Mega-Baustelle in Wien: Pendler müssen ab 2026 auf Zug verzichten!

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Wien Meidling steht vor großen Veränderungen: Mega-Bauprojekt ab September 2026, umfassende Modernisierung und Verkehrsalternativen für Pendler.

Wien Meidling steht vor großen Veränderungen: Mega-Bauprojekt ab September 2026, umfassende Modernisierung und Verkehrsalternativen für Pendler.
Wien Meidling steht vor großen Veränderungen: Mega-Bauprojekt ab September 2026, umfassende Modernisierung und Verkehrsalternativen für Pendler.

Mega-Baustelle in Wien: Pendler müssen ab 2026 auf Zug verzichten!

Ein wahrer Verkehrsgaul steht uns bevor: Ab September 2026 kommt es in Wien zu einer massiven Sperre zwischen dem Hauptbahnhof und Praterstern. Diese Großbaustelle, die bis Oktober 2027 andauern wird, trifft nicht nur Pendler, sondern sorgt auch für eine Umgestaltung des gesamten Verkehrsangebots in der Stadt. So berichtet Kosmo, dass die Stammstrecke über 14 Monate nicht befahrbar sein wird, was eine grundlegende Herausforderung darstellt.

Die Baustelle ist Teil eines umfassenden Modernisierungsprogramms, das bereits seit 2023 in vollem Gange ist. Hierbei werden diverse Bauwerke saniert, darunter die Viadukte in Leopoldstadt und Landstraße sowie Einschnittsmauern. Auch die Bahnsteige am Quartier Belvedere und Rennweg werden verlängert, um den Anforderungen eines wachsenden Pendlerverkehrs gerecht zu werden.

Alternative Verkehrskonzepte

Die Wiener Linien und die ÖBB haben sich zum Ziel gesetzt, ein alternatives Verkehrskonzept zu entwickeln. Die klassischen Schienenersatzverkehre mit Bussen sind in dieser Form nicht umsetzbar, weshalb die Pendler auf das städtische Verkehrssystem umsteigen sollen. Dabei sind Taktverdichtungen und die Verstärkung der Straßenbahnlinie O geplant, ebenso wie die Verlängerung der Linie 18 bis zum Ernst-Happel-Stadion, berichtet S-Bahn Wien.

Zusätzlich wird ein Direktshuttle zwischen Wien-Meidling und der U4-Station Längenfeldgasse eingerichtet. Während der Hauptsperre wird die Haltestelle Wien St. Marx als Wendebahnhof fungieren, wo die S7 vom Flughafen Wien-Schwechat sowohl endet als auch startet. Um die Auswirkungen der Sperre zu minimieren, organisieren die Verantwortlichen spezielle Maßnahmen, die den Pendlerverkehr entlasten sollen.

Ein Blick auf das größere Bild

Im Rahmen des 2. Wiener Schieneninfrastrukturpakets, das massive Investitionen von 2,4 Milliarden Euro bis 2034 vorsieht, soll der Bahnverkehr rund um Wien verbessert werden. Nach Angaben der Stadt Wien wird der S-Bahn-Verkehr zwischen Floridsdorf und Meidling auf einen 2,5-Minuten-Takt verdichtet. Dazu kommen neue Haltestellen und eine effizientere Schieneninfrastruktur, die speziell für längere Züge mit mehr Sitzplätzen ausgelegt ist, so eine weitere Quelle der Stadt Wien.

Die Vorarbeiten im Abschnitt zwischen Wien-Floridsdorf und Praterstern haben bereits diesen Sommer begonnen. Ab Sommer 2026 wird im nördlichen Bereich das digitale Zugsicherungssystem ETCS schrittweise in Betrieb genommen, was ebenfalls einen großen Schritt in Richtung Modernisierung darstellt. Diese umfassenden Maßnahmen sollen nicht nur den Pendlerströmen gerecht werden, sondern auch die Attraktivität des öffentlichen Verkehrs in der Region steigern.

Doch bis es so weit ist, wird mehr als ein echter Mobilitätsmarathon nötig sein, um die Herausforderungen der kommenden Monate zu meistern. Die Wiener*innen und Pendler sollten sich gut vorbereiten und die Informationen zur Verkehrslage im Auge behalten, denn Veränderungen stehen ins Haus! Halten Sie sich bereit – das öffentliche Verkehrssystem Wiens wird in den nächsten Jahren auf den Kopf gestellt.

Quellen: