Bombendrohung an Uni Wien: Innenstadt lahmgelegt, ganze Stadt in Angst!

Bombendrohung an Uni Wien: Innenstadt lahmgelegt, ganze Stadt in Angst!

Technische Universität Wien, Wien, Österreich - Heute ist ein tag, der für die Technische Universität Wien und die Wiener Innenstadt in einem unruhigen Licht steht. Ein Mann hat heute, am 12. Juni 2025, mitten im Foyer eines Universitätsgebäudes mit einer Bombendrohung für Aufregung gesorgt. Mit den Worten „Gleich macht es Bumm“ alarmierte er einen Sicherheitsmitarbeiter, der umgehend die Polizei informierte. Das Ergebnis? Eine sofortige Evakuierung des Gebäudes, während sich mehrere Hundert Studierende in den Räumlichkeiten aufhielten.

Das gesamte Gelände wurde großräumig abgesperrt, und Sprengstoffexperten sollen das verdächtige Paket untersuchen, sobald alle in Sicherheit sind. Es bleibt jedoch ungewiss, ob sich hinter der Drohung tatsächlich ein Sprengsatz verbirgt. In der Stadt herrscht ein spürbarer Schock und Angst, da dieser Vorfall nicht isoliert ist. Laut Informationen von T-Online traten in den letzten Wochen landesweit eine Vielzahl ähnlicher Drohungen auf, was mit einem Amoklauf in Graz in Verbindung gebracht werden könnte.

Amokfahrt in Graz als möglicher Auslöser

Die Amokfahrt in Graz am 20. Juni 2015, die drei Menschen das Leben kostete, darunter ein vierjähriges Kind, könnte der Auslöser für die aktuellen Drohungen sein. Der Täter, Alen R., der zu dieser Zeit mit einem grünen SUV durch die Stadt raste, hatte während seiner Flucht auch zwei Personen mit einem Messer angegriffen und war letztendlich in der Polizeiinspektion festgenommen worden. Diese Tragödie, die 36 weitere Personen verletzte, bleibt in den Köpfen der Österreicher präsent und hat anscheinend einen tiefen Schatten über das Sicherheitsgefühl des Landes geworfen. Der Fall warf zudem viele Fragen zur Zurechnungsfähigkeit des Täters und zu den Ermittlungen auf.

Der Amoklauf, bei dem der Fahrer durch mehrere Straßen und Einbahnen raste, zeigte auch, wie schnell sich solche Vorfälle entwickeln können. Ermittlungen von Polizei, Interpol und dem Bundesamt für Verfassungsschutz und Terrorismusbekämpfung folgten, um zu verstehen, wie es zu diesem Vorfall kommen konnte. Am 29. September 2016 wurde Alen R. schließlich für zurechnungsfähig befunden und zu lebenslanger Haft verurteilt. Sein häufiger Umgang mit Aggression, gepaart mit einer Vielzahl psychischer Erkrankungen, wirft ein nachdenkliches Licht auf die Themen der psychischen Gesundheit und wie sie mit Kriminalität verwoben sind.

Die aktuelle Sicherheitslage in Österreich

Die Kriminalitätsstatistik in Österreich zeigt, dass im Jahr 2023 etwa 528.000 Straftaten angezeigt wurden, was den höchsten Stand seit 2016 darstellt. Allein in Wien entfallen über ein Drittel dieser Vergehen – ein Anzeichen dafür, dass die Stadt in puncto Sicherheit durchaus unter Druck steht. Besonders bemerkenswert ist, dass die Drogenkriminalität und Wirtschaftskriminalität in den letzten Jahren zugenommen haben.

  • In Wien wurden 2023 rund 85.400 Diebstähle verzeichnet, der höchste Wert bisher.
  • Die Drogenvergehen machten etwa 9.960 Fälle aus, wobei Cannabis das häufigste Suchtgift war.
  • Politisch motivierte Kriminalität ist ebenfalls ein Thema, mit einer Auffälligkeit rechte Taten in Wien.

77% der Österreicher haben Vertrauen in die Polizei, was in solch unsicheren Zeiten wichtig ist. Dennoch fragen sich viele, wie solche Vorfälle wie die Bombendrohung und andere Kriminalitätswellen gestoppt werden können. Der Schock von Graz, in Kombination mit der wachsenden Kriminalität, hat die Diskussion über Sicherheitsmaßnahmen und die Rolle von Psyche und Verbrechen erneut angestoßen.

Während die Ermittlungen zur Bombendrohung an der Technischen Universität weiterlaufen, bleibt abzuwarten, welche Konsequenzen dies für die Sicherheit in Wien und darüber hinaus hat. Hoffen wir, dass solche Vorfälle nicht zur Normalität werden und wir bald in einer friedlicheren Umgebung leben können.

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OrtTechnische Universität Wien, Wien, Österreich
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