Neues Kapitel bei der Vienna: Sportdirektor gesucht nach Ivanschitz!
Der Sportverein Vienna plant nach der Trennung von Sportdirektor Ivanschitz eine neue Kaderstrategie für die Saison 2026.

Neues Kapitel bei der Vienna: Sportdirektor gesucht nach Ivanschitz!
Die Situation bei der Vienna, einem Traditionsverein des österreichischen Fußballs, zeigt einmal mehr, wie schnell Ambitionen ins Straucheln geraten können. Am 23. Dezember 2025 hat das Präsidium eine Klausur abgehalten, um die sportliche Zukunft nach der Trennung von Sportdirektor Andreas Ivanschitz zu planen. Vor allem die zu Beginn der Saison geäußerten Aufstiegsambitionen sind mittlerweile Makulatur. Nach einer Reihe erfolgloser Spiele sind diese Bestrebungen endgültig ad acta gelegt worden. Jetzt gilt es, den Verein neu aufzustellen und in der kommenden Saison einen ernsthaften Angriff auf die obersten Ränge der Tabelle zu starten, so berichtet der Kurier.
Trainer Hans Kleer steht vor der Herausforderung, den Kader zu reduzieren. Dieser Schritt ist Teil des Auftrags, den die Vereinsführung ihm anvertraut hat. Die Analyse der Herbstsaison hat klar gezeigt: Die Zusammenstellung des Kaders war alles andere als optimal. Umso drängender ist die Notwendigkeit, auch Spieler mit langfristigen Verträgen abzugeben, was allerdings zusätzliche Kosten mit sich bringt.
Rolle des Sportdirektors und zukünftige Planung
Die Suche nach einem neuen Sportdirektor läuft bereits auf Hochtouren. Die Vereinsführung hat sich auf eine Shortlist verständigt, um in der Winterpause einen geeigneten Nachfolger für Ivanschitz zu präsentieren. Der Sportdirektor spielt eine entscheidende Rolle im modernen Fußball, wo er nicht nur als Bindeglied zwischen Trainerteam, Staff, Spielern und der medizinischen Abteilung fungiert, sondern auch für die strategische Ausrichtung des gesamten sportlichen Bereichs verantwortlich ist. Laut der DFB-Akademie umfassen die Aufgaben eines Sportdirektors unter anderem die Kaderplanung, Transfertätigkeiten sowie Vertragsverhandlungen.
Das Football Development Institute (FDI) hebt hervor, dass die Rolle des Sportdirektors als die wichtigste Position in einem Fußballverein gilt. Besonders in Europa herrscht oft Chaos in der Ausübung dieser Funktion, was die Entwicklung vieler Vereine behindert. Schwierigkeiten entstehen vor allem durch das Fehlen einer klaren „Fußball-Identität“, die als zentral für den Erfolg betrachtet wird. Die unzureichende Ausbildung dieser Funktionäre trägt ebenfalls zur Problematik bei. Eine einheitliche Zertifizierung ist derzeit nicht gegeben, was die Rekrutierung vieler Sportdirektoren erschwert und oft zu unqualifizierten Besetzungen führt, wie auf LinkedIn analysiert wird.
Zukunftsausblick für die Vienna
Für die Vienna gilt es nun, einen klaren Plan auszuarbeiten. Der neue Sportdirektor soll in der Lage sein, eine übergreifende Spielphilosophie zu implementieren und das Team strategisch neu auszurichten. Ziel ist es, in der nächsten Saison wieder im Aufstiegsrennen dabei sein zu können. Das Präsidium hat erkannt, dass die vergangenen Wochen nicht nur für Unruhe, sondern auch für einige lehrreiche Erkenntnisse gesorgt haben. Mit gewissenhafter Planung und dem richtigen Mann an der Spitze des sportlichen Bereichs könnte die Vienna auf eine Erfolgsspur zurückkehren.
Wie sich die nächsten Schritte gestalten und ob man erfolgreich einen neuen Sportdirektor finden kann, wird entscheidend sein für die kommenden Monate des Vereins.