Wien startet Kunstrasenoffensive: Nachhaltigkeit für alle Sportler!

Wien startet Kunstrasenoffensive: Nachhaltigkeit für alle Sportler!

Wien, Österreich - In Wien tut sich was im Bereich der Sportinfrastruktur: Am 23. Juli 2025 fiel der Startschuss für ein ambitioniertes Kunstrasenprojekt im Liesinger USZ Mauer. Dies ist nicht nur ein wichtiger Schritt zur Modernisierung der Sportanlagen der Stadt, sondern auch eine Premiere, denn erstmals kommt in Wien ein Kunstrasenplatz mit einer innovativen Verfüllung aus Maisgranulat zum Einsatz. sportsbusiness.at berichtet, dass diese Neugestaltung Teil des umfassenden Investitionsprogramms „Sport.Wien.2030“ ist, das bis 2026 insgesamt 55 Millionen Euro in die Hand nimmt, um 29 Standorte zu modernisieren.

Das Projekt am USZ Mauer umfasst nicht nur die Installation von zwei neuen Kunstrasenplätzen, sondern auch die Errichtung einer energieeffizienten LED-Beleuchtung. Diese technischen Neuerungen ermöglichen es, auch bei Dunkelheit zu trainieren und zu spielen – eine willkommene Verbesserung für lokale Mannschaften und Schulen. Sportstadtrat Peter Hacker bezeichnet das Vorhaben als wesentlichen Beitrag zur Lebensqualität in der Stadt und unterstreicht die Bedeutung für den Zusammenhalt der Gemeinschaft.

Nachhaltigkeit im Fokus

Die Entscheidung, Maisgranulat als Verfüllmaterial zu verwenden, zeugt von einer umweltbewussten Planung. Das Materialien ist nicht nur staubfrei und geruchlos, sondern nimmt auch weniger Wärme auf, was es besonders angenehm zu betreten macht. Wie die Stadt Wien betont, werden auch alternative Verfüllungen wie Kork und Sand in Betracht gezogen, um die ökologischen Standards weiter zu erhöhen. Zusammen mit modernen Wasserspeicheranlagen, die ebenfalls installiert werden, wird das Projekt zu einem Vorzeigeobjekt in Sachen Nachhaltigkeit.

Bezirksvorsteher Gerald Bischof hebt den nachhaltigen Mehrwert des Projekts für die Bevölkerung hervor. „Hier werden optimale Bedingungen für Vereine, Schulen und Freizeitsportler*innen geschaffen, und zwar ganzjährig. Das ist eine tolle Initiative für den Nachwuchs – wir reagieren hier auf die steigende Nachfrage, besonders von neuen Teams, wie etwa Frauenmannschaften“, erklärt Bischof weiter.

Zusätzliche Projekte zur Infrastrukturverbesserung

Aber das ist noch längst nicht alles: Auch am Jedlersdorfer Platz steht ein umfassendes Modernisierungsprojekt an. wse.at berichtet von einem neuen Funktionsgebäude, das neben einem Kunstrasenplatz und einem Trainingsfeld auch Lagerflächen und einen neuen Kantinenbereich vorsieht. Das Gesamtbudget für diese Maßnahmen beläuft sich auf etwa 4,3 Millionen Euro, wobei auch Zukunftsprojekte wie die energiesparende LED-Flutlichtanlage dazugehören.

Mit diesen Projekten setzt Wien auf eine nachhaltige und moderne Ausgestaltung seiner Sportinfrastruktur. Ziel ist es, den verschiedenen Sportarten eine optimale Plattform zu bieten und gleichzeitig die Betriebskosten langfristig zu senken. Wien zeigt sich hier als Pionier in der Kombination aus Umweltschutz und sportlicher Entwicklung. Die sportliche Landschaft der Stadt wird so nicht nur vielseitiger, sondern auch zukunftsfähiger gestaltet.

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OrtWien, Österreich
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