Österreichs Immobilienmarkt: Neue Hoffnung nach der Eiszeit!
Der österreichische Immobilienmarkt zeigt 2025 Anzeichen der Erholung mit steigenden Preisen und optimistischem Käuferinteresse.

Österreichs Immobilienmarkt: Neue Hoffnung nach der Eiszeit!
Die Kälteperiode am österreichischen Immobilienmarkt scheint endlich vorüber. Mit steigender Nachfrage und stabilen Preisen keimt wieder Hoffnung für Käufer und Investoren. Wie ad-hoc-news berichtet, blicken inzwischen zwei Drittel der Marktteilnehmer optimistisch in die kommenden drei Jahre. Ein Umfrageergebnis von IMMOunited zeigt, dass 87 Prozent der internationalen Investoren Österreich als attraktives Ziel betrachten – ein deutlicher Anstieg von 26 Prozent im Vergleich zum Vorjahr.
Nachdem die Preise seit dem dritten Quartal 2022 gesunken sind, stabilisieren sie sich nun allmählich. Experten erwarten für 2025 einen moderaten Anstieg von 0,5 Prozent, der ab 2026 auf bis zu drei Prozent jährlich steigen könnte. In Wien, wo die Nachfrage nach Eigentumswohnungen im ersten Halbjahr 2025 um satte 23 Prozent zulegte, zeigt sich dieser Trend besonders deutlich. Die jüngsten Preisentwicklungen sind auch von einem Rückgang der Wohnimmobilienpreise um 1,6 Prozent in 2023 und einem weiteren Rückgang um 2,1 Prozent in 2024 geprägt, hauptsächlich bedingt durch sinkende Zinsen und ein aufregendes Marktumfeld.
Wachstum trotz Herausforderungen
Das Auslaufen der strengen KIM-Verordnung und günstigere Zinsen, die seit Mitte 2024 zur Verfügung stehen, verbessern die Finanzierungsmöglichkeiten. Dennoch zittert der Neubau. Prognosen deuten darauf hin, dass in den kommenden Jahren weniger als 50.000 neue Wohneinheiten geschaffen werden – ein drastischer Rückgang von über 70.000 Fertigstellungen in 2022 und 2023. Diese Angebotsknappheit könnte den Preisdruck in den Ballungszentren weiter erhöhen, was viele Haushalte vor große Herausforderungen stellt.
Die Bundesregierung greift nun mit einem umfassenden Wohnbaupaket unter die Arme. Dieses umfasst zwei Milliarden Euro, mit einer Milliarde Euro für 20.000 neue geförderte Wohnungen, der Sanierung von 5.000 bestehenden Einheiten und dem Wegfall der Grundbuchgebühren für die ersten 500.000 Euro Kaufpreis. Außerdem bringt Wien eine neue Bauordnung auf den Weg, die eine Zwei-Drittel-Quote für geförderten Wohnraum vorschreibt, was für viele potenzielle Käufer eine positive Nachricht ist.
Preisanstiege auf dem Mietmarkt
Was die Mieten betrifft, so ist eine deutliche Tendenz zur Erhöhung zu beobachten. Besonders in Wien müssen Mieter mit überdurchschnittlichen Preiserhöhungen bei Neuverträgen rechnen. Während die Mietpreise am freien Markt steigen, stagnieren die Wohnungspreise hingegen teilweise. Die Mietrenditen verzeichnen trotz rückläufiger Wohnungspreise einen Anstieg, was darauf hindeutet, dass Investoren weiterhin auf den Wohnungsmarkt setzen.
Interessanterweise zeigen sich auch regionale Unterschiede auf dem Immobilienmarkt. Laut Infina steigen beispielsweise die Preise in Salzburg deutlich, wo die Mietpreise ebenfalls stark anziehen. In Oberösterreich hingegen sind Anstiege bei Eigentumswohnungen in bestimmten Bezirken zu beobachten, während andere Regionen moderate Mietpreisanstiege verzeichnen. Die anhaltende Preisdynamik in den großen Städten wird auch durch die wachsenden ESG-Kriterien befeuert, die zunehmend zum Standard werden.
Insgesamt bleibt der österreichische Immobilienmarkt spannend und vielversprechend. Mit politischen Entscheidungen, die geförderte Wohnprojekte rasch voranbringen sollen, und den sich verändernden Marktgegebenheiten können Käufer und Verkäufer in den nächsten Jahren mit einem lebhaften Immobilienmarkt rechnen. Für weitere Informationen zu Preisentwicklungen empfiehlt sich ein Blick auf immopreise.at.