Frauenfußball-EM in Wien: Jubel und gemeinsames Feiern am Schlesingerplatz!
Frauenfußball-EM in Wien: Jubel und gemeinsames Feiern am Schlesingerplatz!
Schlesingerplatz, 1080 Wien, Österreich - Ein fröhliches Treiben herrschte am Schlesingerplatz in Wien, wo am 23. Juli 2025 das Public Viewing der Frauen-Fußball-EM stattfand. Organisiert von der Bezirksvorstehung Josefstadt und dem Verein Fußballfans gegen Homophobie, strömten rund 300 begeisterte Fußballfans zusammen, um das spannende Halbfinalspiel zwischen England und Italien zu verfolgen. Die Stimmung war ausgelassen, als die Engländerinnen in der 119. Minute den entscheidenden Treffer erzielten und sich damit den Platz im Finale sicherten. Jubel und große Anerkennung durch die Fans der beiden Mannschaften prägten das Ambiente.
Besonders hervorzuheben ist, dass dieses Public Viewing das einzige ohne Konsumzwang war. „Das zeigt, dass die Menschen wirklich an Frauenfußball interessiert sind. Es fördert auch die Geschlechtergerechtigkeit“, betonte Lena Köhler, die stellvertretende Bezirksvorsteherin. Zudem hielt Clar Gallistl, Obfrau von Fußballfans gegen Homophobie, eine Eröffnungsrede, in der sie die Wichtigkeit der Sichtbarkeit von Frauen und queeren Personen im Fußball thematisierte. Die Resonanz auf diese Veranstaltung zeigt, dass es einen großen Hunger nach derartige Events gibt, wie vienna.at berichtet.
Wachsende Begeisterung für Frauenfußball
Der Hype um den Frauenfußball nimmt spürbar zu, nicht nur in Wien, sondern auch international. Ein neues Buch von Marianne Meier und Monika Hofmann, das die 100-jährige Geschichte des Frauenfußballs in der Schweiz beleuchtet, gibt weiteren Aufschluss über die Entwicklung dieser Sportart. Mit dem Titel „Das Recht zu kicken“ werden die Pionierinnen gewürdigt, die sich nicht nur in der Vergangenheit gegen massive Widerstände und Vorurteile behaupteten, sondern auch den Weg für die heutige Generation ebneten. Die erste dokumentierte Quelle zum Frauenfußball stammt aus dem Jahr 1923, als Frauen in Genf Gleichgesinnte suchten. Ihre Errungenschaften sind ein wesentlicher Teil der Geschichte, die auch die Fußballwelt in Wien prägt, wie uniaktuell.unibe.ch erklärt.
Die Veranstaltung am Schlesingerplatz ist nur der Anfang. Auch die kommenden Spiele versprechen spannende Momente. So steht am 23. Juli das zweite Halbfinale zwischen Deutschland und Spanien auf dem Programm, und am 27. Juli folgt das große Finale. Die Begeisterung für den Frauenfußball zeigt sich nicht nur in den steigenden Zuschauerzahlen, sondern auch in der regelmäßigen Qualifikation der Schweizer Frauen für WM- und EM-Endrunden seit 2015.
Die Zukunft des Sports
Der Frauenfußball hat in den letzten Jahren an Bedeutung gewonnen, und die Professionalisierung setzt sich zunehmend durch. Entwicklungen wie die Integration des Frauenfußballs in den Schweizer Fußballverband und die Unterstützung durch Sponsoren sind vielversprechende Schritte in die Zukunft. Das Buch „Das Recht zu kicken“ und ergänzende Formate wie der Podcast „Fußballpionierinnen – Pionnières du foot“ von Monika Hofmann erweitern den Diskurs und geben den Pionierinnen eine Stimme, die während ihrer Karriere oft im Schatten standen.
Es bleibt zu hoffen, dass sich dieser Trend weiter fortsetzt und auch in Wien die Leidenschaft für den Frauenfußball weiter wächst. Die aktuelle Euphorie, die das Public Viewing entfaltet hat, ist ein klarer Beweis dafür, dass immer mehr Menschen bereit sind, für Gleichheit und Sichtbarkeit im Sport zu kämpfen. In diesem Sinn: Auf ins nächste Spiel! Die Fans erwarten neue Höhepunkte.
Details | |
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Ort | Schlesingerplatz, 1080 Wien, Österreich |
Quellen |
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