Wien unter Terror: Fünfter bewaffneter Überfall in nur drei Wochen!
In Rudolfsheim-Fünfhaus verübt ein bewaffneter Überfall auf eine Tankstelle. Ermittlungen zum fünften Raub innerhalb von drei Wochen laufen.

Wien unter Terror: Fünfter bewaffneter Überfall in nur drei Wochen!
In den frühen Morgenstunden des 13. August 2025 kam es in Wien zu einem bewaffneten Überfall auf eine Tankstelle. Wie die Krone berichtet, traten zwei maskierte Männer auf, wobei einer die Angestellten mit einer Pistole bedrohte und Bargeld forderte, während sein Komplize draußen Schmiere stand. Die genaue Höhe der Beute ist bisher unklar. Dieser Vorfall markiert bereits den fünften RaubÜberfall innerhalb von nur drei Wochen in der Stadt, was die Sorge über die steigende Kriminalität in Wien verstärkt.
Die Strategie der Täter scheint ein Muster zu haben, das sich bereits bei früheren Überfällen zeigte. Bereits am 2. August in Rudolfsheim-Fünfhaus und am 25. Juli in Favoriten fanden ähnliche Übergriffe statt, bei denen ebenfalls zwei Täter agierten. Zudem gab es bewaffnete Einzeltäter-Überfälle am 19. und 23. Juli, die weiteren Alarm auslösten. Das Landeskriminalamt Wien prüft derzeit, ob ein Zusammenhang zwischen diesen Taten besteht. Während die Fahndung nach den Verantwortlichen bislang erfolglos blieb, können Hinweise anonym unter 01/31310-33800 abgegeben werden.
Kriminalitätsanstieg in Wien
Die Lage in Wien lässt aufhorchen. Laut einem Bericht von vienna.at, ist die Kriminalität im Jahr 2024 insgesamt gestiegen, insbesondere in Bezug auf Gewaltverbrechen und Überfälle an öffentlichen Orten. So hat sich die Zahl der Überfälle von 1.180 im Jahr 2023 auf 1.394 im Jahr 2024 erhöht – ein Anstieg von 18,1 Prozent. Dies ist besonders bemerkenswert in einer Stadt, die lange als sicher galt.
In diesem Kontext ist die Zunahme von Jugendkriminalität alarmierend. Die Zahl verdächtiger Personen unter 18 Jahren stieg von 8.360 im Jahr 2010 auf 14.804 im Jahr 2024. Insbesondere die Altersgruppe der 10- bis 14-Jährigen sorgt mit über 30 Prozent der Jugenddelikte für Schlagzeilen. Der Anstieg ineffektiver Maßnahmen bleibt nicht unbemerkt und hat die Gründung einer interdisziplinären Arbeitsgruppe „Kindes- und Jugendkriminalität“ zur Folge.
Sicherheitslage und Zukunftsaussichten
Alle diese Entwicklungen werfen Fragen über die Sicherheit in Wien auf. Während die Gesamtzahl der Polizeiberichte von 186.475 (2023) auf 194.981 (2024) um 4,6 Prozent anstieg, fiel die Aufklärungsquote von 44,3 auf 43,4 Prozent. Es bleibt abzuwarten, wie die Stadtverwaltung und die Polizei auf diese besorgniserregenden Tendenzen reagieren werden.
Die ständige Zunahme an Gewaltverbrechen, wie ein Anstieg der Körperverletzungen von 15.566 auf 16.268 und der Vergewaltigungen von 468 auf 519, zeigt, dass hier Handlungsbedarf besteht. Während die Wiener auf ein ruhigeres Stadtleben hofften, scheinen die aktuellen Ereignisse und Statistiken zu verdeutlichen, dass die Herausforderungen in der inneren Sicherheit nicht unterschätzt werden dürfen. Die Stadt steht somit vor der dringenden Aufgabe, sowohl präventive Maßnahmen zu ergreifen als auch die unmittelbaren Sicherheitsbelange der Bürger zu adressieren.