Hammer und Herz: Jung und Alt gestalten neuen Klub in Alsergrund!

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Renovierung eines Klubs in Kagran fördert den Austausch zwischen Jung und Alt. Wiedereröffnung am 3. November 2025.

Renovierung eines Klubs in Kagran fördert den Austausch zwischen Jung und Alt. Wiedereröffnung am 3. November 2025.
Renovierung eines Klubs in Kagran fördert den Austausch zwischen Jung und Alt. Wiedereröffnung am 3. November 2025.

Hammer und Herz: Jung und Alt gestalten neuen Klub in Alsergrund!

In Wien-Alsergrund wird in den kommenden Tagen ein neu renovierter Klub seine Pforten öffnen. Dank des Engagements von Lehrlingen aus den Berufsschulen für Malerinnen, Beschichtungstechnikerinnen und dem Baugewerbe Kagran, sowie pensionierten Fachkräften, erstrahlt der Klub ab dem 3. November 2025 in frischem Glanz. Dieses Projekt ist nicht nur eine gelungene Renovierung, sondern auch ein bemerkenswertes Beispiel für ein Miteinander von Jung und Alt.

Die Renovierung umfasste beeindruckende 120 Liter Wandfarbe und einen neuen Bodenbelag von 135 Quadratmetern. Unterstützt wurde das Vorhaben von der Landesinnung Wien der Bauhilfsgewerbe und der Wirtschaftskammer, die gemeinsam mit ETS Egger GmbH und den Berufsschulen an einem Strang zogen. Die Projektleiterin Sabine Stadler, Bezirks-Team-Leiterin der Pensionist*innenklubs, hebt die funktionale und optische Erneuerung hervor, die den Klub revitalisieren soll.

Positives Zusammenspiel von Generationen

Ein besonders spannender Aspekt des Projekts ist der Austausch zwischen den Lehrlingen und den pensionierten Profis. Erdem Abdullah, ein Lehrling, beschreibt die praktische Anwendung des Gelernten und die Gespräche mit Senior*innen als wertvolle Erfahrungen. Auch der pensionierte Malermeister Peter Tomaschitz nennt die Zusammenarbeit mit den jungen Leuten eine durchweg positive Erfahrung. Dieses vorbildliche Projekt erntet Lob von Christian Dobianer, dem Innungsmeister der Wiener Bauhilfsgewerbe, der es als „Vorzeigeprojekt“ bezeichnet.

Die Abschlussfeier, die kommenden Freitag stattfindet, wird den Lehrlingen Urkunden überreichen und den Senior*innen Gutscheine für einen Besuch in der „Oma-Opa-Brauerei“ bieten. Die beiden pensionierten Klub-Mitglieder Otto und Sabauis brachten insgesamt 120 Jahre Berufserfahrung in das Projekt ein, das somit nicht nur praktisch, sondern auch ein Stück gelebte Geschichte umfasst.

Duale Ausbildung und ihre Vorteile

Doch nicht nur lokale Projekte wie die Klubrenovierung zeigen, wie wichtig praktische Ausbildung ist. Deutschland hat mit über 100 Ländern an der Einführung des Dualen Systems der Berufsbildung gearbeitet, welches praktische Fähigkeiten mit theoretischem Wissen kombiniert. Dies hat sich als wirksames Mittel gegen Jugendarbeitslosigkeit und Fachkräftemangel erwiesen, wie auf deutschland.de zu lesen ist.

Insbesondere Staaten wie Spanien, Griechenland und Italien haben Interesse bekundet, das duale Modell zu übernehmen. Dies zeigt, wie wichtig eine enge Vernetzung zwischen Sozialpartnern und kontinuierliche Evaluierung für die Zukunft der Berufsausbildung ist. Einige Nationen, darunter die USA und mehrere afrikanische Staaten, setzen auf die Entsendung von „Skills Experts“, die dabei helfen, das System weltweit aufzubauen.

Wohnen und Engagement für junge Menschen

Die Initiative „Junges Wohnen“ in Wien ist ein weiteres Beispiel, wie man günstigen Wohnraum mit sozialem Engagement verbinden kann. Über zwölf Standorte in der Stadt bieten jungen Menschen in Ausbildung die Möglichkeit, kostengünstig zu wohnen, während sie gleichzeitig ehrenamtliche Tätigkeiten für Senioren leisten. Aktuell leben etwa 50 Personen in diesen „Häusern zum Leben“, wo die Monatsmieten zwischen 256 Euro und 408 Euro liegen und die Bewohner ihre Unterstützung durch 25 Stunden ehrenamtliche Arbeit pro Monat erbringen.

Die jungen Leute leisten somit nicht nur Beiträge zur Gemeinschaft, sondern profitieren auch von vergünstigten Essensangeboten und der Möglichkeit, aktiv am sozialen Leben teilzuhaben.

Sowohl die Renovierung des Klubs als auch die Programme für junge Menschen in Wien zeigen, wie durch engagierte Zusammenarbeit und eine kreative Herangehensweise an soziale Herausforderungen eine positive Veränderung erzielt werden kann.