Brutale Prügelattacke in Wien: Polizei nimmt Jugendbande fest!

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Jugendbande in Wien nach brutaler Prügelattacke nahe U-Bahn-Station Aspernstraße ausgeforscht – mehrere Verletzte und Festnahmen.

Jugendbande in Wien nach brutaler Prügelattacke nahe U-Bahn-Station Aspernstraße ausgeforscht – mehrere Verletzte und Festnahmen.
Jugendbande in Wien nach brutaler Prügelattacke nahe U-Bahn-Station Aspernstraße ausgeforscht – mehrere Verletzte und Festnahmen.

Brutale Prügelattacke in Wien: Polizei nimmt Jugendbande fest!

Die Wiener Polizei hat eine Jugendbande ausgeforscht, die für brutale Übergriffe auf Gleichaltrige verantwortlich sein soll. Wie Kurier berichtet, bestehen die Verdächtigen aus neun Jugendlichen im Alter von 14 bis 17 Jahren, darunter auch drei Mädchen. Der Vorfall, der die Donaustadt aufschreckt, ereignete sich Anfang Oktober, als die Bande am 5. Oktober an einem Würstelstand im Gewerbepark Stadlau mehrere Männer angriff.

Obwohl der Übergriff ursprünglich aus einer Racheaktion resultierte, eskalierte die Situation dramatisch. Ein Mitglied der Jugendbande hatte behauptet, dass einer der attackierten Männer zuvor seinen Vater angegriffen hatte. Dies setzte eine Kettenreaktion in Gang, die mit einem brutalen Überfall auf drei Gleichaltrige endete. Diese wurden nicht nur körperlich angegriffen und zum Teil schwer verletzt, sondern es gab sogar einen schweren sexuellen Übergriff. Auch der Einsatz moderner Technik machte die Taten noch erschreckender: Die Übergriffe wurden aufgezeichnet und in sozialen Medien geteilt.

Nach dem ersten Vorfall wurden die Jugendlichen von der 17-jährigen Tochter eines der Opfer identifiziert. Diese erkannte einen der Täter, einen 16-Jährigen, beim Wonkaplatz nahe der U-Bahn-Station Aspernstraße. Gemeinsam mit zwei Freunden – die allerdings nicht am ursprünglichen Übergriff beteiligt waren – wurde das Trio erneut angegriffen. Die Anschuldigungen sind ernst: Die Opfer erlitten schwere Verletzungen, unter anderem Kopfverletzungen, Brüche und Gehirnerschütterungen. Für eines der Opfer ging die Sache so schlimm aus, dass es nach dem Übergriff ohnmächtig wurde.

Die Polizei nahm bereits fünf Verdächtige in Untersuchungshaft. Darunter befinden sich ein 14-jähriger Türke, ein 15-jähriger Afghane sowie zwei 17-jährige Österreicher. Ein 19-Jähriger Iraner ist ebenfalls unter den Verhafteten. Weitere Verdächtige, darunter eine 14-jährige Slowakin und eine schwangere 17-jährige Österreicherin, stehen momentan auf freiem Fuß, wurden jedoch angezeigt.

Was sagen die Zahlen zur Jugendkriminalität?

Der Vorfall wirft ein Schlaglicht auf das Thema Jugendkriminalität in Österreich. Laut bpb.de handelt es sich hierbei überwiegend um ein männliches Phänomen, die Mehrheit der Jugendlichen lässt ihr kriminelles Verhalten mit dem Erwachsenwerden hinter sich. Trotz der drastischen Taten ist festzuhalten, dass schwere Jugendkriminalität in den letzten Jahren zurückgegangen ist.

Die aktuellen Statistiken zeigen jedoch, dass bis zu 70% der Schüler in den letzten zwölf Monaten einmal straffällig wurden, wobei die Mehrheit dieser Delikte als geringfügig eingestuft werden. In Österreich sind vor allem soziale Faktoren für die Verhaltensmuster verantwortlich, wobei Jugendliche aus benachteiligten Verhältnissen überproportional oft in Konflikt mit dem Gesetz geraten. Interessant zu bemerken ist auch, dass eine hohe Anzeigebereitschaft bei Körperverletzung erreicht wird, die jedoch bei schwereren Delikten stark variiert.

Ein Aufruf zur Prävention

Die erschreckenden Entwicklungen werfen auch Fragen zur Prävention auf. Experten sind sich einig, dass eine frühzeitige Integration und soziale Unterstützung entscheidende Elemente in der Bekämpfung von Jugendkriminalität darstellen. Das Ziel müsse es sein, den Jugendlichen Perspektiven zu bieten und sie von delinquentem Verhalten abzuhalten. Denn eines ist klar: Der Weg zurück sollte immer offengehalten werden.

In Anbetracht dieser Vorfälle bleibt zu hoffen, dass die Maßnahmen der Polizei und der Gesellschaft insgesamt Früchte tragen und solche brutalen Übergriffe in Zukunft verhindert werden können.