Tödliche Schüsse in Ottakring: Polizei jagt Haupttäter nach Geldstreit
Schüsse in Ottakring: Ein Tschetschene wurde getötet, mehrere Verdächtige in U-Haft. Sicherheitslage und Hintergründe beleuchtet.

Tödliche Schüsse in Ottakring: Polizei jagt Haupttäter nach Geldstreit
Ein tödlicher Schusswechsel hat am Donnerstagabend die Gemüter der Anwohner in Wien-Ottakring aufgewühlt. Gegen 21:45 Uhr kam es in einem Lokal nahe dem Yppenplatz zu einem bewaffneten Konflikt zwischen mehreren Personen, der fatale Folgen hatte. Ein 33-jähriger Tschetschene wurde erschossen, sein Begleiter, ein 55-jähriger Serbe, wurde schwer verletzt und liegt in kritischem Zustand auf der Intensivstation.
Wie die Die Presse berichtet, stellte sich ein 35-Jähriger nach dem Vorfall freiwillig der Polizei. Er beteuert jedoch, an den Schüssen nicht beteiligt gewesen zu sein. Der Haupttäter, dessen Identität bekannt ist, flüchtete zunächst nach dem Vorfall, während ein zweiter Verdächtiger bereits in U-Haft sitzt. Ein weiterer Mann, 38 Jahre alt, gab an, anwesend gewesen zu sein, und wurde ebenfalls festgenommen, weil er eine Schusswaffe bei sich trug.
Streit um Geldschulden
Den Schüssen ging augenscheinlich ein Streit über Geldschulden oder einen Kredit voraus. Die Anwohner zeigen sich gespalten: Während einige der Meinung sind, dass die Täter gezielt auf bestimmte Personen abzielten, gibt es auch Stimmen, die sich wegen der gewalttätigen Auseinandersetzungen in ihrer Umgebung unsicher fühlen.
Eine erhöhte Polizeipräsenz könnte helfen, das Sicherheitsgefühl der Bevölkerung zu stärken. Laut dem Wiener Kriminalitätsindex hat Wien in den letzten Jahren einen Anstieg der Kriminalität verzeichnet. Nach einem Rückgang während der Covid-Zeit ist die Situation jetzt wieder besorgniserregend. Im europäischen Vergleich schneidet Wien, gelinde gesagt, nicht gut ab und gilt als weniger sicher.
Tourismusinformation für Besucher
Trotz der besorgniserregenden Vorfälle zeigt Wien sich weiterhin als attraktive Stadt für Touristen. Das Team der Tourist Info Wien steht Besuchern 365 Tage im Jahr mit Rat und Tat zur Seite. An zentralen Standorten sowie am Flughafen werden Informationen zu allen Attraktionen der Stadt bereitgestellt. Besucher haben auch die Möglichkeit, sich durch die ivie-App als Stadtführer digital begleitet zu lassen oder sich kostenlos Stadtpläne und Broschüren zu holen.
Die tragischen Ereignisse in Ottakring werfen einen Schatten auf den sonst so lebendigen Stadtteil. Es bleibt zu hoffen, dass die laufenden Ermittlungen der Polizei bald Klarheit bringen und die Sicherheitslage stabilisieren können.