betriebskosten und zur baulichen Instandhaltung des denkmalgeschützten Gebäudes ab.

Wohin die Reise für die Pallottikirche letztendlich führen wird, bleibt weiter abzuwarten. Klar ist jedoch, dass die Gemeinde bis zum 1. März die letzten gemeinsamen Gottesdienste und den Abschied als eine Zeit des Miteinanders nutzen möchte. Ein Vertreter des Pallottinerordens wird am 14. Dezember anreisen, um die Gemeinde über den weiteren Verlauf zu informieren.

Die Pallottikirche in Hietzing steht somit nicht nur als Bau, sondern als ein Ort der Begegnung und des Glaubens im Mittelpunkt, was die Veränderungen umso spürbarer machen. Ein Blick in die Zukunft zeigt, dass die kirchlichen Räume durchaus auch kulturell genutzt werden könnten – sofern die Gemeinde und der Orden an einem Strang ziehen.