Aggressive Prügelei in Leopoldstadt: Frau (39) festgenommen!

Transparenz: Redaktionell erstellt und geprüft.
Veröffentlicht am

Am 26. Oktober 2025 kam es in Wien-Leopoldstadt zu einem gewalttätigen Streit zwischen einem Paar, der in einer Festnahme endete.

Am 26. Oktober 2025 kam es in Wien-Leopoldstadt zu einem gewalttätigen Streit zwischen einem Paar, der in einer Festnahme endete.
Am 26. Oktober 2025 kam es in Wien-Leopoldstadt zu einem gewalttätigen Streit zwischen einem Paar, der in einer Festnahme endete.

Aggressive Prügelei in Leopoldstadt: Frau (39) festgenommen!

In Wien-Leopoldstadt kam es am 26. Oktober 2025 zu einem gewaltsamen Vorfall, der erneut die Problematik häuslicher Gewalt ins Rampenlicht rückt. Die Auseinandersetzung zwischen einem 49-jährigen Mann und seiner 39-jährigen Partnerin begann gegen 12:30 Uhr und eskalierte in eine handfeste Prügelei. Der Streit, dessen Auslöser offenbar gegenseitige Eifersucht war, führte dazu, dass beide Partner sich gegenseitig verletzten. Die Polizei wurde alarmiert, da die Situation in der Wohnung gefährlich wurde.

Tragische Szenen spielten sich ab, als die Beamten die Wohnung betreten wollten. An der Tür wartete die aggressive 39-Jährige, die sich weigerte, den Polizisten Zutritt zu gewähren. Schließlich musste die Polizei die Frau zur Seite drängen, um die Wohnung betreten zu können. Während des Einsatzes leistete sie Widerstand und wurde im Anschluss vorläufig festgenommen. Der 49-Jährige hingegen zeigte sich kooperativ. Er erhielt ein Betretungs- und Annäherungsverbot sowie ein vorläufiges Waffenverbot. Bei einem Alkovortest wurden bei beiden Beteiligten etwa 1,2 Promille festgestellt. Die Polizei prüft nun rechtliche Schritte und mögliche Anzeigen wegen gegenseitiger Körperverletzung. Es ist ein ernstzunehmendes Signal, immer frühzeitig Hilfe zu suchen und Gewaltausbrüche zu vermeiden, so die Polizei.

Häusliche Gewalt: Ein weit verbreitetes Problem

Häusliche Gewalt ist ein Thema, das nicht nur in Österreich, sondern auch in anderen Ländern wie der Schweiz und Deutschland weit verbreitet ist. Jährlich werden in der Schweiz etwa 20.000 Straftaten im Bereich häuslicher Gewalt registriert, wobei die Dunkelziffer möglicherweise das Zwanzigfache beträgt. Im Jahr 2023 waren in Deutschland etwa 181.000 Opfer von häuslicher Gewalt weiblich, was die Dringlichkeit der Thematik verdeutlicht. Häusliche Gewalt ist oft in persönlichen oder familiären Beziehungen verankert und wird häufig nur in polizeilich registrierten Fällen erfasst, wobei ein hohes Dunkelfeld existiert. Die Scham und die Angst, darüber zu sprechen, halten viele Opfer davon ab, Hilfe zu suchen. Dabei kann Unterstützung von Familie, Freunden und professionellen Stellen einen entscheidenden Unterschied machen.

Ein Fakt, der alarmiert: Unter den Opfern von häuslicher Gewalt sind fast immer Frauen betroffen. Häusliche Gewalt umfasst körperliche und psychische Übergriffe, wobei die häufigsten Delikte vorsätzliche einfache Körperverletzung sind. Auch wenn Männer in der Öffentlichkeit oft als die Hauptopfer von Gewaltkriminalität wahrgenommen werden – etwa 70 % waren 2023 Männer – ist die Gefahr für Frauen in intimen Beziehungen besonders hoch. Hilfsangebote wie das Hilfetelefon „Gewalt gegen Frauen“ unter der Nummer 116 016 stehen jederzeit zur Verfügung und sind ein wichtiger erster Schritt zur Unterstützung.

Im heimischen Wien sollten wir uns erneut fragen: Wie sicher sind unsere Frauen? Bei derartigen Vorfällen wird deutlich, dass häusliche Gewalt vor keinem sozialen Hintergrund haltmacht und sofortige Aufmerksamkeit erfordert. Der Appell an alle lautet: Bei Konflikten nicht wegschauen und frühzeitig Hilfe suchen!

5min berichtet von den jüngsten Vorfällen, während SRF die Herausforderungen von Betroffenen beleuchtet. Um umfassende Informationen über das Thema zu erhalten, ist Statista eine wertvolle Quelle.