Alarmstufe rot in Wien: Hepatitis-A-Fälle explodieren!

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Wien meldet einen Anstieg von Hepatitis-A-Fällen, insbesondere unter Obdachlosen. Impfungen dringend empfohlen.

Wien meldet einen Anstieg von Hepatitis-A-Fällen, insbesondere unter Obdachlosen. Impfungen dringend empfohlen.
Wien meldet einen Anstieg von Hepatitis-A-Fällen, insbesondere unter Obdachlosen. Impfungen dringend empfohlen.

Alarmstufe rot in Wien: Hepatitis-A-Fälle explodieren!

In Österreich schlägt die Gesundheitsbehörde Alarm: Die Hepatitis-A-Fälle steigen rasant an. Laut dem Stadtgesundheitsamt MA 15 in Wien wurden bereits zwischen dem 1. Januar und dem 1. Juli 2025 über 113 Fälle dokumentiert. Das ist ein besorgniserregender Anstieg im Vergleich zu nur 42 gemeldeten Fällen im Jahr 2024, wie Merkur berichtet.

Die Behörden haben bereits Warnungen an Spitäler, Rettungsorganisationen und Arztordinationen verschickt, um die Ausbreitung der Krankheit einzudämmen. Besonders betroffen sind Obdachlose, da ein signifikanter Teil der Fälle aus Obdachlosenunterkünften stammt. In diesen Einrichtungen werden jetzt frühzeitige Abriegelungsimpfungen durchgeführt, um eine weitere Verbreitung zu verhindern.

Die Herausforderungen bei Hepatitis A

Das Hepatitis-A-Virus (HAV) wird in der Regel durch kontaminierte Lebensmittel oder Wasser übertragen. Dazu zählt auch die Übertragung durch bestimmte sexuelle Praktiken. Obwohl die Infektionen oft mild verlaufen und die meisten Menschen sich vollständig erholen, sind schwere Verlaufsformen nicht auszuschließen. Die Entwicklung eines Impfstoffs hat in der Vergangenheit gezeigt, wie wichtig Prävention ist, um Ausbrüche zu vermeiden. Laut der Weltgesundheitsorganisation sind Impfstoffe gegen Hepatitis A sicher und effektiv.

Wer sich sicher schützen möchte, sollte sich über die Kosten der Impfung informieren. Eine Hepatitis-A-Impfung kostet zwischen 50 und 65 Euro pro Dosis. Ein gutes Händchen bei der Prävention jetzt kann helfen, schwerwiegende Folgen dieser Erkrankung zu vermeiden.

Masern und Impfquoten in Wien

Doch nicht nur Hepatitis A bereitet Sorgen. Auch Masern bleiben ein Thema: In Wien gibt es seit Jahresbeginn 59 Masernfälle und 110 Verdachtsfälle. Im Vergleich dazu wurden im Vorjahreszeitraum 72 laborbestätigte Masernerkrankungen registriert. Experten warnen, dass höhere Impfquoten notwendig sind, um die Verbreitung von Hepatitis A und Masern effektiv einzudämmen, um eine neue Krankheitswelle zu verhindern.

Die Impfungen gegen Masern sind kostenfrei, was ein weiterer Anreiz sein sollte, sich impfen zu lassen. In Bayern wurden bis zum 4. August 41 Masernfälle gemeldet, was im Vergleich zu 56 im Vorjahreszeitraum einen leichten Rückgang darstellt. Das zeigt, dass die Situation durchaus ernst bleibt und mehr Bewusstsein für Präventionsmaßnahmen nötig ist.

Obwohl die viele Herausforderungen zurzeit auf den Gesundheitsbehörden lasten, bleibt zu hoffen, dass mit gezielten Informationsmaßnahmen, wie die MA 15 sie nun in Angriff nimmt, ein besseres Bewusstsein für die Risiken geschaffen werden kann. Schließlich sind präventive Maßnahmen der Schlüssel zur Bekämpfung dieser Gesundheitsgefahren.