Demokratie in Wien: Aktive Mitgestaltung statt Zuschauen!
Der Artikel diskutiert die Wiener Demokratiestrategie vom 15.09.2025, die Bürgerbeteiligung und demokratische Werte im Alltag stärkt.

Demokratie in Wien: Aktive Mitgestaltung statt Zuschauen!
In Wien wird Demokratie nicht nur großgeschrieben, sie wird auch aktiv gelebt. Am 15. September 2025 macht die Stadt erneut auf die Wichtigkeit der Bürgerbeteiligung aufmerksam. Den Auftakt bildet die erste Wiener Demokratiestrategie, die das Ziel verfolgt, Demokratie im Alltag für alle erlebbarer und spürbarer zu gestalten. Wie die NEOS berichten, wird dafür eine Vielzahl an Maßnahmen angestoßen, die in verschiedenen Bereichen der Gesellschaft implementiert werden sollen.
Demokratie verlangt nicht nur nach Lippenbekenntnissen, sondern auch nach ernsthaftem Engagement. „Demokratie ist kein Zuschauersport“, lautet das klare Motto, das zur aktiven Teilnahme aufruft. Die Initiative zielt darauf ab, Menschen zu motivieren, Verantwortung zu übernehmen und sich aktiv in die Gestaltung ihres Lebensumfelds einzubringen. Ein Schlüssel dazu ist die Förderung von Institutionen, die Beteiligung und Widerspruch ermöglichen, um Vertrauen in die Demokratie nachhaltig zu verbessern, wie es auch auf Kanzlei Herfurtner nachzulesen ist.
Beteiligung in Schulen und Kommunen
Ein zentraler Aspekt der neuen Strategien ist die Stärkung des Demokratiebewusstseins in Schulen. Hier sollen Projekte wie die „Demokratieschulen“ die Grundlagen demokratischen Denkens und Handelns an die kommenden Generationen weitergeben. Aber auch innerhalb der Stadtverwaltung wird an mehr Transparenz und verständlichen Informationen gearbeitet, um den Bürgern ein Mitspracherecht bei städtischen Vorhaben zu ermöglichen.
Die Bereiche Sport und Kultur sind ebenfalls nicht außen vor gelassen. Faire Regeln und die Möglichkeit zur Teilnahme für alle stehen im Fokus. Darüber hinaus ist die Schaffung klarer Spielregeln im digitalen Raum von großer Bedeutung, um gegen die zunehmende Desinformation vorzugehen, wie die Politische Bildung aufzeigt.
Der Weg zur aktiven Bürgerbeteiligung
Die Förderung der aktiven Bürgerbeteiligung ist nicht nur eine Frage der Prinzipien, sondern hat handfeste Vorteile. Eine Verbesserung des Vertrauens in die politischen Prozesse ist spürbar, wenn Bürger in Entscheidungsprozesse eingebunden werden. Öffentliche Anhörungen und Bürgerforen bieten Möglichkeiten, den Meinungen der Bevölkerung Gehör zu verschaffen und politische Beschlüsse nachvollziehbar zu machen.
Die Herausforderungen sind jedoch nicht zu unterschätzen. Verständlichkeit komplexer Inhalte und organisatorische Barrieren können den Zugang zur Bürgerbeteiligung erschweren. Doch auch hier gibt es Fortschritte: In vielen Städten, wie zum Beispiel Freiburg oder Hamburg, haben Bürgerforen und Transparenzportale gezeigt, wie zunehmend Vertrauen in politische Institutionen geschaffen werden kann.
In Anbetracht der Unzufriedenheit mit den bestehenden politischen Strukturen und einer sinkenden Wahlbeteiligung ist es essenziell, neue Ansätze zur Mitgestaltung und Diskussion zu finden. Der Trend zeigt, dass eine Kombination aus repräsentativer und direkter Demokratie, wie in verschiedenen Diskussionsforen thematisiert, durchaus Potenzial hat. Die neueren Formen des Engagements, insbesondere unter jungen Menschen, sind ein Zeichen für den Wunsch nach Veränderung und Mitbestimmung.
Abschließend bleibt zu sagen: Demokratie bedarf der aktiven Mitwirkung aller Bürgerinnen und Bürger. Die Einladung zum Mitmachen gilt für alle, denn nur gemeinsam kann ein lebendiger und gerechter Dialog entstehen, der die Stadt Wien und ihre Gemeinschaften nachhaltiger gestaltet. Gehen Sie also hinaus, reden Sie mit, übernehmen Sie Verantwortung – denn Demokratie ist nicht nur ein Wort, sie ist eine Aufgabe und ein großer Teil unseres täglichen Lebens.