Pflegeberufe im Aufwind: Wien sucht dringend neue Fachkräfte!
Erfahren Sie mehr über die Herausforderungen und Entwicklungen in der Pflege in Wien, sowie zukünftige Anforderungen an Pflegekräfte.

Pflegeberufe im Aufwind: Wien sucht dringend neue Fachkräfte!
In Wien stehen die Pflegeberufe auch weiterhin im Fokus der Aufmerksamkeit. Besonders das Rote Kreuz Salzburg begrüßt aktive Unterstützung für die Pflege- und Betreuungsdienste, denn gesuchte Arbeitskräfte sind vielfältig und gefordert. Pflegekräfte aller Ausbildungsstufen finden derzeit in Einrichtungen wie Seniorenwohnhäusern, Tageszentren für Senioren oder in der Hauskrankenpflege einen Platz, um sich beruflich zu entfalten. Wie das meinbezirk.at berichtet, herrscht in diesem Bereich ein menschliches und respektvolles Arbeitsklima, das viele anzieht.
Doch die Herausforderung bleibt nicht aus. Der Pflegebedarf in Wien ist angestiegen, und mit den demografischen Entwicklungen und sich wandelnden Krankheitsbildern ändern sich auch die Anforderungen an die Langzeitbetreuung. Ein zentrales Thema ist die Fluktuation der Pflegekräfte, die laut Expertenmeinungen wie der von Beikircher-Roch nicht nur eine kontinuierliche Ausbildung, sondern auch eine Motivation für Pflegeberufe erfordert. Die Diskussion über den Pflegebedarf zieht sich durch alle Sphären der Branche, da Auszubildende häufig verschiedene Bereiche kennenlernen, was zu Abwerbungen führen kann, so waff.at.
Mehr Bedarf an Pflegekräften
In der Arbeit mit Angehörigen der Sozialbetreuungsberufe wird eine klare Prognose ausgesprochen: Bis zum Jahr 2030 werden in Österreich rund 51.000 zusätzliche Pflege- und Betreuungskräfte benötigt. Diese Anforderungen stellen neue Herausforderungen dar, die nicht nur sicherstellen müssen, dass ausreichend Personal vorhanden ist, sondern auch darauf abzielen müssen, die Arbeitsbedingungen zu verbessern. Rund 127.000 Personen arbeiten derzeit in diesem wichtigen Sektor, und viele glauben nicht, bis zur Pension im Beruf zu bleiben. Die Informationen des Sozialministeriums zeigen, dass etwa 65% der Befragten im Pflegesektor skeptisch sind.
Um dieser Situation entgegenzuwirken, wurden verschiedene Gesetze ins Leben gerufen. Das Entgelterhöhungs-Zweckzuschussgesetz (EEZG) sowie das Pflegeausbildungs-Zweckzuschussgesetz (PAusbZG) zielen darauf ab, die Bezahlung und die Attraktivität der Pflegeausbildung zu steigern. Diese Maßnahmen sollen nicht nur die Ausbildungsbeiträge von mindestens 600 Euro für Pflegekräfte tatkräftig unterstützen, sondern auch Anreize schaffen, die Attraktivität dieser Berufe zu erhöhen.
Flexible Arbeitsmodelle und Weiterbildung
Die Arbeitgeber in der Pflege haben reagiert: Flexiblere Arbeitszeitmodelle und Gleitzeitregelungen sind auf dem Vormarsch, damit die Vereinbarkeit von Familie und Beruf leichter gelingt. Neben diesen Anpassungen ist es entscheidend, dass Mitarbeiterbindung im Beruf gefördert wird. Ollinger hebt hervor, dass Arbeitgeber auch vielfältigere Weiterbildungsmöglichkeiten anbieten – ein weiterer Pluspunkt, um die Loyalität der Mitarbeiter zu gewinnen und Abgänge zu vermeiden.
Wie sich die Lage weiterentwickelt, bleibt spannend. Viele Augen sind gerichtet auf die kommenden Jahre, und die Brachenakteure sind gefordert, die Herausforderungen aktiv anzugehen, um den Pflegeberuf in Wien und darüber hinaus attraktiv zu halten.