Digitale Zukunft: Schülerinnen erobern die Welt der Künstlichen Intelligenz!
Am 15. Oktober 2025 öffnete die TU Wien ihre Türen für Schüler_innen, um mit Workshops wie "KI begreifen" Technik und Naturwissenschaften erlebbar zu machen.

Digitale Zukunft: Schülerinnen erobern die Welt der Künstlichen Intelligenz!
Am 15. Oktober 2025 öffnete die TU Wien ihre Türen für Schüler_innen unter dem Motto „Wissenschaft macht Schule“. Ziel der Veranstaltung ist es, Technik und Naturwissenschaften erlebbar zu machen. Besondere Aufmerksamkeit erhielt die Initiative *SHE goes DIGITAL*, die Frauen für technische Berufe begeistern möchte. Ein Highlight war der Workshop „KI begreifen – Künstliche Intelligenz im Selbstbaukasten“, der den Teilnehmerinnen grundlegende Konzepte beibrachte und einen spannenden Einblick in die Welt der Künstlichen Intelligenz gab. Die Workshop-Leiterin, Martina Landman, zeigte den Mädchen, wie sie einen Entscheidungsbaum „pflanzen“ können, der in der Lage ist, Früchte zu erkennen. Damit wurde die Methode zur Kategorisierung von Daten greifbar und anschaulich vermittelt.
TU Wien berichtet, dass …
Die Teilnehmerinnen kamen aus verschiedenen Bereichen; einige hatten bereits einen Hintergrund in IT, während andere aus unterschiedlichen Feldern stammten. Die Rückmeldungen waren durchwegs positiv: Die neuen Kenntnisse wurden als zugänglich und anschaulich beschrieben, und viele Mädchen zeigten Interesse an weiteren Angeboten des eduLAB. Es war bemerkenswert, dass die Teilnehmerinnen sogar 20 Minuten länger blieben, um zusätzliche Fragen zu klären. Landman freute sich über die Begeisterung der Mädchen und betonte die Bedeutung solcher Veranstaltungen, um das Interesse an Informatik zu wecken.
Künstliche Intelligenz und Entscheidungsbäume verstehen
Der Workshop vermittelte den Teilnehmerinnen nicht nur den Umgang mit Entscheidungsbäumen, sondern bot auch eine spannende Einführung in das Decision Tree Learning, eine klassische Methode der Künstlichen Intelligenz. Mit einem Gini Impurity-Wert von 0,21 war der Entscheidungsbaum in der Lage, Daten mit der niedrigsten Wahrscheinlichkeit falsch einzuordnen, was für Lernende besonders interessant war. Durch diese praxisnahe Erfahrung lernten die Mädchen wertvolle Fähigkeiten über KI und deren Anwendung in alltäglichen Szenarien. Trotz der starken Vereinfachungen, die bei Entscheidungsbäumen üblich sind, um Komplexität abzubauen, wurde den Mädchen auch klargemacht, dass solche Modelle nicht unfehlbar sind. Es bleibt eine Herausforderung, insbesondere bei unvollständigen Kategorisierungen im Machine Learning.
Studyflix erklärt, wie …
Die Faszination für Technik und Digitalisierung betrifft jedoch nicht nur die TU Wien. Auch die Baubranche, oft als Männerdomäne betrachtet, zeigt, wie wichtig die Integration neuer Technologien ist. Frauen sind in handwerklichen Berufen nach wie vor stark unterrepräsentiert, mit einem Anteil von nur 2 Prozent. Dennoch spiegelt sich das Interesse an technischem Know-how wider, wie das Beispiel von Larissa Zeichhardt zeigt, die in ihrer Baufirma LAT in Berlin einen Roboterhund für Dokumentationszwecke einsetzt. Der Einsatz solcher Technologien könnte neue Aufgabenfelder schaffen und Frauen Sichtbarkeit und Karrierechancen im Bauwesen bieten.
DW berichtet, dass …
Die Exzellenzinitiative für nachhaltige menschengeführte KI im Bauwesen, die 2020 gegründet wurde, zielt darauf ab, Ethik, Künstliche Intelligenz und Bau zusammenzubringen. Diese Entwicklungen zeigen, dass die Digitalisierung nicht nur für technische Branchen wichtig ist, sondern auch Frauen die Möglichkeit eröffnet, aktiv Teil dieser Vielfalt zu werden. In Anbetracht des Fachkräftemangels, der die Branche plagt, könnte die Integration von mehr Frauen und deren innovativen Ideen bei der Lösung von Herausforderungen entscheidend sein. Die positiven Rückmeldungen und das Interesse, das Mädchen bei Veranstaltungen wie „Wissenschaft macht Schule“ zeigen, sind ein vielversprechendes Zeichen für die Zukunft. Gemeinsam können wir die digitale Zukunft weiblicher gestalten.