Gefährliche Mäuse-Gerste: So schützen Sie Ihre Hunde in Margareten!
Mäusegerste gefährdet Haustiere in Margareten. Aufklärung und Maßnahmen zur Pflege von Grünflächen geplant.

Gefährliche Mäuse-Gerste: So schützen Sie Ihre Hunde in Margareten!
In Margareten, einem lebhaften Bezirk Wiens, ist zurzeit ein schleichendes Problem im Anzug: die Mäuse-Gerste (Hordeum murinum). Diese unauffällige Pflanze kann für Haustiere, insbesondere für Hunde, nicht nur lästig, sondern auch gefährlich werden. Die winzigen Widerhaken der Mäuse-Gerste verfangen sich leicht in den Pfoten, Ohren oder dem Fell der Tiere, was zu erheblichen Verletzungen führen kann. Besonders zwischen April und Oktober kann man die Gefahren dieser Pflanze oft hautnah erleben, wie Mein Bezirk berichtet.
Die Mäuse-Gerste, auch als „Acker-Gerste“ bekannt, gehört zur Familie der Süßgräser (Poaceae) und ist in vielen Teilen Europas verbreitet. Welche Merkmale machen sie so problematisch? Sie erreicht Höhen von 6 bis 50 cm und zeigt von Frühling bis Herbst lange, feine Grannen, die sich in ihren Gefahrenpotenzial nicht unterschätzen lassen. Die Symptome bei betroffenen Hunden sind vielfältig: von starkem Lecken oder Kratzen über Lahmheit bis hin zu Kopfschütteln oder tränenden Augen. In extremen Fällen kann eine Operation notwendig sein, um abgebrochene Pflanzenteile zu entfernen, erklärt Rundum.dog.
Maßnahmen zur Vorsorge
Die Margaretner Bezirkspolitik hat die Problematik erkannt und plant bereits Maßnahmen zur Aufklärung und Pflege der Grünflächen. Ein Antrag der sozialdemokratischen Fraktion (SPÖ) fordert, dass die Stadt Wien in Zusammenarbeit mit der Tierschutzombudsstelle und Fachbotanikern die problematischen Pflanzen überprüft und gegebenenfalls besser pflegt oder sogar entfernt. Ziel dieser Initiative ist es, Informationskampagnen ins Leben zu rufen, die Hundebesitzer über die Risiken und Vorsorgemaßnahmen informieren.
Die Wiener Stadtgärten (MA 42) haben betont, dass eine vollständige Entfernung der Mäuse-Gerste aus den Grünflächen zwar nicht möglich ist, jedoch wird die Pflege differenziert. In speziell gekennzeichneten Hundezonen wird regelmäßig gemäht, um die Ausbreitung von grannenbildenden Pflanzen zu minimieren.
Praktische Tipps für Hundehalter
Wie können sich Hundebesitzer und ihre pelzigen Freunde schützen? Regelmäßige Kontrollen des Fells nach einem Spaziergang sind ein Muss, denn Grannen können in die Haut eindringen und schmerzhafte Verletzungen verursachen. Besonders die Ohren, Pfoten, Nase und Augen sind anfällig. Sollte es zu Symptomen wie Humpeln oder Nasenausfluss kommen, empfiehlt es sich dringend, einen Tierarzt aufzusuchen. Als zusätzliche Vorsorgemaßnahme können spezielle Hundeschuhe oder Schutzwesten hilfreich sein, um das Risiko des Festsetzens von Grannen zu verringern.
Insgesamt bleibt zu sagen: Die Mäuse-Gerste ist keine Pflanze, die man einfach ignorieren sollte. Regelmäßige Fellpflege, die sofortige Entfernung von Grannen und der tierärztliche Rat bei Verdacht auf Verletzungen sind entscheidend. Für die tierischen Begleiter und deren Gesundheit ist es wichtig, wachsam zu bleiben. Die Augen offen halten, das sollte auch für das eigene gute Händchen zur Pflege der vierbeinigen Freunde gelten!