Preiserhöhung für Jugendtickets: Proteste aus der Wiener Opposition!
Wiener Ticketpreise steigen: Neues Jugendticket sorgt für Kritik. Diskussion über Erleichterungen für Studierende und Senioren.

Preiserhöhung für Jugendtickets: Proteste aus der Wiener Opposition!
In Wien schlägt die Ankündigung von Preissteigerungen für öffentliche Verkehrsmittel und Parken hohe Wellen. Besondere Aufmerksamkeit erregt die Einführung einer neuen „Jahreskarte Jugend“ für alle Unter-26-Jährigen, die ab dem nächsten Jahr in Kraft treten soll. Diese Neuerung stößt auf viel Kritik, insbesondere seitens der Grünen und der ÖVP, die sich darüber beklagen, dass die jungen Wiener:innen nun tiefer in die Tasche greifen müssen.
Momentan zahlen Studierende für zwei Semestertickets 150 Euro. Die geplante Jahreskarte hingegen wird stolze 300 Euro kosten. Das verspricht, einen scharfen Schnitt für viele Studierende zu bedeuten, die sich die bisherigen Tarife gewohnt waren. Im Vergleich lagen die Kosten für zwei Monatskarten während der Ferien bei 210 Euro – ein Unterschied, der nicht ignoriert werden kann. SPÖ Wien sieht das neue Ticket zwar als Erleichterung an, da nur ein jährliches Ticket benötigt wird, aber viele befürchten, nun mehr zahlen zu müssen.
Kritik und Verteidigung
ÖVP-Klubobmann Harald Zierfuß macht aus seiner Gereiztheit kein Geheimnis und nennt die Preiserhöhung einen „schlechten Scherz“. Er und seine Fraktion haben ein gutes Händchen dafür, der Stadtregierung kräftig den Druck zu machen. Die SPÖ-Rathausklub hingegen hebt hervor, dass das neue Ticketangebot einfach, fair und klimafreundlich ist, besonders für die Lehrlinge unter den jungen Menschen.
Ein weiterer Aspekt, der zur Diskussion beiträgt, ist die Abschaffung der vergünstigten Einzelfahrscheine für Seniorinnen und Senioren. Luise Däger-Gregori, Seniorensprecherin, versichert, dass in den letzten 13 Jahren umfassende Investitionen in Barrierefreiheit und Mobilität getätigt wurden. Die neue ermäßigte Jahreskarte für ältere Bürger:innen wird ebenfalls 300 Euro kosten und soll die Mobilität sozial gerechter und planbarer machen.
Informationen zu Jugendtickets
Die Diskussion um die neuen Ticketpreise wirft auch Fragen zur weiteren Ticketgestaltung auf. Für detaillierte Informationen zu Jugendtickets bietet vor.at eine Übersicht. Auch auf den Seiten der Wiener Linien sind sämtliche Ticketinformationen verfügbar.
Die kommenden Monate könnten zeigen, wie sich die Wiener:innen auf das neue Ticketregime einstellen werden und ob die Stadtregierung mit ihrer Strategie auf den richtigen Weg ist. Die Stimmen innerhalb der Bevölkerung sind gespalten, doch eines ist sicher: Da liegt etwas an und es bleibt spannend, wie sich die Diskussion entwickelt.